Aktuelle Forderungen, Abschlüsse und weitere Infos 

Wo wir für dich verhandeln

Von Chemie über Glas bis Papier - wir verhandeln für dich Tarifverträge in unseren Branchen. Bundesweit führen wir auch vor Ort Verhandlungen mit einzelnen Arbeitgebern.  

Die IGBCE zeigt Flagge
Foto: © Christian Burkert
TARIFRUNDEN SCHRITT FÜR SCHRITT
Kautschuk-Tarifrunde Symbolbild
Foto: © Andreas Reeg
Kautschuk-Tarifrunde

Eine deutliche prozentuale Erhöhung der Vergütungen und die schnelle Auszahlung des tariflichen Inflationsgelds: Diese Forderungsempfehlung hat die Bundestarifkommission der IGBCE in Fulda heute für die anstehende Kautschuk-Tarifrunde beschlossen. Die Gewerkschafft will die Tarifrunde für die 25.000 Beschäftigten der Branche aufgrund der wirtschaftlichen Situation vorziehen.

Wir plus X
Foto: © Andreas Reeg
Chemie-Tarifrunde

Nettoentlastung von bis zu 15,6 Prozent: Nach  schwierigen Verhandlungen haben sich IGBCE und Chemie-Arbeitgeber auf ein nachhaltig wirksames Entlastungspaket für die gut 580.000 Beschäftigten der Branche geeinigt, das sowohl akute Energiepreissprünge abfedert als auch tabellenwirksam die Entgelte steigert.

Papierindustrie
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Papier-Tarifrunde

Tarifabschluss für 40.000 Beschäftigte in der Papierindustrie: In zwei Stufen werden die Vergütungen dauerhaft um einen Festbetrag von insgesamt 200 Euro erhöht. Die Durchfahrzulage steigt auf 7,5 Prozent. Außerdem erhalten die Beschäftigten das tarifliche Inflationsgeld in drei Einmalzahlungen, insgesamt 3000 Euro netto.

Feinkeramik-Tarifrunde

Dauerhaft monatlich 300 Euro und einmalig 2000 Euro erhalten die 20.000 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie (West). Darauf haben sich heute (13. Juli) IGBCE und Keramik-Arbeitgeber in der dritten Tarifverhandlung in Kassel geeinigt. Die Vergütungen steigen in drei Stufen um insgesamt 300 Euro und die steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie wird in zwei Raten je 1000 Euro ausgezahlt. 

Tarifrunde Zeitarbeit

Mehr Geld für Leihbeschäftigte: Die Entgelte der oberen Entgeltgruppen steigen in zwei Stufen um bis zu 13 Prozent.

Kohle-Kompromiss

Deutschland verabschiedet sich nach und nach aus der Kohleverstromung. Dass niemand ins Bergfreie fällt, hat die IG BCE in der Politik bereits durchgesetzt. Jetzt haben wir auch die Unternehmen in die Pflicht genommen und mit ihnen Tarifverträge vereinbart, die die Beschäftigten absichern. 

TARIFRUNDEN AUF EINEN BLICK


Dämmstoff
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St. Gobain Isover
Ergebnis in der zweiten Schlichtung

Zweiter Schlichtungstermin bringt Ergebnis: Die IGBCE hat sich mit dem Arbeitgebern auf Tariferhöhungen und Einmalzahlungen für die mehr als 1.000 Beschäftigten des Dämmstoffherstellers Saint Gobain Isover und der Saint-Gobain Services Construction Products geeinigt. Folgendes hat die Gewerkschaft durchgesetzt:

ab 1. Juni 2023: 4,9 Prozent Tariferhöhung und ab 1. August 2024 weitere 2,6 Prozent Tariferhöhung

Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2000 Euro netto in zwei Raten (auszahlbar im Oktober 2023 und im Oktober 2024)

ab 1. Juli 2024: Angleichung der Entgelttabelle des Standorts Lübz auf 97 Prozent des Westniveaus

Feinkeramik
Foto: © Frank Rogner
Feinkeramische Industrie Ost
Erfolgreicher Abschluss!

In der ersten Tarifverhandlung hat sich die IGBCE mit dem Arbeitgeberverband Keramische Industrie auf einen Abschluss für die 2400 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie Ost geeinigt. Für die Beschäftigten in der Vergütungsgruppe 4 bedeutet dieser beispielsweise, dass ihre Entgelte stufenweise um insgesamt 13,5 Prozent steigen. Auf Folgendes haben sich beide Seiten geeinigt:

Vergütungen steigen in vier Stufen um insgesamt 300 Euro monatlich

2000 Euro Inflationsausgleichsprämie

ab 1. Januar 2025: einheitliche Entgelttabelle für alle Unternehmen der feinkeramischen Industrie Deutschlands

Industrieanlage
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Industriedienstleister Xervon
Vorzeitiger Abschluss!

Das Unternehmen Xervon ist industrieller Dienstleistungen, der bundesweit Industrieanlagen errichtet und instand hält und bundesweit knapp 1000 Beschäftigte hat. Nachdem die IGBCE sich vor Kurzem schon mit der Xervon Instandhaltung und Xervon Utilities auf einen vorzeitigen Tarifabschluss geeinigt hat, hat sie jetzt auch einen vorzeitigen Tarifabschluss für die Beschäftigten des Xervon Facharbeiter- und Montageservice und des Xervon Industrial Plant Services geeinigt. Darauf haben sich IGBCE und Arbeitgeber verständigt:

Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 2000 Euro netto (1000 Euro im September 2023, 1000 Euro im Dezember 2023)

Entgelterhöhung in zwei Schritten: 5 Prozent zum 1. Januar 2025, weitere 3,9 Prozent zum 1. Januar 2026

Laufzeit: bis zum 31. Dezember 2026

Shell
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Energieunternehmen Shell
Tarifabschluss erzielt!

Nach schwierigen und komplexen Verhandlungen haben IGBCE und der Mineralöl- und Erdgasproduzent Shell sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Im besonderen Spannungsfeld der wirtschaftlichen Herausforderungen der Shell in Deutschland sowie der Lebensrealität der Beschäftigten mit steigenden Preisen mussten beiden Seite an ihre Schmerzgrenze gehen, um zu einem Ergebnis zu kommen, heißt es in der Tarifinfo der IGBCE. Für die bundesweit 3.600 Beschäftigten hat die IGBCE Folgendes durchgesetzt:

Erhöhung der Tarifentgelte, Ausbildungsvergütungen, Schichtzulagen und Nachtzuschläge in zwei Stufen: zum 1. Oktober 2023 um 4,7 Prozent und zum 1. Oktober 2024 um weitere 2,8 Prozent

3000 Euro Inflationsausgleichsprämie in zwei Stufen (1500 Euro im Oktober 2023 und weitere 1500 Euro im Dezember 2023)

Laufzeit: 24 Monate

Kalksteinbruch
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Kalk- und Dolomitindustrie
9,3 Prozent Einkommenserhöhung durchgesetzt

Erste Schlichtung bringt Ergebnis: IGBCE, IG BAU und Arbeitgeber haben sich auf eine Einkommenserhöhung um 9,3 Prozent, mindestens jedoch um 336 Euro, und die Zahlung von 3000 Euro netto Inflationsausgleichsprämie für die einigen hundert Beschäftigten der Kalk- und Dolomitindustrie in NRW geeinigt. Einer der wichtigsten Arbeitgeber ist Rheinkalk mit einem großen Werk in Hönnetal. So sieht das Ergebnis aus:

5,9 Prozent Einkommenserhöhung ab 1. Mai 2023, mindestens jedoch 213 Euro

weitere 3,4 Prozent Einkommenserhöhung ab 1. Mai 2024, mindestens aber 123 Euro

3000 Euro Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten

Braunkohle
Foto: © Frank Rogner
Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft (Mibrag)
Rund 9 Prozent Plus durchschnittlich

Die IGBCE hat sich mit der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) in einer schwierigen, wirtschaftlichen Lage auf einen guten Tarifabschluss geeinigt. Die rund 1600 Beschäftigten des Unternehmens sind in der Förderung von Braunkohle tätig. In der Ecklohngruppe 5 bis 7 bedeutet das Ergebnis in Summe eine Erhöhung der Vergütung von rund 9 Prozent. So sieht der Abschluss aus:

monatliche, steuerfreie Zahlung von jeweils 150 für Juni bis November 2023, im August 2023 zusätzlich 100 Euro

ab 1. Dezember 2023: Erhöhung der Vergütungen um 150 Euro

außerdem ab 1. Dezember 2023: Anhebung der erhöhten Vergütungen um 3,2 Prozent

Feuerfest- und Säureschutzindustrie
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Feuerfest und Säureschutz
Abschluss erzielt!

In der zweiten Verhandlung haben sich IGBCE und IG BAU mit den Arbeitgebern auf einen Abschluss für die 3600 Beschäftigten in der Feuerfest- und Säureschutzindustrie geeinigt. Zu Beginn der Verhandlung hatten gut 130 Mitglieder ihrem Unmut und Ärger über das erste Angebot der Arbeitgeber vor dem Verhandlungshotel lautstark Luft gemacht. Das zeigte Wirkung: Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich auf ein Ergebnis, das in der Vergütungsstufe E 6, Stufe 2, einer Erhöhung von mehr als 10 Prozent plus 2000 Euro (netto) Inflationsprämie entspricht. So sieht es aus:

Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in zwei Tranchen je 1000 Euro (ab 1. Juli 2023 und ab 1. Juli 2024)

ab 1. August 2023: 200 Euro Tabellenerhöhung (150 Euro für Auszubildende), ab 1. August 2024: 3,6 Prozent Tabellenerhöhung (50 Euro für Auszubildende)

Laufzeit: 24 Monate

Vattenfall-Pumpspeicherwerk Wendefurth
Foto: © Vattenfall
Energieunternehmen Vattenfall
Verhandlungsergebnis erzielt

Die dritte Verhandlungsrunde für rund 1000 Vattenfall-Beschäftigten wurde von eindrucksstarken Warnstreiks begleitet und brachte nach einem 11-stündigen Verhandlungsmarathon das Ergebnis:

ab 1. Juli 2023: 6,2 Prozent Entgelterhöhung, ab 1. August 2024: Entgelterhöhung um weitere 3 Prozent

1300 Euro Inflationsausgleichsprämie

Mitgliederbonus: IGBCE-Mitglieder erhalten ab sofort 1 zusätzlichen Freistellungstag pro Halbjahr

BP Europa SE
Foto: © BP Europa SE
bp Europa SE & Castrik Germany
Abschluss erreicht

In konstruktiven Verhandlungen konnten sich die IGBCE und bp Europa SE & Castrol Germany in Bochum auf einen Tarifabschluss für die rund 1500 Beschäftigten verständigen. So sieht er aus:

  • ab dem 1. September 2023 erhöhen sich die Entgelte um 4 Prozent
  • ab dem 1. Juni 2024 erhöhen sich die Entgelte um weitere 3,1 Prozent
  • Laufzeit: 24 Monate
Erdölindustrie
Foto: © ssuaphoto/ istockphoto
Erdölunternehmen MB Well Services
Ergebnis erzielt

Die MB Well Services ist ein Zusammenschluss der Erdöl-Erdgas Workover und der Koller Workover & Drilling mit Hauptsitz in Salzwedel. In der zweiten Verhandlung einigten sich IGBCE und Arbeitgeber auf einen Abschluss. Die IGBCE-Tarifkommission stimmte folgendem Ergebnis für die rund 340 Beschäftigten zu:

  • 1. Juni 2023: Erhöhung der Entgelte um 4 Prozent, 1. Juni 2024: Erhöhung der Entgelte um weitere 2 Prozent
  • 3000 Euro steuerfrei (Inflationsausgleichsprämie) in 6 Zahlungen 
  • Ende der Laufzeit am 31. Mai 2025
EEW
Foto: © Christian Burkert
Energy from Waste (EEW)
Einigung in dritter Verhandlung erzielt

In der dritten Tarifverhandlung am 2. Mai haben sich IGBCE und Arbeitgeber auf einen Tarifabschluss für die 1.150 Beschäftigten von Energy from Waste geeinigt. Das Unternehmen erzeugt aus Abfall Energie. Die Entgelte der Beschäftigten steigen im Schnitt pro Jahr um 8,7 Prozent in Addition aller Entgeltkomponenten, wobei durch den Sockelbeitrag gerade niedrige Entgelte bessergestellt werden. Der Tarifvertrag läuft 18 Monate. So sieht das Ergebnis der schwierigen Verhandlung im Detail aus: 

  • im Juni 2023: Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000 Euro
  • ab 1. Juli 2023: Erhöhung der Entgelte um 5,5 Prozent, mindestens jedoch um 200 Euro
  • ab 1. Juli 2023: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen auf folgende Beträge: im 1. Ausbildungsjahr 1.050 Euro, im 2. Ausbildungsjahr 1.150 Euro, im 3. Ausbildungsjahr 1.300 Euro und im 4. Ausbildungsjahr 1.400 Euro
Glasfassaden
Foto: © iStockphoto.com/olaser
Glashersteller Pilkington
400 Euro dauerhaft und 2.600 Euro netto einmalig

Ergebnis in erster Schlichtung erreicht: Im festgefahrenen Tarifkonflikt für die 2700 Beschäftigten des Glasherstellers Pilkington ist in der Schlichtung Ende April ein einstimmiges Ergebnis erreicht worden, das den Beschäftigten ein sattes Plus im Portemonnaie bringt.

„Die Tarifkommission bedankt sich für die Unterstützung bei allen IGBCE-Mitgliedern und insbesondere bei unseren Kolleginnen und Kollegen, die unsere Tarifaktionen in den Werken besucht und unterstützt haben. Ohne uns IGBCE-Mitglieder in den Pilkington-Werken und -Verwaltungen gäbe es solche Tarifabschlüsse nicht", betont Markus Kraft, Verhandlungsführer der Glasgewerkschaft IGBCE.


Das Ergebnis im Detail:   

  • insgesamt 2.600 Euro netto Inflationsausgleichsprämie (1.400 Euro werden im Mai 2023 ausgezahlt, weitere 1.200 im April 2024)
  • zweistufige dauerhafte tabellenwirksame Erhöhung um insgesamt 400 Euro (Erhöhung um 200 Euro jeweils zum 1. Juli 2023 und zum 1. Oktober 2024)
  • der neue Entgelttarifvertrag ist zum 31. März 2025 erstmals kündbar
Glasindustrie
Foto: © Frank Rogner
Behälterglashersteller Verallia
Tarifaktionen der IGBCE-Mitglieder haben Wirkung gezeigt

In der zweiten Tarifverhandlung zwischen der IGBCE-Tarifkommission und dem Bundesarbeitgeberverband Glas + Solar (BAGV) haben sich beide Seiten auf ein Ergebnis für die 1900 Beschäftigten des Behälterglasherstellers Verallia geeinigt. IGBCE-Mitglieder hatten  Es enthält deutliche, dauerhafte Steigerungen der Entgelttabelle und zwei satte Einmalzahlungen:

  • Vergütungen steigen stufenweise dauerhaft um insgesamt um 360 Euro
  • Zahlung der Inflationsausgleichsprämie  in Höhe von 2200 Euro netto in zwei Raten
  • Laufzeit: bis zum 31. März 2025
Gips Knauf
Foto: © Michael Bader
Casea
6,5 Prozent Plus und 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie

In der dritten Tarifverhandlung hat die gemeinsame Tarifkommission der IGBCE und der IG BAU für die Beschäftigten des Gips-Unternehmens Casea folgendes Ergebnis durchgesetzt: 

  • 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten
  • ab 1. April 2023: 3,5 Prozent Tariferhöhung, ab 1. Oktober 2023 weitere 3 Prozent Tariferhöhung
  • Laufzeit: bis 30. April 2024
Ölfeld Mittelplate
Foto: © Wintershall
Wintershall Dea
Guter Kompromiss

In der vierten Runde der diesjährigen Tarifverhandlung haben sich Wintershall Dea und die  IGBCE auf folgenden Kompromiss für die bundesweit 1200 Beschäftigten des Erdgas- und Erdölunternehmens geeinigt:

  • Erhöhung der monatlichen Vergütungen in zwei Stufen: um 5,5 Prozent zum 1. April 2023, um weitere 3 Prozent zum 1. März 2024
  • Überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen
  • Tarifliches Inflationsgeld in Höhe von 3000 Euro netto in zwei Auszahlungen (1500 Euro im April 2023, 1500 Euro im Januar 2024)
Erdgasspeicher Wingas Astora
Foto: © astora.de
Wingas - Astora
Vergütungen steigen deutlch

Das Unternehmen Wingas und die Tochterfirma Astora sind in der Speicherung und im Handel von Erdgas tätig. Nach mehrstündigen Verhandlungen haben sich IGBCE und Arbeitgeber auf folgendes Ergebnis für die rund 250 Beschäftigten des Unternehmens verständigt: 

  • Zum 1. März steigen die monatlichen Vergütungen um 5 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen steigen überproportional um 100 Euro monatlich je Ausbildungsjahr.
  • Das tarifliches Inflationsgeld in Höhe von 1500 Euro netto wird im März 2023 ausgezahlt.
  • Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 12 Monate.
Folien
Foto: © iStockphoto.com/MagicDreamer
Obermaterialien-Hersteller Surteco
Vergütungen steigen um 6,8 Prozent

Bis zum Schluss haben IGBCE und Arbeitgeber gerungen, um ein Ergebnis zu erzielen, mit dem beide Seite leben können. Surteco, der Hersteller von Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis, hat an seinen drei Standorten im Augsburger, Duisburger und Münsteraner Raum rund 1.300 Beschäftigte. Auf folgenden Abschluss haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber geeinigt: 

  • Erhöhung der Entgelte zum 1. April 2023 um 3,3 Prozent, Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 40 Euro
  • Erhöhung der Entgelte zum 1. März 2024 um 3,5 Prozent, Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 50 Euro
  • steuerfreie Inflationsausgleichsprämie: jeweils 750 Euro im Februar 2023, im Juli 2023, im Januar 2024 und im Juli 2024
Flachglas
Foto: © Michael Bader
Flachglasveredlung- und verarbeitungsindustrie
Insgesamt 175 Euro Tabellenerhöhung

Am 13. Dezember hat die gemeinsame IGBCE-Tarifkommission sich in der zweiten Tarifrunde mit dem Bundesarbeitgeberverband (BAGV) auf einen Abschluss für die Beschäftigten in der Flachglasveredlungs und -verarbeitungsindustrie geeinigt. Sie erhalten deutlich mehr Geld: 

  • ab dem 1. Januar 2023 steigen die Vergütungen um 100 Euro, ab dem 1. September 2023 um weitere 75 Euro
  • 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie netto im Februar 2023
  • die Nachtschichtzulage für die Vetrotech Saint Gobain Würselen wird ab dem 1. Januar 2023 auf 12,5 Prozent erhöht und ab dem 1. Januar 2024 auf 15 Prozent
Steag Kraftwerk Walsum
Foto: © Steag
Stromerzeuger Steag
6 PROZENT PLUS UND EINMALZAHLUNG

Die Vergütungen der knapp 6000 STEAG-Beschäftigten steigen ab dem 1. Februar um sechs Prozent und sie erhalten eine zweite Zahlung des tariflichen Inflationsgeldes in Höhe von 1500 Euro. Darauf hat sich die IGBCE in der zweiten Tarifverhandlung mit dem Essener Energiekonzern Steag geeinigt.

  • Ab dem 1. Februar 2023 werden die Vergütungen um 6 Prozent angehoben.
  • Die Laufzeit beträgt 15 Monate bis zum 30. April 2024.
  • Im September 2023 wird das tarifliche Inflationsgeld in Höhe von 1500 Euro analog der Zahlung im Dezember 2022 ausgezahlt. Auszubildende erhalten 500 Euro. (Eine erste Einmalzahlung in Höhe von 1500 Euro hatten STEAG-Beschäftigte bereits im Dezember erhalten.)
50 Hertz Netzbetreiber
Foto: © Merlin Nardj-Torma
Netzbetreiber 50 Hertz
Umfangreiches Paket vereinbart

Am 5. Dezember fand die zweite Verhandlung für die rund 1100 Beschäftigten des Netzbetreibers 50 Hertz statt. Nach mehreren Sondierungsrunden einigten sich IGBCE und Arbeitgeber auf ein umfangsreiches Paket:  

  • 3000 Euro tarifliches Inflationsgeld (steuer- und abgabenfrei):  2000 Euro werden im Dezember 2022 aufgezahlt, 1000 Euro im Dezember 2013
  • die Vergütungen steigen zum 1. Januar 2023 um 5 Prozent und zum 1. Januar 2024 um weitere 3 Prozent
  • Laufzeit des Tarifvertrags: 24 Monate
Glasherstellung
Foto: © Michael Bader
Saint Gobain Glass und Sekurit
Abschluss erzielt!

Durch IGBCE-Tarifvertrag sofort mehr Geld, obwohl gültiger Tarifvertrag bis Ende Februar 2023 läuft! Der IGBCE-Tarifkommission ist es in freien Verhandlungen mit den Bundesarbeitgeberverband gelungen, bereits mit dem Dezember-Gehalt 2022 eine steuerfreie Zahlung zu vereinbaren. Bei einer Gesamtlaufzeit von 10 Monaten hat sie für die insgesamt 1900 Beschäftigten Folgendes durchgesetzt:

  • 500 Euro netto Inflationsausgleichsprämie für alle Vollzeitbeschäftigten und Auszubildenden, Teilzeitbeschäftigte erhalten die Zahlung anteilig
  • ab dem 1. Januar 2023 erhalten alle Vollzeitbeschäftigten monatlich 200 Euro netto mehr pro Monat über einen Zeitraum von 5 Monaten (insgesamt 1000 Euro netto)
  • 4 Prozent Entgelttabellenerhöhung ab 1. Juni 2023
Hohlglas (1)
Hohlglasverarbeitung und -veredlung
3000 Euro netto Auszahlung und 325 Euro dauerhafte Tabellenerhöhung

Einmalig 3.000 Euro netto und dauerhaft 325 Euro mehr Entgelt: Darauf hat sich die IGBCE mit den Arbeitgebern in der ersten Verhandlung der Tarifrunde in der Hohlglasveredelungs- und Hohlglasverarbeitungsindustrie geeinigt. Die 2300 Beschäftigen der Branche veredeln und verarbeiten beispielsweise Röhren aus Glas zu Pharmaverpackungen oder Laborausstattungen.

  • Ab dem 1. November 2022 erhält jede*r Vollzeitbeschäftigte monatlich 150 Euro netto mehr pro Monat über einen Zeitraum von 20 Monaten. Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Zahlungen anteilig, Auszubildende bekommen 20 mal 135 Euro netto pro Monat.
  • Ab dem 1. Januar 2023 steigen die Vergütungen dauerhaft um 100 Euro pro Monat, ab dem 1. Januar 2024 um 100 Euro und ab dem 1. Juni 2024 um weitere 125 Euro. Die Ausbildungsvergütungen werden ab dem 1. Juni 2024 um 160 Euro monatlich erhöht.
  • Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. Juni 2024.

O-I Glasspack Glasproduktion
Foto: © O-I Glasspack
Behälterglashersteller O-I Glasspack
Dickes Plus für Beschäftigte

Erfolgreiche Schlichtung bei O-I Glasspack: Gewerkschaft und Arbeitgeber des Behälterglasherstellers haben den Schlichterspruch angenommen. Die 650 Arbeitnehmer*innen des Behälterglasherstellers sind an den Standorten in Düsseldorf, Rinteln und Holzminden beschäftigt. Das Schlichtungsergebnis sieht folgendermaßen aus:

  • Rückwirkend und dauerhaft steigen ab dem 1. August 2022 die Vergütungstabellen um 120 Euro pro Monat. Auch die Ausbildungsvergütungen werden rückwirkend deutlich erhöht.

  • Ab dem 1. Januar 2023 erhält jede*r Vollzeitbeschäftigte außerdem monatlich 200 Euro netto mehr pro Monat über einen Zeitraum von 15 Monaten und damit insgesamt 3.000 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Zahlungen anteilig, Auszubildende bekommen 15 mal 100 Euro netto, insgesamt also 1500 Euro.

  • Ab dem 1. August 2023 werden die Vergütungen um 120 Euro und ab dem 1. Februar 2024 um weitere 120 Euro pro Monat erhöht. Auch die Ausbildungsvergütungen steigen erneut deutlich. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Mai 2024.

Labor Chemie
Foto: © Neznam/ Colourbox
Synlab Leverkusen
Inflationsgeld + 2 Prozent Erhöhung

Tarifabschluss beim medizinischen Versorgungszentrum Synlab Leverkusen: Im Rahmen der Verhandlungen um den Entgelttarifvertrag, der zum 1. Juli 2023 in Kraft treten soll, hat die IGBCE die Gelegenheit genutzt, um über eine schnelle Entlastung der Beschäftigten zu verhandeln. Alle, die unter den Geltungsbereich des Manteltarifvertrags fallen, profitieren nun davon. Auf folgendes Ergebnis haben sich IGBCE und Arbeitgeber geeinigt: 

  • Erhöhung der Vergütungen um 2 Prozent zum 1. Januar 2023
  • Zahlung eines Inflationsgeldes von jeweils 250 Euro im Dezember 2022, März 2023, Juni 2023, September 2023 und Dezember 2023 - insgesamt 1.250 Euro (für Teilzeitbeschäftigte anteilig) 
WISAG Produktionsservice
Foto: © WISAG Industrie Service Holding, 2021.
Dienstleistungskonzern WISAG
Tariferfolg errungen

Gute Nachrichten für alle IGBCE-Mitglieder beim WISAG Produktionsservice: Die gemeinsame Tarifkommission aus IG BAU, IG Metall und IGBCE hat für die 10.000 WISAG-Beschäftigten ein gutes Tarifergebnis erzielt. Die WISAG Produktionsservice unterstützt Unternehmen in der Produktion, in der Instandhaltung und der Industriemontage. Die Beschäftigten übernehmen beispielsweise Aufgaben in der technischen Reinigung, in der Produktionslogistik oder in der Komponentenfertigung. Ihre Einkommen steigen in 3 Stufen: 

  • Stufe 1: Ab Oktober 2022: Der Lohneinstieg (Entgeltgruppe 1) erhöht sich um 12,6 Prozent auf 13 Euro pro Stunde. Die Löhne der Entgeltgruppen 2 und 3 erhöhen sich um 9,3 Prozent bzw. 4,7 Prozent.
  • Stufe 2: Ab Januar 2023: Die Löhne Gehälter der Entgeltgruppen 4 bis 14.2 werden um 4,5 Prozent erhöht.
  • Stufe 3: Ab Januar 2024: Alle Entgeltgruppen werden um 3,8 Prozent erhöht. 
Maxam
Foto: © Frank Rogner
Sprengstoffhersteller Maxam
Abschluss erzielt

Die dritte Verhandlung für die Beschäftigen des Sprengstoffhersteller Maxam und des Fertigers von Schwarzpulver und Zündschnüren, Wano, brachte das Ergebnis. In beiden Unternehmen arbeiten insgesamt etwa 300 Beschäftigte an mehreren Standorten bundesweit. Für sie haben sich IGBCE und Arbeitgeber auf folgendes Ergebnis geeinigt:

  • ab 1. August 2022 100 Euro Tabellenerhöhung
  • ab 1. Juni 2023 70 Euro Tabellenerhöhung
Wismut Löbichau
Foto: © iStockphoto.com/torstengrieger
Wismut
Tarifabschluss erzielt

Die Hauptaufgabe des Unternehmens Wismut mit 1000 Beschäftigten besteht in der Sanierung und Rekultivierung der Hinterlassenschaften des Wismut-Bergbaus. Die Tarifkommission der IGBCE hat sich in der diesjährigen Tarifrunde auf ein Ergebnis mit den Arbeitgebern geeinigt. Sie schätzt dieses Ergebnis als durchaus positiv ein, es bedeutet einen monatlichen  Betrag in Höhe von 266 Euro, da die Laufzeit nur 6 Monate beträgt und die neuen Tarifverhandlungen bereits Anfang 2023 fortgeführt werden. Die Einigung: 

  • Einmalzahlung in Höhe von 1.600 Euro
  • Auszahlung spätestens im Dezember 2022
  • Laufzeit bis 30. April 2023
Mineralölwirtschaft
Foto: © Carsten Büll
Mineralölunternehmen Exxon Mobil
5145 Euro Plus im Jahr durchgesetzt

Abschluss bei dem Mineralölkonzern ExxonMobil! In der dritten Verhandlungsrunde haben sich IGBCE und Arbeitgeber geeinigt. Jeder und jede Beschäftigte erhält durch Entgeltsteigerungen und Urlaubsgelderhöhung ein Plus in Höhe von 5145 Euro jährlich. Überproportional profitieren die unteren Entgeltgruppen, ihre Entgelte steigen um bis zu 11 Prozent. 

  • Alle Tarifentgelte werden rückwirkend ab dem 1. Juli 2022 um 365 Euro pro Monat erhöht. Der Tarifabschluss wirkt sich damit prozentual unterschiedlich auf die jeweiligen Entgeltgruppen und Eingangsstufen aus.
  • Die Schichtzulagen und Bereitschaftszulagen steigen um 7,8 Prozent.
  • Das Urlaubsgeld wird um 400 Euro, auf jetzt 3.125 Euro im Jahr erhöht.
Hausfassade Haus
Foto: © IG BCE/ colourbox.de
Wohnungsanbieter Vivawest
Entgelte steigen im Schnitt um 9 Prozent

Die Tarifkommission der IGBCE einigte sich mit Vivawest Wohnen, einem der größten Wohnungsanbieter in Nordrhein-Westfalen, bereits in der ersten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss. Die 1.000 Beschäftigten des Unternehmens bekommen ein ordentliches Lohnplus: Im Schnitt gibt es 9 Prozent mehr Geld. Der Abschluss im Detail:

  • vom 1. Juli bis 30. Juni 2023: monatlicher Energiekostenzuschuss für IGBCE-Mitglieder in Höhe von 50 Euro als Gutschein
  • ab 1. September 2022: die individuellen Vergütungen steigen einheitlich um 3.950 Euro im Jahr; das entspricht im Schnitt einem Plus von 6 Prozent
  • ab 1. September 2022: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 80 Euro
  • ab 1. Juli 2023: Erhöhung der Vergütungen um 3 Prozent und Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 50 Euro
Kunststoffproduktion
Foto: © Frank Rogner
Kunststoffindustrie Bayern
Zweistufige Paketlösung

Sicherheit und Lohnplus in unsicheren Zeiten für die 16.500 Beschäftigten in der Kunststoffindustrie Bayern: Nach der dritten Verhandlungsrunde am 22. Juni einigten sich Arbeitgeberseite und IGBCE Bayern auf ein gemeinsames Ergebnis. Das Paket sieht eine zweistufige Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen nach zwei Leermonaten vor. Die Details: 

  • 700 Euro Einmalzahlung, 300 Euro für Azubis
  • 3,5 Prozent ab September 2022, 2 Prozent ab Juli 2023
  • Laufzeit: 18 Monate
Kraftwerk Uniper
Foto: © Uniper SE
Energieunternehmen Uniper
Ordentliches Plus durchgesetzt

In der dritten Verhandlungsrunde haben sich IGBCE, ver.di und Arbeitgeber in Hannover auf einen Tarifabschluss bei Uniper geeinigt. Er bringt den 3100 Beschäftigen des Energieunternehmens in zwei Stufen ein ordentliches Plus. In den Verhandlungen haben IGBCE und ver.di durchgesetzt:

  • Laufzeit 21 Monate
  • Ab 1. Juli 2022 3 Prozent mehr Gehalt pro Monat für Arbeitnehmer*innen und Auszubildende
  • Ab 1. April 2023 4 Prozent mehr Gehalt pro Monat für Arbeitnehmer*innen und Auszubildende
Chemielabor
Foto: © depositphotos/ angellodeco
Pharmaunternehmen Octapharma
Entgelte steigen um knapp 7 Prozent

Die Tarifkommission der IGBCE hat für die knapp 600 Beschäftigten des Pharmaunternehmens Octapharma am Produktionsstandort im niedersächsischen Springe folgenden Abschluss durchgesetzt: 

  • Tarifentgelte steigen ab dem 1. Juli um 4,9 Prozent und ab dem 1. Juli 2023 um 3 Prozent
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen zum 1. August 2022
  • Laufzeit: 16 Monate bis zum 31. Oktober 2023
Dämmstoff
Foto: © kzenon/istockphoto
St. Gobain Weber
Abschluss bei zweiter Schlichtung

Einigung bei zweiter Schlichtung: Am 21. April hat sich die gemeinsame Tarifkommission von IG BAU und IGBCE mit dem Dämmstoffhersteller St. Gobain Weber auf ein Ergebnis geeinigt. Zuvor hatte die Tarifkommission das Scheitern der Verhandlungen erklärt. Für die 1.000 Beschäftigten haben IGBCE und IG BAU durchgesetzt:

  • 1. April 2022: Entgelte werden um 3,5 Prozent mindestens aber um 110 Euro erhöht (bezogen auf das 100 Prozent-Gitter)
  • 1. April 2023: Entgelte steigen um weitere 3,4 Prozent
  • Laufzeit des Tarifvertrags: 25 Monate (bis zum 29. Februar 2024)
Kraftwerk Schwarze Pumpe
Foto: © Hartmut Rauhut
Braunkohlekonzern Leag
Sattes Plus für Beschäftigte

Warnstreik beim Energiekonzern LEAG bringt Durchbruch bei Tarifverhandlungen. Nach mehr als zwölfstündigen Verhandlungen haben sich die Energie-Gewerkschaft IGBCE und der Cottbuser LEAG-Konzern auf einen Tarifkompromiss für die gut 7200 Beschäftigten verständigt: 

  • 4 Prozent Tabellenerhöhung ab 1. Juni 2022
  • 600 Euro Einmalzahlung für IGBCE-Mitglieder (inkl. Auszubildende)
  • Der Vergütungstarifvertrag läuft bis zum 31.07.2023
Fotoentwicklung
Foto: © Cewe
Fotoentwicklung
6,8 Prozent Plus durchgesetzt

In der dritten Verhandlung für die bundesweit mehr als 2.000 Beschäftigten in der industriellen Fotoentwicklung - die Fotofinisher -  hat sich die Tarifkommission der IGBCE mit den Arbeitgebern auf einen Abschluss geeinigt. Unter anderem steigen die Vergütungen stufenweise um insgesamt 6,8 Prozent. Die Beschäftigten sind im Druck von Fotobüchern, Fotokalendern und anderen individuellen Fotoprodukten unter anderem bei Cewe und Fuji tätig. Verständigt haben beide Seite sich unter anderem auf Folgendes:

  • ab 1.3.2022: 3,5 Prozent Tariferhöhung
  • ab 1.8.2023: 3,3 Prozent Tariferhöhung
  • Laufzeit bis 31.7.2024
Leder erzeugende Industrie
Foto: © istock/Volodymyr Shtun
Leder erzeugende Industrie
Im Schnitt 3,5 Prozent mehr

Für die etwa 2300 Beschäftigten in der Leder erzeugenden Industrie kam es schon in der ersten Tarifrunde zu einem erfreulichen Abschluss.  Am 4. Mai konnte die Tarifstruktur der Ledererzeugenden Industrie nachhaltig gestaltet werden. Trotz der außerordentlich schwierigen Rahmenbedingungen durch steigende Energiepreise und schwierige Absatzsituation hat sich der Arbeitgeberverband ADL gemeinsam mit der IGBCE auf einen Kompromiss geeinigt:

  • alle Gehaltsgruppen bekommen sofort im Schnitt 3,5 Prozent mehr Lohn
  • im nächsten Jahr gibt es weitere 1,5 Prozent Plus 
  • Laufzeit: endet am 31. Dezember 2023
Lausitzer Wasserwerke
Foto: © Copyright der LWG
LWG Lausitzer Wasser
Auf Tarifabschluss verständigt

Bei dem Wasserver- und Abwasserentsorgungsunternehmen LWG haben die Tarifparteien folgendes Ergebnis für die rund 170 Beschäftigten erzielt:

  • stufenweise Entgelterhöhung um insgesamt 5,1 Prozent
  • 900 Euro Corona-Bonus, zahlbar im März 2022
  • 35 Euro vermögenswirksame Leistungen pro Monat nur für IGBCE-Mitglieder
Für feine Düfte: Flacon-Produktion bei Gerresheimer im Frankenwald.
Foto: © Werner Bachmeier
Verpackungshersteller Gerresheimer Essen
Auf abschluss geeinigt

Rund 400 Beschäftigte arbeiten bei dem Verpackungshersteller Gerresheimer in Essen. Sie stellen dort vor allem Verpackungen für die Pharma- und Kosmetikindustrie her. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Gerresheimer Essen GmbH einigte sich die Tarifkommission der IGBCE mit den Arbeitgebern auf folgenden Tarifabschluss: 

  • 900 Euro Corona-Bonus
  • 2,25 Prozent Tabellenerhöhung ab 1. Januar 2023
  • 150 Euro Urlaubsgelderhöhung nur für IGBCE-Mitglieder ab 2023
Mit Beton aus einem Zementmixer wird ein Fundament gegossen.
Foto: © iStockphot.com/BanksPhotos
Zement Nord und NRW
4,3 Prozent und 600 Euro Corona-Prämie

Die gemeinsame Tarifkommission von IG BCE und IG BAU hat sich in der zweiten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern auf einen Abschluss für die 2.000 Beschäftigten in der Zement- und Dämmstoffindustrie in Nordwestdeutschland geeinigt. Die Gewerkschaften haben durchgesetzt:

  • März 2022: 600 Euro Corona-Prämie (netto, ohne Abzüge)
  • ab September 2022: 4,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt
  • ab Juli 2022: erhöhter Zuschuss der betrieblichen Altersvorsorge von 13 auf 15 Prozent
Gips Knauf
Foto: © Michael Bader
OSTDEUTSCHE GIPSINDUSTRIE
Abschluss erzielt

Die Aufgaben in der ostdeutschen Gipsindustrie sind das Verarbeiten und Verkaufen von Gips. Damit sind rund 500 Mitarbeiter*innen beschäftigt, unter anderem bei den Unternehmen Knauf und Siniat. Die IGBCE-Tarifkommission hat sich mit der Arbeitgeberseite auf folgenden Abschluss für sie geeinigt:

  • zweistufige Tariferhöhungen um insgesamt 5 Prozent  
  • Jahresabschlusszahlungen in Höhe von 1.000 Euro (für 2022) und 1.150 Euro (für 2023)
  • Laufzeit: bis 31.03.2024
Skytanking Berlin Tegel
Foto: © Merlin Nadj-Thoma
Flughafenbetanker
800 Euro Corona-Zahlung + stufenweise insgesamt 225 Euro Entgeltplus

Die IGBCE-Tarifkommission hat sich mit der Skytanking Frankfurt GmbH auf ein Tarifergebnis geeinigt. Für die rund 75 Flughafenbetanker am Frankfurter Flughafen hat sie unter anderem durchgesetzt:

  • zweistufige Entgelterhöhung um insgesamt 225 Euro brutto 
  • Corona-Zahlung in Höhe von 800 Euro netto
  • Laufzeit: 24 Monate bis zum 31. Dezember 2023
Flusslandschaft
Foto: © iStockphoto.com/Markus Thoenen
Landschaftsagentur Plus
Bescherung vorgezogen!

Die knapp 30 Beschäftigten der Landschaftsagentur Plus sind in NRW, im Saarland und in Hessen in der Umweltplanung tätig. Bereits in der ersten Verhandlungsrunde haben sich Arbeitgeber und IGBCE-Tarifkommission geeinigt: 

  • Zweistufige Entgelterhöhung zum 1. Februar 2022 um zum 1. August 2023 um insgesamt 5,1 Prozent
  • Einmalzahlung in Höhe von 1.200 Euro für IGBCE-Mitglieder, 100 Euro für Nicht-Mitglieder
  • Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2024
Kalksteinbruch
Foto: © depositphotos/ pisces2386
Kalk- und Dolomitindustrie
4. Tarifrunde - Ergebnis erreicht!

In der vierten Verhandlungsrunde haben IGBCE-Tarifkommission und Arbeitgeber für die Beschäftigten der Kalk- und Dolomitindustrie Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und dem Werk Rüdersdorf in Hannover eine Einigung erreicht. Beide Seiten verständigten sich auf Folgendes: 

  • ab 1.Oktober 2021: 3,4 Prozent Tariferhöhung, ab 1. Januar 2023: 2,5 Prozent Tariferhöhung
  • Auszubildende erhalten eine Basiserhöhung von 40 Euro zuzüglich der prozentualen Erhöhung
  • Laufzeit: bis 31. Dezember 2023
Glasproduktion
Foto: © Andreas Reeg
Glasindustrie Ost
Mindestens 4,1 Prozent mehr Geld ab nächstem Monat

Im Tarifbereich Glas Ost sind rund 3000 Arbeitnehmer*innen beschäftigt. Bei der Verhandlung in Erfurt konnte die IGBCE-Tarifkommission ein vorzeigbares Tarifergebnis  erzielen. Sie hat durchgesetzt:

  • 4,1 Prozent Entgelterhöhung ab 1. Januar 2022
  • die Ausbildungsvergütungen steigen ab dem 1. April 2022: 1. Ausbildungsjahr um 100 Euro auf 880,00 Euro, 2. Ausbildungsjahr um 100 Euro auf 930 Euro, 3. Ausbildungsjahr um 70 Euro auf 1.000 Euro, 4. Ausbildungsjahr um 60 Euro auf 1.100 Euro
  • Laufzeit: 15 Monate bis zum 31. März 2023
Skytanking Tegel
Foto: © Merlin Nadj-Thoma
Flughafenbetanker Sun Jet Services
Tarifabschluss erzielt!

Für die Beschäftigten bei der Flughafenbetankung auf den Flughäfen Düsseldorf und Köln hat die IGBCE sich mit den Arbeitgebern auf einen Tarifabschluss geeinigt. Für die dortigen Beschäftigten bei Skytanking Germany hat die Gewerkschaft durchgesetzt:

  • ab dem 1. Januar 2022: Anhebung der Entgelte um 100 Euro brutto für Altverträge (vor dem 1. Oktober 2017 abgeschlossen), Anhebung der Entgelte um 125 Euro brutto für Neuverträge (ab dem 1. Oktober 2017 abgeschlossen)
  • 100 Euro Corona-Bonus, zahlbar mit der Dezember-Abrechnung
  • Laufzeit: 18 Monate
Auszubildende in der Chemie
Foto: © iStock/nd3000
Chemieunternehmen Schirm
Forderungen durchgesetzt

Das Unternehmen Schirm ist ein Produktionsdienstleister und Lohnfertiger für die chemische und verwandte Industrien und beschäftigt deutschlandweit etwa 800 Arbeitnehmer*innen. Die IG-BCE-Tarifkommission hat für sie folgende Forderungen durchgesetzt:

  • Corona-Boni im September 2021 (in Höhe von 400 Euro) und im November 2021 (Arbeitnehmende an den Standorten Baar-Ebenhausen, Lübeck und Schönebeck erhalten 400 Euro, Arbeitnehmende am Standort Wolfenbüttel 200 Euro)
  • Einführung von Weihnachtsgeld für alle Arbeitnehmenden an den Standorten Baar-Ebenhausen, Lübeck und Schönebeck
  • Corona-Bonus im September 2021 für Auszubildende in Höhe von 150 Euro und Einführung von Weihnachtsgeld für Auszubildende ab 2021 in Höhe von 50 Prozent der Ausbildungsvergütung
RAG
Foto: © Thomas Limberg
RAG
Neues Tarifwerk steht

Der Branchenverband Steinkohle und Nachbergbau und die IG BCE haben das Tarifwerk „Steinkohle Nachbergbau“ unterzeichnet. Damit wird fast drei Jahre nach Einstellung der Steinkohlenförderung in Deutschland die Tarifwelt in die Nachbergbauzeit überführt und die Zukunft der RAG Aktiengesellschaft mitgestaltet. Die RAG Aktiengesellschaft bündelt nach dem Auslauf des aktiven deutschen Steinkohlenbergbaus Ende 2018 sämtliche Aktivitäten der Ewigkeitsaufgaben. Für die knapp 500 Beschäftigten haben sich beide Seiten auf folgende Punkte geeinigt:

  • variable Vergütung, die bis 2024 einen Einkommenszuwachs von 5 Prozent garantiert
  • Entgeltbaustein Vorsorge in Höhe von jährlich 750 Euro, den die Beschäftigten in eigener Initiative und Verantwortung zur privaten Vorsorge nutzen sollen
  • flexible Arbeitsbedingungen: Einführung moderner Zeitwertkonten, Beschäftigten können ihre Arbeitszeit flexibel gestalten
BP Europa SE
Foto: © BP Europa SE
Mineralöl- und Energieunternehmen BP
Tarifabschluss erzielt

Bei dem Mineralöl- und Energieunternehmen BP haben sich IG BCE und Arbeitgeber für die 1800 Beschäftigten in den Geschäftsbereichen "Fuels Marketing" und "Lubes Marketing" auf einen Abschluss geeinigt: 

  • Einmalzahlung und stufenweise insgesamt 3,4 Prozent Tariferhöhung
  • 1 Jahr garantierte Übernahme der Auszubildenden bis 30. Juni 2023
  • Laufzeit bis zum 30. Juni 2023


Chemikerin
Foto: © Srebrina Yaneva, iStockphoto
SGS Analytics Germany
Tarif gibt Sicherheit und Vorteile

In der dritten Gesprächsrunde mit dem Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsunternehmen SGS Analytics haben sich die Arbeitgeberseite und die  IG-BCE-Tarifkommission geeinigt. Nach der turbulenten Ankündigung von SGS bezüglich einer Restrukturierung ist es der IG BCE gelungen, etwas Klarheit und Sicherheit zu schaffen. Auch wenn einige Standorte geschlossen werden sollen, ist die Möglichkeit des Anspruchs auf betriebsbedingte Kündigungen auf 90 Arbeitnehmer*innen begrenzt. Bislang sprach de Arbeitgeber von bis zu 200. Für die insgesamt 730 Beschäftigten hat die IG BCE außerdem durchgesetzt: 

  • steuerfreier Corona-Bonus in Höhe von 150 Euro (IG-BCE-Mitglieder erhalten 450 Euro)
  • Vergütungen steigen zum 1. Oktober 2022 und 2023 um jeweils 2 Prozent
  • Laufzeit: bis zum 30. Juni 2024
Glasindustrie Hohlglas
Foto: © Michael Bader
Hohlglaserzeugungsindustrie
Deutliches Plus für Beschäftigte vereinbart

Abschluss bei den gemeinsamen Tarifverhandlungen der Landesgruppe Rhein-Weser, Ardagh, Heye International und UniMould! Verhandelt wurde dort für Beschäftigte, die in der Erzeugung von Hohlglas, also von Glasbehältern, tätig sind. Folgende Punkte hat die IG BCE mit dem Bundesarbeitgeberverband Glas & Solar für sie vereinbart:

  • Entgelte steigen stufenweise um insgesamt 2,5 Prozent, Ausbildungsvergütungen überproportional
  • stufenweiser steuerfreier Corona-Bonus in Höhe von insgesamt 450 Euro (225 Euro für Auszubildende)
  • Laufzeit des Tarifvertrags: 16 Monate
Erdgas
Foto: © Christian Burkert
Gasversorgungsunternehmen Storengy
Abschluss bringt Beschäftigten mehr Geld

150 Beschäftigte sind an den deutschlandweit sechs Speicher- und zwei Verwaltungs- bzw. Wartungsstandorten des Erdgasspeicherbetreibers Storengy tätig. Für sie hat sich die IG-BCE-Tarifkommission auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der Tarifvertrag läuft bis zum 29. Februar 2024: 

  • ab 1. September 2021: 2,3 Prozent mehr Entgelt
  • 700 Euro Corona-Bonus, zahlbar im September 2021
  • ab 1. Dezember 2022:  Vergütungen steigen um 110 Euro 
BVEG (1)
Foto: © Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V.
Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie
Deutliche Tariferhöhung gefordert

Der Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) vertritt als Wirtschaftsverband deutsche Erdgas- und Erdölförderunternehmen der für sie tätigen Dienstleistungs- und Zulieferfirmen sowie der Betreiber von Untergrundspeichern. Für die Beschäftigten im Bereich Transport hat die IG-BCE-Tarifkommission folgende Forderung beschlossen:

  • eine Tariferhöhung, die deutlich über der Inflationsrate liegt
  • eine Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten
Kunststoffgranulat
Foto: © AppleEyesStudio/Depositphotos.com
Kunststoffindustrie Hessen
Mehr Geld und Aufstockung zum Kurzarbeitergeld

Durchbruch kurz vor Mitternacht: In erster Runde haben sich vergangene Nacht die Verhandlungskommissionen von IG BCE und Arbeitgebern auf ein Tarifergebnis für die 5500 Beschäftigten in der Kunststoffindustrie Hessen geeinigt. „Hinter uns liegen anstrengende und extrem harte Verhandlungen“, sagt IG-BCE-Verhandlungsführer Philipp Mundt nach mehrstündigen Gesprächen. Er betont: „Uns ist ein guter Abschluss in besonders herausfordernden Zeiten gelungen.“ Denn die Corona-Pandemie hat auch die Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie in Hessen getroffen. Diese sind vor allem in den beiden Bereichen Automobilzulieferer und Bau tätig. Sie stellen zum Beispiel die Teile der Außenverkleidung oder den Schallschutz für Autos her oder produzieren Kunststofffenster oder Türbeschläge für Häuser. Viele der Unternehmen sind sehr spezialisiert und ihrer Nische oft europaweit führend.

  • zweistufige Erhöhung der Entgelte um insgesamt 2,5 Prozent
  • Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf 80 Prozent des Nettogehalts
  • Corona-Sonderzahlung in Höhe von 200 Euro
Coronavirus Test
Foto: © narvikk/iStock
Labordienstleister Amedes
400 + 2,5 + 2,5 + Urlaubsgeld

Endlich eine Einigung: In der fünften Verhandlung haben sich die IG BCE und die Arbeitgeber bei dem Labordienstleister Amedes auf einen Tarifabschluss geeinigt. „Wir haben ein faires Ergebnis herausgeholt“, sagt IG-BCE-Verhandlungsführer Peter Winkelmann. Die Amedes-Beschäftigten in den Corona-Testlaboren arbeiten seit einem Jahr an der Grenze der Belastungsfähigkeit. Sie machen Überstunden und schieben Sonderschichten, um so viele Proben wie möglich abzuarbeiten. „Der Abschluss schätzt ihre anstrengende und systemrelevante Arbeit wert“, betont Winkelmann. Wichtig sei vor allem die Einführung des zusätzlichen Urlaubsgeldes: „Das gab es bei Amedes vorher gar nicht.“

  • 400 Euro Coronabonus
  • stufenweise insgesamt 5 Prozent mehr Entgelt
  • Einführung von Urlaubsgeld ab 2022 in Höhe von 15 Euro pro Urlaubstag, ab 2023 20 Euro pro Urlaubstag
Industrieanlage
Foto: © Michael Bader
Dienstleistungsunternehmen RGM
Tarifvertrag verlängert

Rund 4000 Beschäftigte sind deutschlandweit bei dem Dienstleistungsunternehmen RGM tätig, das in den drei Bereichen Industriedienstleistungen, Immobilienberatung und Gebäudemanagement tätig ist. Nach intensiven Gesprächen haben sich die Tarifkommission der IG BCE und die Arbeitgeberseite darauf verständigt, den gekündigten Tarifvertrag wegen der mit der Pandemie verbundenen Risiken bis zum 31. Dezember 2021 zu verlängern. In Anerkennung der schwierigen Situation gewährt der Arbeitgeber aber:

  • 100 Euro Corona-Bonus
  • zusätzlicher Urlaubstag für 2021
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Tarifdatenbank

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