Nettoentlastung von bis zu 15,6 Prozent: Nach schwierigen Verhandlungen haben sich IGBCE und Chemie-Arbeitgeber auf ein nachhaltig wirksames Entlastungspaket für die gut 580.000 Beschäftigten der Branche geeinigt, das sowohl akute Energiepreissprünge abfedert als auch tabellenwirksam die Entgelte steigert.
Es ist geschafft. IGBCE und Arbeitgeber haben sich auf einen Abschluss in der Chemieindustrie geeinigt. Alle Fragen und Antworten zum Chemie-Abschluss findest du hier:
Schwere Geburt: Nach dreitägigen Verhandlungen haben sich IGBCE und Chemie-Arbeitgeber auf ein Entlastungspaket für die gut 580.000 Beschäftigten der Branche geeinigt, das sowohl akute Energiepreissprünge abfedert als auch tabellenwirksam die Entgelte steigert. Die Tarifeinigung bedeutet eine Netto-Entlastung von bis zu 15,6 Prozent für die Beschäftigten.
6,5 Prozent plus 3000 Euro netto mehr: Auf diese Kurzformel lässt sich der Tarifabschluss in der Chemie bringen. Doch was heißt das genau für dich, für deine Entgeltgruppe, in deiner Region? Wir haben einige Beispiele durchgerechnet.
Besser dran mit Tarifvertrag: Als Beschäftigter in der Chemieindustrie kannst du dich darauf verlassen, dass die IGBCE in Verhandlungen das Beste für dich rausholt und dir ein gutes Einkommen sichert. Auf das Grundgehalt oben drauf kommen tarifliche Sonderleistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, tarifliche Altersvorsorge und vieles mehr.
Hier kannst du per Livestream die Pressekonferenz zum Ergebnis der Tarifrunde #chemie22 verfolgen!
Der zweite Tag bei den Chemie-Tarifverhandlungen ist gestartet. Bei ihrer ersten Besprechung betonen die Mitglieder der Bundestarifkommission: Unsere Leute brauchen Entlastung. Die hohe Belastung der Kolleginnen und Kolleginnen spiegelt auch eine aktuelle IGBCE-Umfrage wider.
Es geht wieder los! Am heutigen Sonntag setzen IGBCE und Chemie-Arbeitgeber die im April unterbrochenen Tarifverhandlungen für die 580.000 Beschäftigten der Branche fort. Klar ist: Angesichts von Rekordinflation und Energiepreisexplosion brauchen die Menschen eine schnell spürbare Entlastung ebenso wie nachhaltiges Plus.
In der zweiten Runde der Chemie-Tarifverhandlungen konnten sich IGBCE und der Arbeitgeberverband BAVC nach intensiven Gesprächen auf ein Zwischenergebnis verständigen. Die 580.000 Tarifbeschäftigten der Branche erhalten eine einmalige Brückenzahlung in Höhe von 1400 Euro. Auch bei weiteren Themen gab es eine Einigung. Im Herbst wird weiter verhandelt.
Mit dem Förderprogramm „AusbildungPlus“ wollen die Chemie-Tarifpartner die Ausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen stärken und Pandemie-bedingte Defizite der Ausbildungs- und Prüfungsjahrgänge 2022 und 2023 ausgleichen. Bei Bedarf erhalten Auszubildende eine zusätzliche Lernunterstützung und Prüfungsvorbereitung.
Wir haben eure häufigsten Fragen zur verhandelten Brückenlösung zusammengestellt und beantwortet.
Die Bundestarifkommission hat beschlossen, dass die Kaufkraft der 580.000 Beschäftigten in der Chemie durch eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen nachhaltig gesteigert werden muss.
Wir haben eure häufigsten Fragen zur aktuellen Chemie-Tarifrunde zusammengestellt und beantwortet.
Von Anfang bis Mitte März führten IGBCE und Chemie-Arbeitgeber Tarifverhandlungen auf regionaler Ebene. In allen Tarifbezirken sind die Verhandlungen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Auch in der ersten Bundesrunde gab es keine Einigung. IGBCE und Arbeitgeber einigten sich in der zweiten Bundesrunde auf eine Brückenlösung. Die Tarifverhandlungen werden im Oktober fortgesetzt.
Früher gab es bei der IGBCE – ähnlich wie heute noch bei der IG Metall – Pilotbezirke. In diesen wurden verhandelt und dann wurde das Ergebnis in den meisten Fällen auf die anderen Bereiche übertragen. Weil neben der reinen Entgeltfrage zunehmend andere Themen eine Rolle spielten und die Unterschiede zwischen den einzelnen Bezirken nicht so groß waren, wurden diese Pilotbezirke abgeschafft. Durch die Forderungsbeschlüsse und -verhandlungen in den IGBCE-Landesbezirken bleibt die historisch gewachsene regionale Hoheit bestehen. Nach den regionalen Verhandlungen beauftragen sie die Bundesebene mit den Verhandlungen und übergeben damit die Vollmacht, die Tarifverhandlungen abzuschließen.