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Klar ist: Es braucht spürbare Entgeltsteigerungen für die Beschäftigten, um den Reallohnverlusten der vergangenen Jahre ein Ende zu setzen. Denn hohe Inflation und teure Energie belasten mittlerweile auch die breite Mittelschicht schwer.
In der Chemie- und Pharmabranche sind bundesweit mehr als 585.000 Menschen beschäftigt. Sie profitieren im Januar noch vom letzten Tarifabschluss, der vor mehr als einem Jahr vereinbart wurde: Sie erhalten 3,25 Prozent Plus aufs Entgelt und 1500 steuerfreie Prämie – das ist die zweite Stufe des Gesamtpakets von 6,6 Prozent und 3000 Euro steuerfreier Prämie. Inzwischen sei klar, dass diese Erhöhung die Inflation nicht nachhaltig ausgleichen konnte, sagt Tarifvorstand Oliver Heinrich dazu. Denn über die Gesamtlaufzeit des Tarifvertrags werden die Preise um fast 13 Prozent zugelegt haben.
Nach der Forderungsempfehlung wird diese in den Betrieben breit diskutiert. Die Ergebnisse der Debatten fließen ein in den Forderungsbeschluss, der am 10. April erfolgt. Dann starten auch die regionalen Tarifverhandlungen. Am 14. und 15. Mai wechseln die Gespräche auf Bundesebene, wo dann zentral für die gesamte Chemie- und Pharmaindustrie verhandelt wird, für Anfang Juni und Ende Juni sind weitere Termine geplant. Am 30. Juni endet zudem die Friedenspflicht.