Hubertus Schmodt zum Kraftwerk Hamburg-Moorburg

Ein Sieg der Vernunft

Der IG-BCE-Vorsitzende Hubertus Schmoldt hat den geplanten Neubau des Steinkohlekraftwerks Moorburg begrüßt. „Diese Entscheidung ist ein Sieg der Vernunft, sie ist energiepolitisch wegweisend, nutzt dem Klima und setzt zugleich ein positives Signal für den Industriestandort Hamburg."

Um den Neubau hatte es scharfe politische Auseinandersetzungen gegeben. Die IG BCE hat von Beginn an für eine Modernisierung der Stromversorgung und für einen nachhaltigen Klimaschutz Position bezogen.

In Briefen an den Ersten Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und den SPD-Bürgermeisterkandidaten Michael Naumann hatte Hubertus Schmoldt gefordert, die ablehnende Haltung zum Neubau aufzugeben. (siehe Medieninformation XI/43 vom 13.9.) Der IG-BCE-Vorsitzende wies darauf hin, dass sowohl im Interesse einer kostengünstigen Energieversorgung des Standorts Hamburg als auch einer nachhaltigen Klimaschutzpolitik die Realisierung des Vorhabens sinnvoll sei. Und weiter: „Eine wirksame Klimaschutzpolitik ist ohne effiziente Kraftwerkstechnologie und den Neubau moderner Kohlekraftwerke in Deutschland auf absehbare Zeit nicht vorstellbar."

Die am Mittwoch (14.11.) zwischen der Hansestadt und Vattenfall getroffene Vereinbarung zeige, „dass unsere Argumente nicht wirkungslos geblieben sind", sagte Schmoldt. „Es ist bemerkenswert, dass auch in Vor-Wahlkampfzeiten populistischen Strömungen nicht nachgegeben und eine sachlich zwingend gebotene Entscheidung getroffen wurde." Nun sei der Weg für einen Neubau frei, es komme darauf an, mit den Arbeiten zügig zu beginnen.