IGBCE Bezirk Alsdorf

IGBCE Verhandlungsführer Frank Löllgen: "Arbeitgeber blockieren Fortschritt"

Frank Löllgen, der Verhandlungsführer der IGBCE Nordrhein, fasst die erste Runde der Tarifverhandlungen mit klaren Worten zusammen. "Es ist ernüchternd zu sehen, dass die Arbeitgeber keinerlei Spielraum für Entgelterhöhungen sehen wollen", erklärt Löllgen. Die Arbeitgeber argumentieren vehement für eine Nullrunde unter dem Vorwand einer Krise, obwohl sich die wirtschaftliche Lage bereits verbessert hat.

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Foto: © Daniel Krist

Löllgen unterstreicht die maßgebliche Rolle der Arbeitnehmer*innen am wirtschaftlichen Erfolg und fordert eine angemessene Entlohnung. Trotzdem bleiben konkrete Vorschläge seitens der Arbeitgeber aus. Auch das Thema einer Verbesserung des Bundesentgelttarifvertrags wurde von ihrer Seite nicht ernsthaft diskutiert.

"Die Betonhaltung einiger Arbeitgeber blockiert jeglichen Fortschritt. Wir müssen jetzt Druck in den Betrieben machen und gemeinsam für unsere Interessen kämpfen", betont Löllgen weiter.

Reaktionen der Tarifkommissionsmitglieder: Einheitliche Kritik an Arbeitgeberhaltung

Die Statements der Tarifkommissionsmitglieder zeugen von ähnlicher Frustration über die mangelnde Flexibilität der Arbeitgeber. Timo Litzbarski von Procter & Gamble äußert sich besorgt über die fehlende spürbare Verbesserung für die Beschäftigten und kritisiert die abwertende Haltung der Arbeitgeber gegenüber den Forderungen der IGBCE.

Luca Schneider von Bayer AG / Jugend und Edgar Topsch von Henkel teilen die Einschätzung, dass die Arbeitgeber zu wenig Bereitschaft zur Diskussion zeigen und lediglich klassische Phrasen wiederholen, ohne konkrete Lösungsansätze anzubieten.

Auch Veli Dogan von Axalta unterstreicht die Notwendigkeit einer Entgelterhöhung und bedauert, dass die Arbeitgeberseite keine Bereitschaft zeigt, auf die Forderungen einzugehen.

Die Verhandlungen werden fortgesetzt, doch es bleibt abzuwarten, ob die Arbeitgeber zu einer konstruktiveren Position finden werden.

Für weitere Informationen und tiefgreifende Einblicke besuchen Sie unsere Seite des Landesbezirks: Regionale Tarifverhandlung Chemie 2024:

„Mit der Betonhaltung einiger Arbeitgeber kommen wir nicht weiter!“ (igbce.de)


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