LANDESBEZIRK HESSEN-THÜRINGEN

Abschluss bei Sanit

Die Beschäftigten bei Sanit an den Standorten Eisenberg in Thüringen und Rödental in Bayern erhalten im Lauf des Jahres 2024 eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Azubis bekommen 1250 Euro. Das sieht der Brückentarifvertrag für das Unternehmen vor, auf den sich IGBCE und Arbeitgeber am 13. Februar geeinigt haben.

Einigung: IGBCE-Verhandlungsführer Philipp Mundt (rechts) mit dem Vertreter des Arbeitgebers

Einigung: IGBCE-Verhandlungsführer Philipp Mundt (rechts) mit dem Vertreter des Arbeitgebers

Foto: © IGBCE

Außerdem haben die Tarifparteien eine Steigerung der tariflichen Urlaubstage während der ersten vier Tätigkeitsjahre vereinbart. Ab dem Eintrittsjahr erhalten sie maximal 27 Tage Urlaub, ab dem dritten Tätigkeitsjahr dann maximal 29 Tage. Das Unternehmen sichert Investitionen an den beiden Standorten in Höhe von drei Millionen Euro zu. Zudem wird es im Jahr 2024 mindestens sechs Ausbildungsplätze anbieten. Der Tarifvertrag läuft von Februar bis Dezember 2024. Bereits im Oktober wollen die Tarifparteien Gespräche über eine Angleichung an den dann gültigen Vergütungstarifvertrag der Kunststoffverarbeitenden Industrie Hessen aufnehmen.

Verhandlungsfüher Philipp Mundt bezeichnet die Atmosphäre der Verhandlungen als konstruktiv. „Mit dem Abschluss haben wir eine Lösung gefunden, die einerseits die wirtschaftliche Situation des Unternehmens berücksichtigt, andererseits aber auch den Beschäftigten hilft, inflationsbedingte Mehrkosten aufzufangen.“, sagt er. „Das Unternehmen hat gleichzeitig die grundsätzliche Bereitschaft bekundet, mit uns über einen Einstieg in den Flächentarifvertrag zu verhandeln. Das ist der Weg, den wir nun konsequent weiterverfolgen werden.“

Aktion bei Sanit für einen fairen Tarifabschluss

Aktion bei Sanit für einen fairen Tarifabschluss

Foto: © IGBCE

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Eisenberg produziert Produkte der Sanitärindustrie, etwa für die Ausstattung von Bädern oder Schwimmbädern. Am Standort Eisenberg arbeiten rund 300 Beschäftigte, in Rödental rund 150 Beschäftigte.