Tarifrunde Chemie / Bundesebene

IG BCE erwartet konkrete Verhandlungsfortschritte

Die Tarifverhandlungen für die 550.000 Beschäftigten in der chemischen Industrie werden nach dem Verhandlungsauftakt in den Regionen auf Bundesebene fortgesetzt. Chemie-Arbeitgeber und IG BCE kommen am 1. April in Hannover zusammen. Die IG BCE fordert eine Erhöhung der Entgelte um 7 Prozent, ein Anschlussabkommen für den Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" und einen neuen Tarifvertrag zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit.

In den zehn Auftaktverhandlungen auf regionaler Ebene standen ganz im Zeichen einer Debatte über die wirtschaftliche Lage. Die IG BCE hat ihren Forderungskatalog detailliert begründet.

In Hannover kommt es aus gewerkschaftlicher Sicht darauf an, konkrete und belastbare Verhandlungsfortschritte zu erzielen. IG-BCE-Verhandlungsführer Werner Bischoff: "Beim Thema Ausbildungsplätze haben wir in der Vergangenheit eine Menge erreicht, wir wollen diese Erfolgsstory fortschreiben. Altersteilzeit, Teilrente und Langzeitkonten wollen wir zu einem modernen Tarifvertrag zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit zusammenführen. Hier zeigen sich die Arbeitgeber bislang ausgesprochen unbeweglich. Es zeichnet sich ab, dass es sehr schwierig werden wird, schnell zu einer tragfähigen Lösung zu kommen. Der Schwerpunkt dieser Runde liegt auf einer kräftigen Anhebung der Entgelte. Die Spielräume dafür sind vorhanden, die Chemie-Konjunktur bewegt sich nach wie vor auf einem hohen Niveau. Unsere Forderungen entsprechen der Lage und sind ein Gebot der wirtschaftspolitischen Vernunft. Jetzt muss Butter bei die Fische."

Die erste zentrale Chemie-Verhandlungsrunde findet statt am

Dienstag, 1. April 2008
Hotel Maritim Airport
Flughafenstr. 5
30669 Hannover

Die Gespräche beginnen um 9.30 Uhr

Die IG-BCE-Pressestelle erreichen Sie im Salon Laves
Telefon 0511 / 97 37 58 09 oder 0173 / 60 80 426 oder 0151 / 14 28 22 50