Gestern (5. Juli) hat die IGBCE-Tarifkommission für die rund 7200 Beschäftigten des Cottbusser Energiekonzerns LEAG die Tarifrunde eröffnet und eine Forderung beschlossen. Vorausgegangen waren intensive Diskussionen unter den Vertrauensleuten in den Betrieben.
Bewegung beim Angebot der Arbeitgeber notwendig: Die erste Tarifverhandlung für die 7.200 Beschäftigten des Cottbusser Energiekonzerns LEAG ist am 10. August in Spremberg ohne Ergebnis zu Ende gegangen. „Wenn die Arbeitgeber ihr Angebot nicht deutlich nachbessern, dann rappelt es im Zuge der zweiten Tarifverhandlung“, warnt IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden.
Die Energiegewerkschaft IGBCE hat die zweite Runde der Tarifverhandlungen beim Lausitzer Energieproduzenten LEAG abgebrochen und ruft die 7200 Beschäftigten zum Warnstreik auf. Beginnend mit der Frühschicht wird die Arbeit an diesem Freitag (1. September) für sechs Stunden niedergelegt, entsprechende Notbesetzungen werden eingerichtet.
Warnstreik bei der LEAG: Beschäftigte fordern tabellenwirksame Entgelterhöhung. Insgesamt mehrere tausend Beschäftigte haben an allen Tagebau- und Kraftwerksstandorten des Unternehmens gestreikt.
Rund 2500 Beschäftigte der LEAG haben heute für acht Stunden ihre Arbeit niedergelegt und sind damit dem Aufruf der IGBCE gefolgt. Mit diesem Warnstreik will die Energiegewerkschaft endlich Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen bringen.
Die Vergütungen der 7.200 Beschäftigten des Lausitzer Energiekonzerns LEAG steigen ab dem 1. Dezember 2023 um 7 Prozent, mindestens aber um 240 Euro. IGBCE-Mitglieder erhalten im Oktober zusätzlich eine Sonderzahlung in Höhe von 6.000 Euro. Darauf hat sich die Energiegewerkschaft IGBCE mit den Arbeitgebern in der dritten Tarifrunde in der Nacht zum Samstag (23. September) in Spremberg geeinigt.