Bundesgesellschaft für Endlagerung

Warnstreik angekündigt

Nach fünf erfolglosen Verhandlungsrunden kündigt die IGBCE den ersten Arbeitskampf in der Geschichte der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) an.

Warnstreik bei BGE angekündigt

IGBCE-Verhandlungsführer Marcel Schmidt kündigt Warnstreik an

Nachdem die Arbeitgeber auch in der fünften Tarifrunde kein akzeptables Angebot vorgelegt haben, ruft die IGBCE die Beschäftigten der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Donnerstag, den 08.06.2023, zu einem Warnstreik auf. Dieser findet auf der Schachtanlage Asse II und im Endlager Schacht Konrad während der Früh- und Spätschichtwechsel statt. Parallel dazu versammeln sich an beiden Standorten die Beschäftigten zu Kundgebungen, um der Forderung der IGBCE den notwendigen Nachdruck zu verleihen.  

Die Arbeitgeber haben sich in den ersten Runden keinen Schritt auf die Forderungen der IGBCE zubewegt, so IGBCE-Verhandlungsführer Marcel Schmidt aus dem Bezirk Südniedersachsen. Erst jetzt deute sich an, dass sie in Bewegung kommen, - allerdings viel zu langsam. „Die Arbeitgeber spielen auf Zeit. Daher werden wir nun den Ton verschärfen und rufen die Beschäftigten zu einem Warnstreik auf, um unsere Tarifverhandlung vernünftig abschließen zu können“, so Schmidt. „Schluss mit politischen Spielereien, wir brauchen jetzt vernünftige Angebote.“

Jeannette Chiarlitti, Bezirksleiterin IGBCE Bezirk Südniedersachsen, nezeichnet auch das nachgebesserte Angebot der Arbeitgeber als unzureichend und ergänzt: „Das Unternehmen zeigt keine Lösungsvorschläge auf. Wir werden nach unserem Warnstreik über weitere Schritte beraten.“

Die IGBCE fordert Entgelterhöhungen von 6 Prozent zum 01.03.2023 und weitere 4,5 Prozent zum 01.03.2024, sowie eine Inflationsprämie von 2000€, die in zwei Tranchen im März und September 2024 ausgezahlt wird.