LANDESBEZIRK HESSEN-THÜRINGEN

Beruflich am Ball bleiben

Arbeiten und gleichzeitig studieren – das geht: Mit den dualen (in Verbindung mit einer Ausbildung) und berufsbegleitenden Studiengängen an der Provadis Hochschule der Industrie am Industriepark Frankfurt-Höchst können sich Absolvierende neue Perspektiven sichern. Ein zentraler Bestandteil aller Studiengänge ist Praxisnähe. Darauf achten die Mitglieder des Kuratoriums der Hochschule. Für die IGBCE ist Landesbezirksleiterin Sabine Süpke Mitglied des Gremiums.

Im Labor bei Provadis

Im Labor bei Provadis

Foto: © Provadis

Fachkräftemangel, Digitalisierung und Transformation sind die großen Herausforderungen in der chemischen Industrie. Vor diesem Hintergrund werden die unter dem Begriff „Lebenslanges Lernen“ zusammengefassten Konzepte immer wichtiger. Praxisorientierte Qualifizierung eröffnet neue berufliche Möglichkeiten und hilft den Beschäftigten, ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Neben Weiterbildungsangeboten sind berufsbegleitende Studiengänge ein erfolgversprechender Weg.

Das Leitbild der Provadis Hochschule ist „Thinking Industry New“. Sie fokussiert sich auf die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften für die Industrie. Hilfreich ist dabei die Nähe zu den Unternehmen im Industriepark und die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. So profitieren die Absolvierenden von praxisorientierten Studiengängen.

Verkürzte oder klassische Studienangebote

Was hat die Provadis Hochschule – als Hochschule der Industrie – konkret für die weitere berufliche Qualifikation zu bieten? Ein Schwerpunkt der berufsbegleitenden und der dualen Bachelor- und Masterstudiengänge an der Provadis Hochschule liegt im Bereich Naturwissenschaften. Im „klassischen Modell“ besuchen Teilnehmende neben ihrem Beruf an zwei Tagen beispielsweise die Veranstaltungen im Studiengang „Chemical Engineering“ oder „Biopharmaceutical Science“. Sie bieten viele Verknüpfungspunkte zwischen der Theorie und der beruflichen Praxis.

Wer eine kaufmännische oder eine Fachinformatiker-Ausbildung absolviert hat und sich für ein Studium interessiert, kann mit dem verkürzten Weg ein ganz besonders zeitgemäßes Modell für Berufstätige wählen. Inhalte aus der Ausbildung werden vor Beginn des Studiums geprüft und anerkannt. Der Bachelorstudiengang „Informatik“ dauert dann nur noch fünf, der Studiengang „Business Administration“ sogar nur noch vier Semester. Den Absolvierenden gefällt das. „Inhaltlich passen die Module sehr gut zu meinen Aufgaben an meinem Arbeitsplatz“, sagt etwa ein Teilnehmer des verkürzten Studiengangs. „Ich konnte einige Feinheiten direkt mitnehmen, anwenden und dadurch meine Produktivität steigern. Viele Dozentinnen und Dozenten erzählen aus ihrer Praxis. Davon können wir enorm profitieren.“ Und eine Teilnehmerin ergänzt: „Der Studiengang bietet mir eine gute Basis, um auf einem anderen Level zu arbeiten. Dadurch bin ich in der Lage, zu entscheiden, wie es für mich beruflich weitergeht.“

Nach der Schule oder parallel zum Beruf: Studieren, was man arbeitet

Auch für Schülerinnen und Schüler, die zwar studieren, aber auch „etwas Praktisches“ außerhalb einer klassischen Ausbildung machen wollen, sind die praxisorientierten Studiengänge an der Provadis Hochschule eine gute Option. Im Studienmodell „Studium + Praxis“ arbeiten die Teilnehmenden während der Studienzeit parallel in einem Partnerunternehmen, das die Hochschule vermittelt. Sie übernehmen dort anspruchsvolle Tätigkeiten und lernen intensiv in der Praxis, was sie im Studium theoretisch vertiefen. Die Unternehmen helfen nicht nur, das Studium praxisorientiert zu gestalten, sondern bieten den Absolvierenden auch einen direkten Berufseinstieg. Häufig übernehmen sie auch die Studiengebühren. In diesem Modell stehen zur Auswahl die Bachelor-Studiengänge „Business Administration“, „Transport- und Logistikmanagement“, „Business Information Management“ und „Informatik“ sowie der Masterstudiengang „Technologie und Management“. Aber auch Berufstätige können in einem dieser Studiengänge parallel zum Beruf studieren. In Hessen stehen seit 2016 auch beruflich Qualifizierten auch ohne Abitur diese Möglichkeiten offen.

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