MIBRAG: Treffen mit dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt
Auf Initiative des Betriebsrates MIBRAG und des IG BCE-Bezirkes Leipzig fand am 21.10.2020 in Magdeburg ein Treffen mit dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, statt, um die Auswirkungen des vorzeitigen Ausstiegs der Kohleverstromung zu diskutieren.
Wichtigstes Anliegen von Volker Jahr, Betriebsratsvorsitzender, und Norman Friske, Bezirksleiter IG BCE Leipzig, waren die unmittelbaren Auswirkungen der gesetzlich beschlossenen vorzeitigen Beendigung der Kohleverstromung in Deutschland auf unsere Kolleginnen und Kollegen.
Die klare Botschaft hier: Für Zukunftsoptionen des Mitteldeutschen Revieres ist eine Lösung zu Entschädigungszahlungen in Berlin dringend notwendig. Die Benachteiligung liegt nicht allein beim Unternehmer – betroffen sind vor allem die Menschen und ihre Familien im Revier!
In der einstündigen, konstruktiven Gesprächsrunde erhielt der Ministerpräsident einen kurzen Überblick aus Sicht der Arbeitnehmervertreter. Besonders die unklaren wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in Deutschland und in der Europäischen Union sorgen in den Belegschaften für Verunsicherung.
Norman Friske und Volker Jahr dankten dem Ministerpräsidenten für seinen bisherigen engagierten Einsatz für MIBRAG. Ein Festhalten an der planmäßigen Betriebsdauer des Kraftwerkes Schkopau bis 2034 ist ein notwendiger Garant für eine künftige Neuausrichtung des Unternehmens und zur Sicherung von Arbeitsplätzen.
Dr. Reiner Haseloff versteht die Situation von MIBRAG und die Notwendigkeit, dringend einen Lösungsweg zu finden. Er wird sich weiterhin für MIBRAG und das Mitteldeutsche Revier einsetzen. Hierzu steht er mit dem sächsischen Ministerpräsidenten, Michael Kretzschmer, in enger Abstimmung.