Energieintensive Industrien

Darum brauchen wir den Brückenstrompreis

Viel zu teure Energie, Investitionszurückhaltung, Verlagerungsgefahr, Sparpläne überall. Die energieintensiven IGBCE-Branchen brauchen einen energiepolitischen Befreiungsschlag. Die IGBCE setzt sich massiv für einen Brückenstrompreis ein - in der Politik und in den Betrieben. Warum? Alle Fragen und Antworten dazu hier. 

Brückenstrompreis-Kachel
Foto: © IGBCE

Die IGBCE-Branchen haben derzeit nicht nur ein Konjunktur- und Absatzproblem. Ihre Rahmenbedingungen haben sich durch die mit Beginn des Ukraine-Kriegs ausgelöste Energiepreiskrise massiv verschlechtert. Die Strompreise für die energieintensive Industrie waren zuletzt nicht nur doppelt so hoch wie vor Corona und Krieg, sie sind auch um ein Vielfaches höher als in Frankreich, den USA oder China. Da Energie für viele unserer Betriebe den größten Kostenfaktor darstellt, ist Produktion in Deutschland auf einen Schlag nicht mehr wettbewerbsfähig. 

Weitere Informationen

Verbundstandort Ludwigshafen
Foto: © BASF SE
Energieintensive Industrien
Großkundgebung pro Brückenstrompreis am 7.11. bei BASF in Ludwigshafen

Mit einer Kundgebung am Stammsitz von BASF wollen die Industriegewerkschaft IGBCE und Beschäftigte in der energieintensiven Chemie-Industrie ihrer Forderung nach einem auf Zeit gedeckelten Brückenstrompreis für die Branche Nachdruck verleihen. Die Aktion unter dem Motto "Brückenstrompreis jetzt!" steigt am Dienstag, 7. November, auf der Karl-Müller-Straße in Ludwigshafen. Erwartet werden mehr als 3000 Teilnehmende.

Aktion für den Brückenstrompreis im CHempark Leverkusen
Foto: © Leo Kölzer
Bezirk Leverkusen
Standorte und Beschäftigung retten – Brückenstrompreis jetzt!

3.000 Beschäftige ein Ziel: ein bis 2030 befristeter Preisdeckel für Strom. Mit ihrer Kundgebung am Chempark in Leverkusen hat die IGBCE ihrer Forderung nach einem zeitlich gedeckelten Brückenstrompreis Nachdruck verliehen. Mit dabei waren Kolleginnen und Kollegen aus zahlreichen am Chempark Leverkusen vertretenen Unternehmen aus den energieintensiven Industrien. Die Aktion hat unter dem Motto „Standorte und Beschäftigung retten – Brückenstrompreis jetzt!“ stattgefunden.

IGBCE-Fahnen in Völkingen
Foto: © Markus Köpp
Kundegebungen
„Brauchen einen Brückenstrompreis“

Mehr als 10.000 Beschäftigte der saarländischen Stahlindustrie gingen am Donnerstag auf die Straße, um für einen Brückenstrompreis und Förderungen für eine klimafreundliche Transformation zu demonstrieren. Auch IGBCE-Chef Michael Vassiliadis war als Gast dabei – und mahnte einen energiepolitischen Befreiungsschlag an.

Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IGBCE
Foto: © Stefan Koch
Energieintensive Industrien
„Kein Wort zu den drängenden Themen der Industrie gewechselt“

Die IGBCE zeigt sich enttäuscht, dass die Regierungsparteien im gestrigen Koalitionsausschuss das Thema Brückenstrompreis offenbar nicht behandelt haben und kündigt für die kommenden Wochen bundesweit betriebliche Aktionen an. Damit erhöht die Industriegewerkschaft den Druck auf die Politik, den dringend benötigten Brückenstrompreis durchzusetzen. 

Chemiegipfel
Foto: © Simone M. Neumann
Energieintensive Industrie
Für einen Brückenstrompreis

Teure Energie, Investitionszurückhaltung, Verlagerungsgefahr, Sparpläne überall. Die energieintensiven IGBCE-Branchen brauchen einen energiepolitischen Befreiungsschlag. Die IGBCE setzt sich in der Politik massiv für einen Brückenstrompreis ein – und erhöht den Druck auf Kanzler Olaf Scholz.

Michael Vassiliadis im Interview
Foto: © Stefan Koch
Chemie-Gipfel beim Bundeskanzler
Großes Karo ist jetzt gefragt!

Mit Blick auf die Zukunft unserer energieintensiven Industrien stehen wir vor entscheidenden Wochen. Nicht nur die konjunkturellen Bedingungen sind schlecht, auch droht der heimische Standort im internationalen Wettlauf den Anschluss zu verlieren. Dies vor allem deshalb, weil andere Volkswirtschaften inzwischen eine klimagerechte Industrie ebenso als Wachstumsfeld erkannt haben – zwar später als wir, aber dafür mit viel Drive in der Umsetzung. Schnelles Handeln ist deshalb angesagt.

Bundeskanzler zu Besuch beim Beirat der IGBCE
Foto: © Marco Urban
Bundeskanzler besucht IGBCE-Beirat
„Uns läuft die Zeit davon“

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit den Mitgliedern des IGBCE-Beirats über die Sorgen und Nöte der Beschäftigten in den energieintensiven Industrien ausgetauscht. In der nicht-öffentlichen Sitzung versicherte er, die Zukunft der Industrie im Blick zu haben. 

Neuer Inhalt (1)
Betriebszeitung - Ausgabe September 2023
Neue Betriebszeitung: Brückenstrompreis Jetzt!

Die IGBCE macht in den Betrieben Druck für faire Strompreise in den energieintensiven Industrien. Die neue Betriebszeitung jetzt auch hier digital zum Download.

Brückenstrompreis (1)
Foto: © iStock/acilo
Rechtsgutachten
Brückenstrompreis lässt sich rechtskonform über WSF finanzieren

Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geplante Brückenstrompreis für die energieintensiven Industrien lässt sich rechtskonform aus dem Etat des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) finanzieren. Zu diesem Urteil kommt ein finanzverfassungsrechtliches Kurzgutachten der renommierten Wirtschaftskanzlei Becker Büttner Held, das die IGBCE-eigene Stiftung Arbeit und Umwelt in Auftrag gegeben hat.

Energie
Foto: © Bernd Wittelsbach/istockphoto
Industriestrompreis
Gutachten : Industriestrompreis mit EU-Beihilferecht vereinbar

Die Einführung eines Industriestrompreises wäre mit europäischem Beihilferecht vereinbar. Das hat eine juristisches Gutachten der renommierten Wirtschaftskanzlei Becker Büttner Held (BBH) ergeben. Die Stiftung Arbeit und Umwelt der Industriegewerkschaft IGBCE hatte diese Prüfung in Auftrag gegeben

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