Ausbildungs-Aktionen der IG-BCE-Jugend bringt Erfolg

Land sagt Lehrstellenprogramm für die Kohlestandorte zu

Die Ausbildungsaktionen der IG-BCE-Jugend haben einen ersten Erfolg gebracht. Bei einem Gespräch mit IG-BCE-Vorstandsmitglied Michael Vassiliadis und Auszubildendenvertretern hat NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann heute (19.09.) zugesagt, ein "Lehrstellenprogramm Kohlestandorte" zu unterstützen.

Laumann ist bereit, sofort bis zu 205 Ausbildungsplätze mit je 10 000 Euro jährlich zu fördern. Dazu sollen die Ausbildungskapazitäten der Deutsche Steinkohle AG (DSK) genutzt werden. Da 10 000 Euro für die duale Ausbildung bei DSK nicht ausreichen, soll die Differenz von Partnerunternehmen aufgebracht werden. Die IG BCE strebt dazu eine gemeinsame Initiative mit der DSK und Evonik Industries an.

Michael Vassiliadis, für Jugend und Ausbildung zuständiges Mitglied des geschäftsführenden IG-BCE-Vorstands: "Die Mahnwachen und Aktionen unserer Jugend haben diesen Erfolg möglich gemacht. Wir freuen uns, dass Minister Laumann diese Initiative der IG-BCE-Jugend positiv aufgenommen hat. Nun werden wir alle Anstrengungen unternehmen, dass 205 junge Menschen in wenigen Wochen ihre Ausbildung in den Werkstätten und Betrieben der DSK beginnen und in ihr Berufsleben starten können."

Das Gespräch mit Minister Laumann fand im Anschluss an einen Aktionstag der IG-BCE-Jugend vor dem Düsseldorfer Landtag statt. Dort hatten fast 3 000 Jugendliche für die Nutzung der Ausbildungskapazitäten bei der DSK demonstriert und die Landesregierung zu finanzieller Hilfe aufgefordert. Die Kampagne unter dem Motto "Nicht auf unserem Rücken! Jugend braucht Ausbildung!" hatte mit einwöchigen Mahnwachen rund um die Uhr an sieben Bergbaustandorten in Nordrhein-Westfalen und im Saarland begonnen.