Die dritte Tarifrunde für die 580.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist heute in Wiesbaden gestartet. Bisher haben IGBCE und Arbeitgeber in kleiner Runde erste Fragen der Sondierung diskutiert.
Seit dem Mittag läuft die dritte Chemie-Tarifrunde. Seitdem verhandeln im Wiesbadener Dorint-Hotel die kleinen Verhandlungskommissionen von IGBCE und Arbeitgebern. IGBCE-Verhandlungsführer Ralf Sikorski erklärt nach den ersten Gesprächen in der kleinen Kommission: „Im Wesentlichen geht’s im Moment um Fragen der Sondierung“. Zum Beispiel hätten beide Seiten diskutiert, ob man das Angebot der Bundesregierung eines tariflichen Entlastungsgeldes nutzen wolle.
Sikorski sagt: „Über Zahlen haben wir bisher noch gar nicht gesprochen.“ Zahlen und Details werden Thema in den kommenden Gesprächen in den nächsten Tagen und Stunden. Auch heute Abend setzen beide Seiten die Verhandlungen in den kleinen Kommissionen fort – und werden das wahrscheinlich noch bis in die tiefe Nacht tun. Am Montagmorgen kommt um zehn Uhr dann die Bundestarifkommission hinzu. Insgesamt sind die Verhandlungen bis Dienstag angesetzt.
IGBCE und Chemie-Arbeitgeber hatten die Tarifverhandlungen im April unterbrochen und sich auf eine Brückenlösung für die Beschäftigten geeinigt. Bei den nun wieder aufgenommenen Verhandlungen ist für die IGBCE klar: Sie will für die Beschäftigten eine schnell spürbare Entlastung ebenso wie nachhaltiges Plus durchsetzen.