Landesbezirksjugendkonferenz wählt neuen Landesbezirksjugendausschuss

Koordiniert wurde die digitale Konferenz vom Tagungs- und Bildungszentrum der IG BAU in Steinbach im Taunus aus, wo die bisherige Vorsitzende des Landesbezirksjugendausschusses, Vanessa Tsovanyan, die stellvertretende Vorsitzende Milena Wiegand, Landesbezirksjugendsekretär Peter Schuld sowie die Mitglieder der Antragskommission tagten, unterstützt von einem Technik-Team und weiteren Helfern. 45 ordentliche Delegierte waren zu der Konferenz eingeladen, inklusive der Gäste nahmen mehr als 70 Personen an der digitalen Veranstaltung teil.

Hinter den Kulissen: Die Online-Konferenz wurde von einem Technik-Team unterstützt.

Foto: © Philipp Mundt

Vanessa Tsovanyan berichtete über die Arbeit des Landesbezirksjugendausschusses seit der Wahl bei der letzten Jugendkonferenz 2017. Dazu gehörten unter anderem die Teilnahme am Wettbewerb des Kumpelvereins „Die Gelbe Hand“ und am European Youth Event in Straßburg im Jahr 2018. Der LBJA hat Aktionen für die Chemie-Tarifrunden organisiert und war im Jahr 2019 intensiv in den Zukunftsprozess der IG BCE eingebunden. Im Lauf der Amtszeit haben die Mitglieder an einer Reihe von Orten in Hessen und in Thüringen getagt und sich mit den Bezirksjugendausschüssen ausgetauscht, beispielsweise über Konzepte zur Überzeugung von Neuanfänger*innen. Ein wichtiger Punkt der Arbeit war, sich dafür einzusetzten, dass die Betriebsratsgremien jünger werden. Im Laufe der vergangenen Jahre gab es innerhalb des LBJA zahlreiche personelle Wechsel.

Die Antragskommission

Foto: © Philipp Mundt

Bei der Konferenz bestätigten die Delegierten die bereits auf den Bezirksjugendkonferenzen gewählten Mitglieder des neuen Landesbezirksjugendausschusses, insgesamt zehn, von denen jeweils zwei aus einem der fünf Bezirke des Landesbezirks Hessen-Thüringen kommen. Sie bestätigten zudem die stellvertretenden Mitglieder und wählten die Delegierten zur Bundesjugendkonferenz.

In einer Diskussionsrunde beantwortete Landesbezirksleiterin Sabine Süpke Fragen zu den Themenbereichen Zukunft der Bildung aus gewerkschaftlicher Sicht, gewerkschaftliche Bildung, berufliche Weiterbildung und Ausbilderqualifizierung. Hierbei ging es beispielsweise darum, wie die Digitalisierung an den Berufsschulen umgesetzt werden kann, wie Nachteile für Azubis durch die Corona-Krise ausgeglichen werden können und wie digitale Konzepte die Bildungsarbeit bereichern können. Sabine Süpke versprach dem neuen LBJA ihre Unterstützung: „Ich werde an eurer Seite sein, wenn es darum geht, bei den Betriebsräten oder anderen darum zu werben, die Jugend zu beteiligen.“

Zugeschaltet: Bundesjugendsekretär Philipp Hering

Foto: © Philipp Mundt

Zugeschaltet zu der Konferenz war auch Bundesjugendsekretär Philipp Hering. Er nahm zur aktuellen Situation auf dem Ausbildungs- und dem Arbeitsmarkt Stellung und beantwortete Fragen der Teilnehmer. Dabei ging es unter anderem um die Situation an den Berufsschulen, die Chance auf eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung und das Thema Berufschancen nach der Pandemie. Der derzeitig häufig beobachtete Wegfall von Ausbildungsplätzen sei nicht akzeptabel, sagte er. „Jeder Ausbildungsplatz, der wegfällt, zerstört die Zukunftsperspektive eines jungen Menschen.“ Als Erfolg nannte er, dass es trotz der Corona-Pandemie gelungen sei, bereits mehr als die Hälfte der neuen Auszubildenden für die IG BCE zu gewinnen.

Bei der Landesbezirksjugendkonferenz beschäftigten sich die Delegierten mit insgesamt 24 Anträgen zu vier Sachgebieten: Gesellschaft – Demokratie – Politik, Wirtschaft, Gute Arbeit, Organisationsleben. Der größte Teil der Anträge wurde angenommen. Zahlreiche Anträge werden nun zur Weiterbearbeitung an die Landesbezirksdelegiertenkonferenz, an die Bundesjugendkonferenz und den DGB weitergeleitet.

Tolles Team

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Bei den Teilnehmenden kam die digitale Landesbezirksjugendkonferenz gut an. „Vielen Dank für die tolle Konferenz“, schrieb etwa Carolin Zintel. „Trotz der besonderen Lage eine super erfolgreiche Konferenz mit Interaktionen, Diskussionen und tollen Themen. Organisatorisch und technisch eine Meisterleistung.“ Auch Esther Appiah lobte die Veranstaltung: „Hut ab für die Leistung!“ Alles in allem sei die Veranstaltung sehr gelungen. „Es hat sich ein bisschen angefühlt, als wäre man wirklich bei einer Konferenz dabei gewesen.“

Miriam Hermann hat ihre Eindrücke von der Landesbezirksjugendkonferenz in einem Video zusammengefasst.