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Gewerkschaften fordern mehr gemeinsames Engagement
„Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der europäischen Institutionen schwindet dramatisch, weil es nach wie vor an überzeugenden, gemeinsamen Antworten der Mitgliedsstaaten auf die existenzielle Herausforderung der neuartigen Virus-Pandemie fehlt“, warnt der Präsident von industriAll European Trade Union, Michael Vassiliadis.
Vor dem heutigen Treffen der Wirtschaftsminister zur Corona-Krise fordert die IG BCE Politik und Pharmakonzerne zum schnellen Umsteuern auf. „Die aktuelle Situation dürfte die Lieferengpässe in der Arzneimittelversorgung noch verschärfen“, fürchtet der Vorsitzende der für die Pharma-Branche zuständigen Gewerkschaft, Michael Vassiliadis.
Eine individuelle Beratung zu allen Aspekten der Altersvorsorge – und das aus kompetenter und neutraler Quelle direkt am Arbeitsplatz: Die IG BCE hat gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover und der Verbraucherzentrale Niedersachsen ein bundesweit einzigartiges Beratungsangebot für die Beschäftigten geschnürt.
Die IG BCE begrüßt die Einigung von Bund, Ländern und Kraftwerksbetreibern auf einen Fahrplan für das Auslaufen der Kohleverstromung, ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die Zehntausenden betroffenen Beschäftigten sowie eine milliardenschwere Neuausrichtung der Reviere.
Die Beschäftigten in den Branchen der IG BCE fordern mehr Unterstützung und Engagement von Politik und Wirtschaft bei der Transformation des Industriestandorts. Die Gewerkschaften sollten darauf drängen, dass beide Seiten Klimaschutz und Digitalisierung aktiver angehen. Das wünscht sich eine klare Mehrheit von 56 Prozent der Teilnehmer einer Mitglieder- und Beschäftigtenbefragung.
Die Zahl der Ausbildungsplätze in der chemischen Industrie ist 2019 leicht gesunken. Nach einem Rekordwert 2018 wurden in diesem Jahr mit bundesweit 9512 gut 200 Stellen oder 2 Prozent weniger angeboten. „Eine schwächere Konjunktur darf die Unternehmen nicht davon abhalten, in ihre Zukunft zu investieren“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der IG BCE, Ralf Sikorski.
Die IG BCE will sich mit einer neuen industriepolitischen Strategie auf die Herausforderungen der Transformation in der kommenden Dekade ausrichten. Dazu hat sie gestern und heute in Essen auf einem Zukunftskongress unter dem Titel „Perspektiven 2030+“ die Grundlagen geschaffen.
IG BCE und Niedersächsische Landesregierung wünschen sich eine aktivere Industriepolitik der Bundesregierung. „Die Bundesregierung fordert schnell Erfolge in der E-Mobilität und beim Klimaschutz, aber ein Gesamtrahmen und für den Umbau der Autobranche, die nach aktiver Industrie- und Beschäftigungspolitik ruft, fehlt“, sagte der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis.