Entlastung, Sicherheit im Alter, Qualifizierung - und mehr Geld: In der Tarifrunde 2019
haben wir für die 580.000 Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie
ein umfangreiches Maßnahmenpaket für eine gute Zukunft geschnürt.
Instrumente und Prozente: So lässt sich das Maßnahmenpaket zur anstehenden Chemie-Tarifrunde beschreiben. Neben einer angemessenen Lohnerhöhung soll das Paket einen Beitrag dazu leisten, langfristige – und sich absehbar noch verschärfende -Entwicklungen in Arbeitswelt und Gesellschaft frühzeitig abzufedern.
Ob beim Würstchengrillen oder Cocktails mixen: Im ganzen Bundesgebiet finden Aktionen in den Betrieben statt, um über die Forderungsempfehlungen der IG BCE für die Chemie-Tarifrunde zu diskutieren. Die endgültigen Forderungen werden am 19. September beschlossen.
Mit einem Bündel tarifpolitischer Innovationen will die IG BCE für die 580.000 Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie spürbare Verbesserungen bei Themen wie Arbeitsbelastung, Sicherheit im Alter und Qualifizierung durchsetzen. Ein entsprechendes Forderungspaket hat die Bundestarifkommission am Donnerstag in Gelsenkirchen beschlossen. „Wir wollen in dieser Tarifrunde frische Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Branche formulieren“, sagte Verhandlungsführer Ralf Sikorski, gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der IG BCE. „Es wird Zeit, dass die Arbeitgeber hier mitziehen.“
Es gab nicht nur keine Einigung, es gab nicht einmal ein Angebot: Neun regionale Tarifverhandlungen für die chemische Industrie sind im Oktober ergebnislos zu Ende gegangen.
Bei Tarifevents in ganz Deutschland haben sich Beschäftigte für unsere Forderungen eingesetzt. Vor Ort hat Verhandlungsführer Ralf Sikorski über den aktuellen Stand der Verhandlungen informiert.
Die bundesweiten Tarifverhandlungen für die 580.000 Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie sind in der ersten Runde ohne Ergebnis geblieben. Während der Gespräche in Hannover legten die Arbeitgeber kein konkretes Angebot vor.
Mehr als 200 Aktionen mit mehr als 50.000 Teilnehmern: Vom 4. bis 8. November haben wir zu einer bundesweiten Aktionswoche aufgerufen. In ganz Deutschland haben die Beschäftigten der Branche so gezeigt, dass sie hinter unserer Forderung der diesjährigen Chemie-Tarifrunde stehen.
Die zweite Verhandlungsrunde auf Bundesebene fand in Wiesbaden statt. Bei den zweitägigen Verhandlungen zwischen uns und Arbeitgebern zeigten sich die Unternehmensvertreter lange störrisch.
Verhandlungsmarathon beendet: Nach zähen Gesprächen haben wir uns mit den Chemie-Arbeitgebern auf ein umfangreiches und innovatives Tarifpaket für die 580.000 Beschäftigten der Branche geeinigt. Das Gesamtvolumen entspricht einer Entgeltsteigerung von 6 Prozent.
Mehr Freizeit, mehr Geld, mehr Sicherheit im Alter: Macht unterm Strich 6 Prozent Plus. Die Details zum Tarifabschluss in der chemischen Industrie erklären wir in unserem FAQ.
Wie viel mehr bringt mir der Tarifabschluss?
Wie lange läuft der Tarifvertrag?
Warum ist die Laufzeit so lang?
Wie hoch fällt meine Einmalzahlung aus und wann bekomme ich sie?
Wann greifen die Entgelterhöhungen, und wie viel mehr gibt es?
Können Betriebe in schwieriger wirtschaftlicher Lage die Erhöhungen verschieben?
Wann und wie hoch steigt das Weihnachtsgeld?
Was ist mit dem Zukunftskonto gemeint?
Ab wann steht mir das Zukunftskonto zu?
Was kann ich mit dem Zukunftskonto anstellen?
Profitieren Azubis auch?
Wem steht das Zukunftskonto zu?
Sind weitere Änderungen vereinbart worden?
Wie ist das mobile Arbeiten künftig geregelt?
Warum werden die Regelungen zu den Altersfreizeiten überprüft?