Im Kampf gegen Corona zählt jeder Tag. Und natürlich muss so schnell wie möglich so viel Impfstoff wie möglich produziert werden. Wo wird dieser Impfstoff produziert? Wie sind die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten? Und was müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Thema Impfen wissen?
Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf beschlossen, der die Gründung von Betriebsräten erleichtern soll. Der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis begrüßt den Beschluss, der unter anderem besseren Kündigungsschutz für engagierte Beschäftigte und mehr Mitsprache für Belegschaftsvertretungen vorsieht.
Ran an die Beschäftigten: Seit Beginn der Woche verteilt die IG BCE bundesweit in den Betrieben ihrer Branchen eine Verteilzeitung, in der Bilanz gezogen wird nach einem Jahr Corona-Pandemie. In den frühen Morgenstunden geht es los, wie etwa bei Isover in Speyer oder bei Ardagh Glas in Germersheim.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt verringert die Halbwertszeit von Wissen und Skills in bisher ungekanntem Ausmaß. So wie sich berufliche Tätigkeiten verändern, wandeln sich auch die Skill-Anforderungen an die Belegschaft. Dieser Bericht stellt den wichtigsten Stakeholdern in der chemisch-pharmazeutischen Industrie eine Vorschau auf mögliche Veränderungen in der Skill-Landschaft zur Verfügung.
Die IG BCE fordert eine breite Beteiligung der heimischen Industrie an der deutschen Impfoffensive gegen COVID-19. Noch gebe es zwar zu wenig Impfstoff, das dürfte sich jedoch innerhalb der kommenden Wochen ändern.
Die IG BCE begrüßt den von Bundesarbeits- und -finanzministerium vorgelegten Vorstoß zur Stärkung der Sozialpartnerschaft. „Dieses Reformpapier war überfällig“, sagte der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis. „Zu lange hat die Politik dabei zugesehen, wie tariffreie Zonen ausgeufert und Heerscharen von Arbeitgebern aus der gesellschaftlichen Verantwortung geflüchtet sind.“
Die regionalen Tarifkommissionen vertreten die bundesweit insgesamt 25.000 Kautschuk-Beschäftigten. Gemeinsam haben sie nun die Forderungsempfehlung aufgestellt. Damit ist der Startschuss für die diesjährige Tarifrunde gefallen.
„Mit. Mut. Machen.“ Unter dieses Motto hat die IG BCE ihre Reformagenda gestellt, anhand der sie die Programme der politischen Parteien zur Bundestagswahl 2021 messen wird. Den Forderungskatalog hat der 30-köpfige Hauptvorstand der Gewerkschaft bei einer virtuellen Klausur beschlossen.
Tarifabschluss bringt Beschäftigten deutliches Plus
10.000 RWE-Beschäftigte erhalten stufenweise 3,7 Prozent mehr Entgelt, eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro und eine satte Erhöhung der Sonderzahlung.
Die IG BCE hat auf ihrer Jahrespressekonferenz ein umfassendes Lastenheft für Politik und Wirtschaft vorgelegt, in dem Lehren aus der Corona-Krise gezogen und konkrete Konzepte für das Vorantreiben der industriellen Transformation eingefordert werden.
Änderung im Konsortium der Pflegezusatzversicherung
Keine Auswirkungen für Beschäftigte
Mit Wirkung zum 1. Januar ist die Deutsche Familienversicherung (DFV) aus dem Konsortium zur tariflichen Pflegezusatzversicherung CareFlex ausgeschieden. Für die Chemiebeschäftigten ändert sich dadurch nichts.
In den vergangenen Monaten haben die Betriebsratsgremien die Verwendungszwecke für das Chemie Zukunftskonto in Betriebsvereinbarungen verhandelt. Ein Blick in die verschiedenen Betriebe zeigt, aus welchen Optionen die Beschäftigten nun wählen können.
"Mit höheren Zielen steigt auch die Verantwortung der Politik"
Die Verschärfung der EU-Klimaziele ist für die IG BCE als Folge des „Green Deals“ zu bewerten – also dem Bestreben, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent mit einer modernen, ressourcenschonenden Wirtschaft zu machen.
Der unbefristete Streik konnte abgewendet werden: Beim Arzneimittelhersteller Haupt Pharma einigten sich die Arbeitgeber und die Tarifkommission der IG BCE kurz vor Weihnachten auf ein Ergebnis. Die Zustimmung zu der Einigung lag bei 90 Prozent. Erreicht wurden ein Gehaltsplus, eine Corona-Sonderzahlung sowie der Einstieg ins Zukunftskonto.
Continental verschließt sich Alternativkonzept für Aachener Reifenwerk
Betriebsrat und IG BCE haben gemeinsam mit einer Unternehmensberatung ein umfangreiches Konzept zur nachhaltigen Standortsicherung des von der Schließung bedrohten Continental-Reifenwerks in Aachen vorgelegt.
Evonik ist Vorreiter in Sachen Inklusion: Als erstes Unternehmen der Chemiebranche hat der Spezialchemiekonzern ein Eckpunktepapier zur Förderung von Menschen mit Behinderungen mit den Arbeitnehmervertreter*innen unterschrieben.
Zahl der Ausbildungsplätze bleibt in Corona-Krise stabil
Die Ausbildungszahlen in der chemischen Industrie bleiben in der Corona-Krise auf einem hohen Niveau. Die Unternehmen der Branche konnten in diesem Jahr 9070 jungen Menschen eine Ausbildung anbieten.
Chemie-Sozialpartner zeichnen Leitbilder für die Arbeit von morgen
Ein neues agiles und sozialpartnerschaftliches Format für die Herausforderungen der Zukunft – das ist WORK@industry4.0, die 2017 gestartete Dialogplattform von Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE).
Gleichstellung ist ein wichtiges Projekt, das sich am besten in Zusammenarbeit mit dem Sozialpartner umsetzen lässt. Die IG BCE hat gleich ein ganzes Netzwerk gespannt: Fast 90 Unternehmen haben bislang die Charta der Gleichstellung unterzeichnet, darunter auch Novartis.
Drei zähe Verhandlungsrunden und ein Warnstreik, doch nichts hat gefruchtet – das Unternehmen Haupt Pharma hat der IG-BCE-Tarifkommission auch in der letzten Verhandlung nach der Urabstimmung ein inakzeptables Angebot unterbreitet, das diese abgelehnt hat. Zuvor fiel die Urabstimmung mit einem sehr klaren Ergebnis von 98 Prozent für einen unbefristeten Streik aus.
In den Corona-Test-Laboren geben die Beschäftigten ihr Bestes, um mehr als eine Million Tests pro Woche auszuwerten. Doch die Grenze der Belastungsfähigkeit ist erreicht: Trotz Überstunden kommen sie bei immer weiter steigenden Testzahlen dennoch kaum hinterher.
Auf der 14. SBV-Jahrestagung (23. bis 24. November) unter dem Motto "100 Jahre Schwerbehindertenrecht - von der Beschäftigungspflicht zur Zukunftschance Inklusion" haben die Beteiligten darüber gesprochen, welchen Einfluss die Schwerbehindertenvertreter haben und was noch getan werden kann, um diesen auszuweiten.
Die IG BCE startet eine politische Initiative für bessere Corporate Governance und nachhaltige Konfliktlösung in Aufsichtsräten großer Kapitalgesellschaften. Die Reformvorschläge zielen darauf ab, weitreichende Unternehmensentscheidungen, die zwischen Kapital- und Arbeitnehmerseite strittig sind, künftig in einem Mediationsverfahren mit neutralem Schlichter zu fällen.
Tarifrunde in der privaten Energiewirtschaft gestartet
5,5 Prozent Plus gefordert
Die IG BCE fordert für die Zehntausenden Beschäftigten in der privaten Energiewirtschaft in der diesjährigen Tarifrunde vor allem mehr Geld. Das hat die Tarifkommission heute beschlossen.
Die IG BCE genießt bei den Beschäftigten in ihren Branchen ein hohes Maß an Zustimmung und Vertrauen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung. Die Gewerkschaft gilt als Garant für gute Tarifverträge.
2020 ist kein gutes Jahr für Jubiläen. Auch nicht für die 50. Auflage der Recklinghäuser Tagung, die sich auf das Thema „Diversity im Wandel der Zeit“ fokussiert. Die Tagung, die teils digital, teils als Präsenzveranstaltung geplant war, wird vom Dezember dieses Jahres auf das Jahr 2021 verlegt.
IG BCE und Arbeitgeber haben sich beim Lausitzer Braunkohlekonzern LEAG auf ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die vom Kohleausstieg betroffenen Beschäftigten geeinigt.
Trotz Pandemie fand in Bonn der Betriebsräte-Tag statt - digital. Der renommierte Deutsche Betriebsräte-Preis wurde dabei ebenfalls verliehen. Dabei konnten sich unter anderem die IG-BCE-Betriebe B.Braun und Hewing durchsetzen.
IG BCE und Arbeitgeber haben eine Auffangregelung für das Chemie-Zukunftskonto vereinbart. Diese greift in den Betrieben, in denen sich Arbeitgeber und Betriebsrat nicht auf Verwendungszwecke einigen.
Rund 120 Beschäftigte bestreikten am Mittwoch ihren Arbeitgeber Aenova Haupt Pharma am Standort Münster. Sie fordern von der Pharma-Firma vor allem mehr freie Zeit.
Die Kapitalseite im Aufsichtsrat des Continental-Konzerns hat heute das rigide Sparprogramm des Vorstands gegen die Stimmen und den entschiedenen Widerstand der Arbeitnehmervertreter in dem Gremium auf den Weg gebracht. Damit stehen mehr als 30.000 Arbeitsplätze, davon 13.000 allein in Deutschland, vor dem Aus.
Dem Nachwuchs- und Fachkräftemangel entgegenwirken und die Attraktivität der Arbeit in der Glasbranche für Jung und Alt zu gestalten: Hier liegt laut der neuesten Branchenumfrage von IG BCE und dem Bundesarbeitgeberverband GLAS+SOLAR der dringendste Handlungsbedarf.
Ohne Wasserstoff ist die Energieversorgung der Zukunft kaum vorstellbar. IG BCE und der Verband der Chemischen Industrie haben deshalb eine gemeinsame Strategie zur Wasserstoffwirtschaft entworfen.
Der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis hat auf der 13. Betriebsräte-Jahrestagung in Hannover (7. bis 9. Oktober) seine Forderung nach einer Modernisierung des deutschen Mitbestimmungsmodells und des Betriebsverfassungsgesetzes erneuert.
Den CO2-Ausstoß stärker reduzieren, das EEG abschaffen – vier Teilnehmer aus Politik und Industrie diskutierten über solche und ähnliche Fragen bei der Paneldiskussion Zukunftsdialog Chemie. Die Leitfrage des Dialogs lautete: „Der Europäische Green Deal – Kick-Start oder Stolperstein für die Chemieindustrie?“
Mehr als 30 Arbeitsdirektoren aus den Branchen der IG BCE haben über die Transformationsprozesse in ihren Industrien diskutiert. Auch Finanzminister Olaf Scholz war dabei und hob den Wert der Mitbestimmung hervor.
Pilotprojekt von Bundesagentur für Arbeit, BAVC und IG BCE
Gemeinsam für mehr und bessere Qualifizierung
Bundesagentur für Arbeit, Bundesarbeitgeberverband Chemie und IG BCE engagieren sich im Strukturwandel gemeinsam für die Stärkung der Weiterbildung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie.
Mehr als 1500 Menschen haben am Sonnabend in Aachen gegen die geplante Schließung des Continental-Reifenwerks demonstriert. Sie zogen am Vormittag vom Parkplatz vor dem Werk zum Kaiserplatz, wo die zentrale Kundgebung stattfand.
Der Continental-Konzern plant im Zuge seines Sparprogramms tiefe Einschnitte im profitablen Rubber-Geschäft. Wie das Management am Dienstag im Aufsichtsrat des Geschäftsbereichs mitteilte, soll das Reifenwerk in Aachen geschlossen werden. Damit sollen im Reifen-Bereich rund 1800 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren.
Bundesweit erste Sozialpartnervereinbarung unterzeichnet
Um gemeinsam für mehr Inklusion in den Betrieben zu sorgen, haben der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und die IG BCE die bundesweit erste Sozialpartnervereinbarung zum Thema Inklusion unterzeichnet.
"Schlichten Kahlschlag wird es mit uns nicht geben"
Die IG BCE kritisiert die Verschärfung des Sparprogramms bei Continental als überzogen und wahllos. „Unter dem Deckmantel der Corona-Krise soll nun offenbar alles zusammengekehrt werden, was den Renditeansprüchen nicht mehr gerecht wird“, sagt Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hautvorstands der IG BCE.
Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich beim Energiekonzern RWE auf ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die vom Auslaufen der Kohleverstromung betroffenen Beschäftigten geeinigt. Der Tarifvertrag sieht einen grundsätzlichen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen ebenso vor wie eine substanzielle Aufstockung des staatlichen Anpassungsgelds durch das Unternehmen.
Sozialpartner starten Umsetzung von CareFlex Chemie
Die Sozialpartner in der Chemieindustrie betreten tarifpolitisches Neuland: Erstmals werden alle Tarifbeschäftigten einer Branche umfassend gegen das Pflegerisiko abgesichert. Darauf hatten sich IG BCE und BAVC im letzten Tarifabschluss geeinigt.
IG BCE und Arbeitgeber haben sich beim Essener Energieversorger STEAG auf ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die vom Auslaufen der Kohleverstromung betroffenen Beschäftigten geeinigt. Der Tarifvertrag sieht einen grundsätzlichen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen ebenso vor wie eine substanzielle Aufstockung des staatlichen Anpassungsgelds durch das Unternehmen.
IG BCE fordert für 40.000 Papier-Beschäftigte eine Anhebung der Vergütungen und eine Sonderzahlung für die Leistungen in der Corona-Pandemie. Diese Zahlung soll entweder ausgezahlt, für die tarifliche Altersvorsorge genutzt oder in freie Tage umgewandelt werden können.
Im Juli landet mehr Geld im Portemonnaie der Chemiebeschäftigten, denn die Entgelte steigen um 1,5 Prozent. Damit greift das nächste Element des Chemie-Tarifabschlusses aus dem vergangenen Jahr.
IG BCE fordert Betriebsvereinbarungen gegen Rassismus
Die IG BCE will in den Unternehmen ihrer Branchen Betriebsvereinbarungen gegen Rassismus aushandeln, um Rassismus und Rechtsextremismus aktiv zu bekämpfen.
Situation für Auszubildende durch Corona sehr unsicher
Laut einer bundesweiten IG-BCE-Umfrage trifft Corona Auszubildende besonders hart: Sowohl ihre Übernahme- als auch ihre Einstellungssituation ist vielen Betrieben noch unklar. Die IG BCE fordert von den Arbeitgebern, in die Zukunft zu investieren und Ausbildungsplätze zu sichern.
Die heute von der Bundesregierung vorgelegte „Nationale Wasserstoffstrategie“ ist für die IG BCE ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimagerechten Transformation der Industrie.
Vielfach sind Frauen in der Corona-Krise einer doppelten Belastung aufgrund von Home-Office und geschlossenen Kinderbetreuungseinrichtungen ausgesetzt. Über mögliche Gründe und Konsequenzen haben Prof. Bettina Kohlrausch, Direktorin des WSI und Karin Erhard, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der IG BCE, in einem Webtalk gesprochen.
Bekämpfung von Krisensymptomen und Fitnessprogramm
Die IG BCE sieht in dem von der Bundesregierung vorgelegten Konjunktur- und Zukunftsprogramm eine Chance, die durch die Corona-Krise geschwächte Wirtschaft zu stimulieren. „Jetzt muss es darum gehen, mit aller Kraft Arbeitsplätze und Ausbildung zu sichern", so der Vorsitzende der Gewerkschaft, Michael Vassiliadis.
Mehr Service, mehr Inhalte: „Meine IG BCE“ ist online
Exklusive Informationen, mehr Service und Zugang zum geballten Know-how der IG BCE: Das sind nur drei der Neuheiten, mit denen der Mitgliederbereich von igbce.de an den Start geht. „Meine IG BCE“ soll Mitgliedern digitalen Mehrwert bieten und ihre Vernetzung erleichtern.
Unsere Bezirke, Landesbezirke und die Hauptverwaltung der IG BCE sind wieder für den Publikumsverkehr geöffnet worden. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Corona-Krise hatten wir im März die bundesweit 50 Bezirks- und Landesbezirksstellen ebenso wie unsere Hauptverwaltung in Hannover geschlossen.
Gemeinsame Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung sendet wichtiges Signal
Allianz für Aus- und Weiterbildung will Auszubildende unterstützen und Folgen der Corona-Krise abfedern. Die IG BCE dazu: Gemeinsame Erklärung sendet wichtiges Signal. Wir kämpfen um jeden Ausbildungsplatz.
IG BCE zum Gutachten „Sozial-ökologische Impulse zur Konjunkturbelebung“: Unterstützung für Unternehmen nur bei Sicherung der Arbeitsplätze. Es braucht eine bessere Verzahnung von Klimapolitik, konjunkturellen Anreizen und sozialer Sicherheit.
Die IG BCE setzt sich gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) dafür ein, dass der 8. Mai ein nationaler Feiertag wird. Das hat der geschäftsführende Hauptvorstand der IG BCE in seinem Aufruf zum 8. Mai gefordert.
Erstmals seit der Gründung des DGB 1949 konnten wir am 1. Mai nicht auf den Straßen und Plätzen demonstrieren und feiern. Und trotzdem standen wir am Tag der Arbeit zusammen - in den sozialen Netzwerken und mit einer Live-Sendung.
Deutschlands Stromkunden droht ein Anschwellen der Abgabenlast aus der EEG-Umlage auf bislang ungekannte Höhen. Nach aktuellen Berechnungen der IG-BCE-Energieexperten wird allein diese Umlage für das kommende Jahr um 20 Prozent auf deutlich mehr als 8 Cent pro Kilowattstunde steigen. Das wäre ein Allzeithoch in mehr als 20 Jahren Erneuerbare-Energien-Gesetzgebung.
„Die in der Koalition getroffene Vereinbarung zur Anhebung des Kurzarbeitergelds ist ein akzeptabler Kompromiss und ein wichtiges Signal gesellschaftlicher Solidarität mit den durch die Corona-Krise besonders betroffenen Beschäftigten“, sagt der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis am Donnerstag in Hannover.
Die wachsenden Engpässe bei Schutzkleidung gefährden die Medikamenten-Produktion in Deutschland. Gerade in den Steril-Bereichen, die besonders hohe Sicherheitsstandards einhalten müssen, ist die Situation inzwischen hochkritisch.
IG BCE und Arbeitgeber einigen sich auf Regelungen
Für 40.000 Beschäftigte in der Papierindustrie gibt es neue tarifliche Regelungen. Sie betreffen die Aufstockung des Kurzarbeitergelds, die Verkürzung der Ankündigungsfrist und eine Vereinfachung des mobilen Arbeitens. Diese tariflichen Regelungen sind befristet.
Gewerkschaften fordern mehr gemeinsames Engagement
„Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der europäischen Institutionen schwindet dramatisch, weil es nach wie vor an überzeugenden, gemeinsamen Antworten der Mitgliedsstaaten auf die existenzielle Herausforderung der neuartigen Virus-Pandemie fehlt“, warnt der Präsident von industriAll European Trade Union, Michael Vassiliadis.
IG BCE schließt Einrichtungen und sagt Großveranstaltungen ab
Vor dem Hintergrund der Corona-Krise schließt die IG BCE ab sofort alle Einrichtungen für den Publikumsverkehr. Das gilt für unsere bundesweit 50 Bezirks- und Landesbezirksstellen ebenso wie für unsere Hauptverwaltung in Hannover und die drei Bildungszentren, die Fejo und das Heinrich-Imbusch-Erholungswerk.
Seit inzwischen zwölf Jahren macht der Equal Pay Day auf die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam. Er markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage – folglich fällt der Equal Pay Day in diesem Jahr auf den 17. März.
Vor dem heutigen Treffen der Wirtschaftsminister zur Corona-Krise fordert die IG BCE Politik und Pharmakonzerne zum schnellen Umsteuern auf. „Die aktuelle Situation dürfte die Lieferengpässe in der Arzneimittelversorgung noch verschärfen“, fürchtet der Vorsitzende der für die Pharma-Branche zuständigen Gewerkschaft, Michael Vassiliadis.
Die IG BCE unterstützt den Gesetzentwurf von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) zur Schaffung von Frauenquoten in großen börsennotierten Unternehmen.
Der rassistische Mordanschlag in Hanau hat uns tief betroffen gemacht und erfüllt uns mit Abscheu und Entsetzen. Zehn Menschen hat der Täter aus dem Leben gerissen, weil sie nicht in sein menschenverachtendes Weltbild passten. Er traumatisierte damit Familien und verursachte unendlichen Schmerz.
In den Betrieben sind die Sorgen über die konkreten Auswirkungen des Coronavirus groß. Vielen ist nicht klar, was die Arbeitgeber anordnen dürfen und was nicht, was im Arbeits- und Gesundheitsschutz zu beachten ist und wie der Betriebsrat Einfluss nehmen kann. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Die Werkskantine des Lithium-Herstellers Albemarle in Langelsheim war gefülltt: Etwa 150 Mitarbeiter des Betriebs sowie der benachbarten Firmen Synthomer Deutschland und Chemetall hörten sich Details zur Kooperation an, die die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, die Verbraucherzentrale Niedersachsen sowie die IG BCE gemeinsam geplant hatten.
Tarifabschluss in der feinkeramischen Industrie Ost
Beschäftigte bekommen 6,1 Prozent mehr
Die 2400 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie Ost bekommen deutlich mehr Geld: Schon in der ersten Verhandlungsrunde hat sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) gestern (5. Februar) in Leipzig mit den Arbeitgebern auf ein deutliches Plus von durchschnittlich 6,1 Prozent geeinigt.
Die IG BCE begrüßt die Einigung von Bund, Ländern und Kraftwerksbetreibern auf einen Fahrplan für das Auslaufen der Kohleverstromung, ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die Zehntausenden betroffenen Beschäftigten sowie eine milliardenschwere Neuausrichtung der Reviere.
Die Beschäftigten in den Branchen der IG BCE fordern mehr Unterstützung und Engagement von Politik und Wirtschaft bei der Transformation des Industriestandorts. Die Gewerkschaften sollten darauf drängen, dass beide Seiten Klimaschutz und Digitalisierung aktiver angehen. Das wünscht sich eine klare Mehrheit von 56 Prozent der Teilnehmer einer Mitglieder- und Beschäftigtenbefragung.
12. Jahrestagung für Betriebsrätinnen und Betriebsräte
Mitbestimmung in Zeiten des Wandels
Die weltwirtschaftliche Lage verschlechtert sich zusehends und die fortschreitende Digitalisierung verändert die Arbeitswelt immer stärker. Das bringt neue Herausforderungen für die betriebliche Mitbestimmung mit sich. Wie diese aussehen und wie mit ihnen umzugehen ist – das diskutierten rund 190 Betriebsrätinnen und Betriebsräte aus ganz Deutschland auf Einladung der IG BCE.
Die Zahl der Ausbildungsplätze in der chemischen Industrie ist 2019 leicht gesunken. Nach einem Rekordwert 2018 wurden in diesem Jahr mit bundesweit 9512 gut 200 Stellen oder 2 Prozent weniger angeboten. „Eine schwächere Konjunktur darf die Unternehmen nicht davon abhalten, in ihre Zukunft zu investieren“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der IG BCE, Ralf Sikorski.
Mehr Freizeit, Geld und Sicherheit im Alter für die Beschäftigten
Entlastung, Sicherheit im Alter, Weiterbildung und mehr Geld: Nach zweitägigen Verhandlungen haben sich IG BCE und Arbeitgeber am Freitag in Wiesbaden auf ein umfangreiches Tarifpaket für die 580.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen Industrie geeinigt.
Die IG BCE will sich mit einer neuen industriepolitischen Strategie auf die Herausforderungen der Transformation in der kommenden Dekade ausrichten. Dazu hat sie gestern und heute in Essen auf einem Zukunftskongress unter dem Titel „Perspektiven 2030+“ die Grundlagen geschaffen.
IG BCE und Niedersächsische Landesregierung wünschen sich eine aktivere Industriepolitik der Bundesregierung. „Die Bundesregierung fordert schnell Erfolge in der E-Mobilität und beim Klimaschutz, aber ein Gesamtrahmen und für den Umbau der Autobranche, die nach aktiver Industrie- und Beschäftigungspolitik ruft, fehlt“, sagte der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis.
Die IG BCE zieht zur Halbzeit der Großen Koalition eine vorwiegend positive Zwischenbilanz. „Die Ergebnisse von Schwarz-Rot sind besser als das Bild, das die Groko in der öffentlichen Diskussion abgibt“, sagt der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis. Gerade in der Arbeits- und Sozialpolitik habe die Regierung Wort gehalten.
Zum 11. Mal in Folge hat in Bonn die bundesweit bedeutendste Tagung für Betriebsräte stattgefunden. Vom 5. Bis zum 7. November haben rund 1.000 Teilnehmer über die Zukunft der Betriebsratsarbeit in Deutschland diskutiert. Unter dem Motto "Demokratie gestalten“ fand die dreitägige Konferenz wieder im altehrwürdigen Bonner Plenarsaal statt.
Das am Freitag vom Klimakabinett vorgelegte Eckpunktepapier zur Erreichung der Klimaziele 2030 lässt nach Auffassung der IG Bergbau, Chemie, Energie noch Fragen nach der Lenkungswirkung und sozialen Absicherung offen.
Die Digitalisierung der Industrie ist für die Praktiker in den Betrieben längst nicht das Schreckgespenst, zu dem sie in der öffentlichen Debatte häufig stilisiert wird. Weder sehen die Beschäftigten durch den digitalen Wandel ihre Jobs in Gefahr, noch fühlen sie sich dadurch überfordert.
Die IG BCE und die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ haben einen konstruktiven Dialog über Mittel und Wege zur Intensivierung des Klimaschutzes aufgenommen. Für die IG BCE ist es wichtig, die klimawirksame Transformation aller Sektoren schnell in Angriff zu nehmen. Darin liegt die große Chance für eine Zukunft mit guter Industriearbeit und für einen spürbaren Klimaschutz.
Die IG BCE verurteilt die jetzt bekannt gewordenen Pläne zu einem weiteren Personalabbau beim Gase-Hersteller Linde: „Es kann nicht sein, dass nach der Fusion nur noch die kurzfristigen Gewinninteressen von Aktionären bedient werden sollen."
Die IG BCE unterstützt die heute verabschiedete Nationale Weiterbildungsstrategie. Der von Bund, Ländern, Wirtschaft, der Bundesagentur für Arbeit und Gewerkschaften – darunter auch der IG BCE - beschlossene Zehn-Punkte-Plan beschreibt die wesentlichen Schritte und Handlungsfelder, um Beschäftigte für die digitale Transformation von Industrie und Arbeitswelt fit zu machen.
Mehr als 1200 Beschäftigte der Öl- und Gasproduzenten Wintershall und DEA haben am Dienstag bundesweit gegen den rigiden Personalabbau protestiert, den die beiden Unternehmen im Zuge ihres bevorstehenden Zusammenschlusses planen.
Das Votum ist eindeutig: 30.366 Menschen haben die IG BCE-Petition „Schluss mit der Doppelverbeitragung!“ unterschrieben. Die Unterzeichner wenden sich dagegen, dass Betriebsrentner mit den doppelten Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung belastet werden – im Gegensatz zur gesetzlichen Rente, bei der die Rentenversicherung den Arbeitgeberbeitrag finanziert.
„Meine IG BCE“ ist jetzt auch direkt auf deinem Smartphone verfügbar. Die neue zentrale App kann sowohl im iOS-Store für iPhones als auch im Play-Store für fast alle anderen Smartphones heruntergeladen werden.
Abschluss nach zähen und harten Gesprächen: Die diesjährigen Tarifverhandlungen für die bayernweit 18.000 Beschäftigten in der Kunststoffindustrie Bayern sind gestern Abend zu Ende gegangen. Arbeitgeberseite und Tarifkommission der IG BCE einigten sich in der dritten Verhandlungsrunde auf eine 16-monatige Gesamtlaufzeit.
Die Tarifeinigung in der 5. Verhandlungsrunde bringt den Beschäftigten in den Corona-Testlaboren 5 Prozent Plus bei der Vergütung, Urlaubsgeld und einen Corona-Bonus.
Die Produktion der Impfstoffe gegen Corona läuft auf Hochtouren. In Deutschland wirken IG-BCE-Kolleginnen und Kollegen maßgeblich mit. Wie sind die Arbeitsbedingungen vor Ort, wie ist die Stimmung, gibt es Probleme? Wir haben bei Betriebsräten nachgefragt.
Göttingen, Hannover, Bielefeld, Essen, Hamburg - an mehreren Standorten des Labordienstleisters Amedes haben heute, in den vergangenen und in den nächsten Tagen Kundgebungen, Postkartenaktionen und politische Mittagspausen stattgefunden oder werden noch stattfinden. Mit Plakaten und Fahnen machen die Beschäftigten ihrem Ärger Luft.
Seit mehr als elf Monaten gilt für die deutschlandweit 10.000 Beschäftigten des WISAG Produktionsservice kein Lohn-Tarifvertrag mehr. Seitdem verhandeln IG Metall, IG BAU und IG BCE als Tarifgemeinschaft mit dem Dienstleistungskonzern – und kommen kaum weiter.
In der vierten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein neues Angebot für die bundesweit rund 3000 Amedes-Beschäftigten im medizinischen Bereich vorgelegt. Diese arbeiten seit einem Jahr am Limit und geben in den Corona-Test-Laboren alles, um die Proben abzuarbeiten. Die Arbeitgeber aber wiederholten nur ihren Vorschlag einer einmaligen Corona-Prämie. Tarifaktionen sind in Planung.
Die deutsche Industrie befindet sich in einem anspruchsvollen Transformationsprozess. Digitalisierung und Klimaschutzziele setzen Betriebe unter Druck. Die Stiftung Arbeit und Umwelt der IG BCE beleuchtet in ihrer Reihe "Branchenausblick 2030+" Lage und Herausforderungen der Industriebranchen aus dem Organisationsbereich der IG BCE. Im ersten Teil: die papier und zellstofferzeugende Industrie.
In den vergangenen Monaten haben die Betriebsratsgremien die Verwendungszwecke für das Chemie Zukunftskonto in Betriebsvereinbarungen verhandelt. Ein Blick in die verschiedenen Betriebe zeigt, aus welchen Optionen die Beschäftigten nun wählen können.
Der unbefristete Streik konnte abgewendet werden: Beim Arzneimittelhersteller Haupt Pharma einigten sich die Arbeitgeber und die Tarifkommission der IG BCE kurz vor Weihnachten auf ein Ergebnis. Die Zustimmung zu der Einigung lag bei 90 Prozent. Erreicht wurden ein Gehaltsplus, eine Corona-Sonderzahlung sowie der Einstieg ins Zukunftskonto.
Continental verschließt sich Alternativkonzept für Aachener Reifenwerk
Betriebsrat und IG BCE haben gemeinsam mit einer Unternehmensberatung ein umfangreiches Konzept zur nachhaltigen Standortsicherung des von der Schließung bedrohten Continental-Reifenwerks in Aachen vorgelegt.
Evonik ist Vorreiter in Sachen Inklusion: Als erstes Unternehmen der Chemiebranche hat der Spezialchemiekonzern ein Eckpunktepapier zur Förderung von Menschen mit Behinderungen mit den Arbeitnehmervertreter*innen unterschrieben.
Chemie-Sozialpartner zeichnen Leitbilder für die Arbeit von morgen
Ein neues agiles und sozialpartnerschaftliches Format für die Herausforderungen der Zukunft – das ist WORK@industry4.0, die 2017 gestartete Dialogplattform von Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE).
IG BCE und Arbeitgeber haben sich beim Lausitzer Braunkohlekonzern LEAG auf ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die vom Kohleausstieg betroffenen Beschäftigten geeinigt.
Die Kapitalseite im Aufsichtsrat des Continental-Konzerns hat heute das rigide Sparprogramm des Vorstands gegen die Stimmen und den entschiedenen Widerstand der Arbeitnehmervertreter in dem Gremium auf den Weg gebracht. Damit stehen mehr als 30.000 Arbeitsplätze, davon 13.000 allein in Deutschland, vor dem Aus.
Pilotprojekt von Bundesagentur für Arbeit, BAVC und IG BCE
Gemeinsam für mehr und bessere Qualifizierung
Bundesagentur für Arbeit, Bundesarbeitgeberverband Chemie und IG BCE engagieren sich im Strukturwandel gemeinsam für die Stärkung der Weiterbildung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie.
Mehr als 1500 Menschen haben am Sonnabend in Aachen gegen die geplante Schließung des Continental-Reifenwerks demonstriert. Sie zogen am Vormittag vom Parkplatz vor dem Werk zum Kaiserplatz, wo die zentrale Kundgebung stattfand.
Der Reifenriese Continental will auf Kosten der Belegschaft sparen und das profitable Reifenwerk in Aachen schließen. 1.800 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Bei einer Protestkundgebung kritisieren Betriebsrat und Beschäftigte die Ankündigungen scharf.
Der Continental-Konzern plant im Zuge seines Sparprogramms tiefe Einschnitte im profitablen Rubber-Geschäft. Wie das Management am Dienstag im Aufsichtsrat des Geschäftsbereichs mitteilte, soll das Reifenwerk in Aachen geschlossen werden. Damit sollen im Reifen-Bereich rund 1800 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren.
Verhandlungen für 40.000 Papierbeschäftigte ohne Ergebnis
Keine Einigung: Die bundesweiten Tarifverhandlungen für die 40.000 Beschäftigten in der Papier-Industrie sind in der ersten Runde ohne Ergebnis geblieben. Bei den heutigen Gesprächen (9. September) in Hannover legten die Arbeitgeber kein konkretes Angebot vor und reagierten mit Unverständnis auf die Forderungen.
Bundesweit erste Sozialpartnervereinbarung unterzeichnet
Um gemeinsam für mehr Inklusion in den Betrieben zu sorgen, haben der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und die IG BCE die bundesweit erste Sozialpartnervereinbarung zum Thema Inklusion unterzeichnet.
Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich beim Energiekonzern RWE auf ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die vom Auslaufen der Kohleverstromung betroffenen Beschäftigten geeinigt. Der Tarifvertrag sieht einen grundsätzlichen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen ebenso vor wie eine substanzielle Aufstockung des staatlichen Anpassungsgelds durch das Unternehmen.
Deutschlands Stromkunden droht ein Anschwellen der Abgabenlast aus der EEG-Umlage auf bislang ungekannte Höhen. Nach aktuellen Berechnungen der IG-BCE-Energieexperten wird allein diese Umlage für das kommende Jahr um 20 Prozent auf deutlich mehr als 8 Cent pro Kilowattstunde steigen. Das wäre ein Allzeithoch in mehr als 20 Jahren Erneuerbare-Energien-Gesetzgebung.
Nach einem glorreichen Jahrzehnt steckt die Automobilindustrie in der Krise. Das betrifft längst auch die Zulieferer und damit zahlreiche Beschäftigten aus den Branchen der IG BCE.
Vor dem heutigen Treffen der Wirtschaftsminister zur Corona-Krise fordert die IG BCE Politik und Pharmakonzerne zum schnellen Umsteuern auf. „Die aktuelle Situation dürfte die Lieferengpässe in der Arzneimittelversorgung noch verschärfen“, fürchtet der Vorsitzende der für die Pharma-Branche zuständigen Gewerkschaft, Michael Vassiliadis.
Tarifabschluss in der feinkeramischen Industrie Ost
Beschäftigte bekommen 6,1 Prozent mehr
Die 2400 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie Ost bekommen deutlich mehr Geld: Schon in der ersten Verhandlungsrunde hat sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) gestern (5. Februar) in Leipzig mit den Arbeitgebern auf ein deutliches Plus von durchschnittlich 6,1 Prozent geeinigt.
Eine individuelle Beratung zu allen Aspekten der Altersvorsorge – und das aus kompetenter und neutraler Quelle direkt am Arbeitsplatz: Die IG BCE hat gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover und der Verbraucherzentrale Niedersachsen ein bundesweit einzigartiges Informations- und Beratungsangebot für die Beschäftigten aus den Branchen der Gewerkschaft geschnürt.
Die IG BCE begrüßt die Einigung von Bund, Ländern und Kraftwerksbetreibern auf einen Fahrplan für das Auslaufen der Kohleverstromung, ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die Zehntausenden betroffenen Beschäftigten sowie eine milliardenschwere Neuausrichtung der Reviere.
Die Beschäftigten in den Branchen der IG BCE fordern mehr Unterstützung und Engagement von Politik und Wirtschaft bei der Transformation des Industriestandorts. Die Gewerkschaften sollten darauf drängen, dass beide Seiten Klimaschutz und Digitalisierung aktiver angehen. Das wünscht sich eine klare Mehrheit von 56 Prozent der Teilnehmer einer Mitglieder- und Beschäftigtenbefragung.
Die Zahl der Ausbildungsplätze in der chemischen Industrie ist 2019 leicht gesunken. Nach einem Rekordwert 2018 wurden in diesem Jahr mit bundesweit 9512 gut 200 Stellen oder 2 Prozent weniger angeboten. „Eine schwächere Konjunktur darf die Unternehmen nicht davon abhalten, in ihre Zukunft zu investieren“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der IG BCE, Ralf Sikorski.
Mehr Freizeit, Geld und Sicherheit im Alter für die Beschäftigten
Entlastung, Sicherheit im Alter, Weiterbildung und mehr Geld: Nach zweitägigen Verhandlungen haben sich IG BCE und Arbeitgeber am Freitag in Wiesbaden auf ein umfangreiches Tarifpaket für die 580.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen Industrie geeinigt.
IG BCE und Niedersächsische Landesregierung wünschen sich eine aktivere Industriepolitik der Bundesregierung. „Die Bundesregierung fordert schnell Erfolge in der E-Mobilität und beim Klimaschutz, aber ein Gesamtrahmen und für den Umbau der Autobranche, die nach aktiver Industrie- und Beschäftigungspolitik ruft, fehlt“, sagte der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis.
Das am Freitag vom Klimakabinett vorgelegte Eckpunktepapier zur Erreichung der Klimaziele 2030 lässt nach Auffassung der IG Bergbau, Chemie, Energie noch Fragen nach der Lenkungswirkung und sozialen Absicherung offen.
Die IG BCE verurteilt die jetzt bekannt gewordenen Pläne zu einem weiteren Personalabbau beim Gase-Hersteller Linde: „Es kann nicht sein, dass nach der Fusion nur noch die kurzfristigen Gewinninteressen von Aktionären bedient werden sollen."
Mehr als 1200 Beschäftigte der Öl- und Gasproduzenten Wintershall und DEA haben am Dienstag bundesweit gegen den rigiden Personalabbau protestiert, den die beiden Unternehmen im Zuge ihres bevorstehenden Zusammenschlusses planen.
Am frühen Samstag einigte sich die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ auf einen gemeinsamen Abschlussbericht mit einer Empfehlung an die Bundesregierung, der ein schnelleres Auslaufen der Kohleverstromung ebenso vorsieht wie eine umfangreiche Absicherung der Beschäftigten.
Wir stehen dir in dieser schwierigen Zeit beiseite - als Problemlöser, Ratgeber, Krisenhelfer. Mit einem laufend wachsenden Informations- und Beratungsangebot.
Tarifverträge im Wortlaut: Die Tarifdatenbank bietet IG-BCE-Mitgliedern Einblick in die aktuellen Tarifverträge der von der Gewerkschaft betreuten Branchen und Unternehmen.
Du willst im Betrieb deine Rechte einfordern und bei der Gestaltung seines Arbeitsplatzes und Arbeitsplatzumfeldes mitbestimmen? Unser Video zeigt dir, wie das funktioniert. Video: IG BCE/Territory
Die erste Verhandlung zwischen der IG BCE und den Arbeitgebern ist in Hannover vertagt worden – ohne Ergebnis. Die Arbeitgeber legten kein Angebot für die 25.000 Beschäftigen der Branche vor.
Du suchst einen Ansprechpartner für dein Anliegen? Das ist kein Problem! Wir sind immer in deiner Nähe – im Betrieb, in der Region oder im Bezirk. Aber wie findest du den nächstgelegenen IG-BCE-Bezirk? Mithilfe unserer Bezirkssuche leiten wir dich direkt dorthin und nennen dir deine Ansprechpartner.
Von Chemie über Glas bis Papier - wir verhandeln für dich Tarifverträge in unseren Branchen. Bundesweit führen wir auch vor Ort Verhandlungen mit einzelnen Arbeitgebern.
Erneut mussten wir leider unsere Bildungszentren schließen und setzen unsere Arbeit daher jetzt wieder stärker digital fort: IG BCE und die BWS bieten WebSeminare an. Das Angebot ist auf aktuelle Themen zugeschnitten, wie zum Beispiel die Möglichkeiten der betrieblichen Mitbestimmung während und nach Corona-Zeiten.
Bergbau, Chemie und Energie – nach diesen Branchen sind wir benannt. Unsere Mitglieder sind aber auch in ganz anderen Branchen tätig: Glas, Kautschuk, Keramik, Kunststoff, Leder, Umwelt oder Wasser. Wir erzählen dir, wo wir überall sind.
In unserer langen Geschichte haben wir vieles erreicht – sei es bei der Mitbestimmung oder der Betriebs-, Bildungs- und Tarifpolitik. Doch es gibt noch viel zu tun. Was uns in Gegenwart und Zukunft alles antreibt.
Für dich auf einen Blick: die wichtigsten Begriffe aus der Gewerkschaftswelt – von A wie Altersteilzeit bis Z wie Zukunftsgewerkschaft. Damit du Bescheid weißt, wenn in deinem Betrieb über den demografischen Wandel, den Tarifführerschein oder die Vollkonti-Schicht gesprochen wird.
Sind gesellschaftliche Solidarität und soziale Gerechtigkeit zentrale Werte für dich? Dann ist die IG BCE die richtige Gemeinschaft für dich. Gehe jetzt den nächsten Schritt: Werde Mitglied. Wir freuen uns auf dich!