Energiewende voranbringen

IG BCE und Grüne wollen den Erfolg der Energiewende. Allerdings gibt es unterschiedliche Vorstellungen darüber, auf welchem Weg das Zeitalter der regenerativen Energieversorgung erreicht werden kann. Insbesondere über die Rolle der Braunkohle bestehen Differenzen. Darüber wollen Partei und Gewerkschaft ihre Standpunkte austauschen.

„Es ist immer besser, miteinander zu sprechen als nur über die Medien zu kommunizieren“, sagte der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis. „Aufgabe der Politik ist es, die unterschiedlichen ökonomischen, sozialen und ökologischen Ziele in eine nachhaltige Balance zu bringen. Wer den Erfolg der Energiewende will, der sollte sich an dieser schwierigen Aufgabe verantwortungsvoll beteiligen. Dabei gilt: Wer die eigenen Interessen überhöht und als allein gültig verfolgt, der gefährdet am Ende das gesamte Projekt.“

Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter betonte, dass der Erfolg der Energiewende, also die vollständige Umstellung auf Erneuerbare Energien, auch davon abhänge, dass sie von allen gesellschaftlichen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen werde. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Verknappung von Ressourcen und den wirtschaftlichen Chancen einer ökologischen Modernisierung seien alle gefordert, Lösungswege für eine dauerhaft umwelt-, sozial- und wirtschaftsverträgliche Energieversorgung zu finden. Peter: „Hierzu ist uns gerade auch das Gespräch mit den Gewerkschaften wichtig. Die großen Herausforderungen, die sich für den Arbeitsmarkt im Energiesektor ergeben - von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Erneuerbaren-Energien-Branche bis zu den denen in der konventionellen Energiewirtschaft - wollen wir mit deren Vertretungen intensiv besprechen.“