IGBCE Bezirk Mittelhessen

Brückenstrompreis brauchen wir jetzt!

Im Vergleich zur internationalen Konkurrenz setzen die hohen Energiepreise deutsche Standorte massiv unter Druck. Die IGBCE Forderungen nach bezahlbaren Strompreisen für die energieintensiven Industrien sind nicht neu. Im Gegenteil: Schon seit Monaten mahnen wir immer wieder vor den fatalen Folgen, sollten die Strompreise weiterhin auf dem bisherigen hohen Niveau verharren. Die IGBCE sieht Gefahr einer schleichenden De-Industrialisierung Deutschlands als sehr real. 

Foto: Industrie
Foto: © Alexander Wiesbach

"Auch im IGBCE Bezirk Mittelhessen stehen die energieintensiven Betriebe unter Druck. Auch hier sind die Standorte gefährdet, so Alexander Wiesbach," stellvertretender Bezirksleiter Mittelhessen. 

Mit betrieblichen Aktionen wollen die betrieblichen Akteure für einen Brückenstrompreis und Förderungen für eine klimafreundliche Transformation der Dringlichkeit Nachdruck verleihen. 

Foto 2-Veritas
Foto: © Alexander Wiesbach

Bei Veritas war der Brückenstrompreis auf der Vertrauensleute Hauptversammlung das Hauptthema. Des Weiteren werden Betriebsräte und IGBCE Vertrauensleute gemeinsam mit dem Bezirk Mittelhessen am 01.11.2023 von 12:30 Uhr - 13:00 Uhr eine aktive Mittagspause zum Brückenstrompreis durchführen, um der Belegschaft die Thematik zu erläutern und die Wichtigkeit näher zu bringen.

Foto: VL-BR Woco

IGBCE Vertrauensleute (VL) und Betriebsräte (BR)

Foto: © Alexander Wiesbach

Auch bei WOCO wurde spontan das  Thema Brückenstrompreis zum Hauptthema der Betriebsversammlung gemacht. 

Foto 1 Hereaus
Foto: © Sven Kraus

Bei Hereaus steht das Thema "Brückenstrompreis" ebenfalls im Fokus. Spontan wurde in einer Aktion mit den Beschäftigten über die Wichtigkeit und die Hintergründe, um die es der IGBCE geht, diskutiert.

Foto Evonik-Brückenstrompreis
Foto: © Alexander Wiesbach

Auch bei Evonik waren die Beteiligten aktiv, um sich bei der Aktion der IGBCE für den Brückenstrompreis stark zu machen. 

Zur Verdeutlichung:

Insgesamt hängen laut einer aktuellen Studie

* mehr als 2,4 Mio. Arbeitsplätze

* und gut 240 Mrd. Wertschöpfung direkt oder indirekt an den energieintensiven Branchen.

* Konkret sprechen wir hier über 90 Mrd. Euro Steuerzahlungen und Sozialversicherungsbeiträgen - jährlich.

Das sollte allen Beteiligten noch einmal deutlich vor Augen führen, über welche Dimensionen wir hier diskutieren.

Einen Exodus der energieintensiven Betriebe in Deutschland können wir uns weder gesellschaftlich, noch volkswirtschaftlich oder klimapolitisch leisten.

Daher kämpfen wir aktuell intensiv um die Einführung eines Brückenstrompreises für die energieintensiven Unternehmen.

Was ist der Hintergrund:

Aber warum forcieren wir uns auf eine Maßnahme, die den Staat in den nächsten Jahren vermutlich knapp 30 Mrd. Euro kosten wird?

Weil wir in diesem Instrument weit mehr als nur eine plumpe Subvention der Wirtschaft sehen.

Wir sehen eine tragfähige und stabile Brücke, die einem der wichtigsten deutschen Wirtschaftszweige den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ebnen soll.

Einer Zukunft hier in Deutschland!

Nicht in China oder den USA!

Denn genau diese Länder locken deutsche Investoren gerade nicht nur mit üppigen staatlichen Fördergeldern und geringen Energiepreisen, sondern auch mit Rundum-sorglos-Paketen für Industrieansiedlungen.