Konzernweit

Evonik-Beschäftigte kämpfen für billigen Strom

Seit Wochen trommelt die IGBCE für einen günstigeren Strompreis für energieintensive Unternehmen. Bundesweit beteiligten sich rund 30.000 Beschäftigte bei zweihundert Veranstaltungen. Auch bei Evonik haben zahlreiche Aktionen stattgefunden. Eine Übersicht:

Politische Mittagspause zum Brückenstrompreis

Im Marler Chemiepark haben sich mehr als 300 Beschäftigte für die Forderungen der IGBCE einsetzt. „Die Kolleginnen und Kollegen im Chemiepark Marl haben heute ein klares Zeichen in Richtung Bundesregierung gesendet: Die Zeit des Zauderns ist vorbei – Handeln ist jetzt gefragt“, sagte IGBCE-Bezirksleiterin Verena Gärtner im Anschluss an die Aktion. „Ohne eine Entlastung bei den Strompreisen droht ein Aderlass bei den energieintensiven Industrien – und damit unserer Region schmerzliche Verluste bei Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Steuereinnahmen. Daran kann niemand Interesse haben – auch die Bundesregierung nicht“, erklärte Gärtner im Anschluss an die Aktion. Notwendig sei jetzt, dass die Standorte in die klimagerechte Transformation und die Modernisierung investieren. Dafür brauche man aber internationale wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. In Marl beteiligten sich deswegen in den letzten Wochen rund 1.000 Personen an einer Unterschriftensammlung der IGBCE zum Brückenstrompreis. Während der Kundgebung wurden die Unterschriften dem heimischen Bundestagsabgeordneten Brian Nickholz MdB überreicht, der zusagte, diesen Nachdruck nach Berlin zu tragen und sich für einen vergünstigten Strompreis für die energieintensive Industrie einzusetzen.

In Wesseling bei Köln haben mehr als 400 Beschäftigte der Evonik, Röhm, LyondellBasell, WeylChem und Lülsdorf Functional Solutions gemeinsam ihrer Forderung nach einem zeitlich befristeten Brückenstrompreis für die energieintensive Industrie Nachdruck verliehen. Unter dem Motto „Bezahlbare Energie jetzt – Standorte und Arbeitsplätze retten!“ veranstalteten sie dem Bezirk Köln-Bonn eine politische Mittagpause. „Die Kolleginnen und Kollegen der Chemiebetriebe haben in Wesseling ein klares Zeichen in Richtung Bundesregierung gesendet: Die Zeit des Zauderns ist vorbei – Handeln ist jetzt gefragt“, sagte IGBCE-Bezirksleiter Armando Dente im Anschluss an die Aktion.

Aktionen für einen Brückenstrompreis bei Evonik

Am Standort in Hanau haben mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen der Evonik Industries ihrer Forderung nach einem zeitlich gedeckelten Brückenstrompreis für die energieintensive Industrie Nachdruck verliehen. Unter dem Motto „Standorte und Beschäftigung retten – Brückenstrompreis jetzt!“ veranstalteten sie eine Kundgebung. "Ein Brückenstrompreis darf es aber nicht für Lau geben", sagte Matthias Krebs, Betriebsratsvorsitzender am Standort in Hanau. „Die Forderung der IGBCE ist verbunden mit Standort-und Beschäftigungsgarantien der Industrie sowie einem klaren Bekenntnis zur Tarifbindung."

Auch am Standort in Herne-Witten haben sich die Beschäftigten an den Aktionen der IGBCE beteiligt. „Wir hier am Standort in Herne sind derzeit intensiv in den Betrieben mit Aktionen, Gesprächen und Unterschriftensammlungen unterwegs", sagt Sven Olszak, Betriebsratsvorsitzender des Gemeinschaftsbetriebsrats am Standort. Die Beschäftigten stünden hinter den Forderungen der ihrer Gewerkschaft für einen Brückenstrompreis. Dieser sei ein wichtiger Beitrag für die Transformation der energieintensiven Industrie. Der Erhalt der Transformationsfähigkeit der energieintensiven Branchen sei zentral für Deutschlands gesamte Wirtschaft. "Viel zu teure Energie, Investitionszurückhaltung, Verlagerungsgefahr, Sparpläne überall. Es ist 5 vor 12", so Olszak.

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