Wettbewerbsfähigkeit als Schlüsselfrage
Die Produktion von chemischen Grundstoffen und Produkten der Spezialchemie ist ein Herzstück der deutschen und europäischen Industrie. Es muss in den nächsten beiden Jahrzehnten gelingen, Produktionsprozesse umzustellen und fossile Energieträger vollständig durch Strom und Wasserstoff zu ersetzen. Dieser Umbau zur Klimaneutralität verändert Finanzierungsbedingungen, Lieferketten und Anforderungen an die Infrastruktur in der Branche dramatisch.
Der Umbau der europäischen Chemiestandorte muss finanziell abgesichert werden, damit kein Nachteil im Wettbewerb mit Weltregionen entsteht, die den Umbau langsamer vollziehen. Notwendig ist eine europäische Antwort auf den Industry Recovery Act (IRA) in den USA. Nur mit massivem finanziellen Einsatz kann Europa zum Vorreiter für die smarte Transformation werden.
Unsere Perspektive: Standorte sichern und Beschäftigte stärken
Wir wollen gute Arbeitsplatze an den Standorten der chemischen Industrie erhalten und die Cluster und Verbundstrukturen der Branche weiterentwickeln. Neben Investitionen in Produkte, Verfahren und Infrastruktur stehen dabei die Beschäftigen im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Unternehmen und Politik müssen wir dafür sorgen, dass sie den Umbau demokratisch und erfolgreich mitgestalten können.
Die Sicherung der Standorte gelingt nur gemeinsam. Gewerkschaft und Betriebsräte sind unverzichtbare Partner des Umbaus. Dafür steht die IGBCE.