IGBCE Kelheim-Zwiesel

Tarifpolitische Mittagspause bei der Synlab MVZ Regensburg GmbH

Am Freitag, den 26. Januar 2024, fand bei Synlab MVZ in Regensburg eine  tarifpolitische Mittagspause statt. Hintergrund sind die gescheiterten Tarifverhandlungen bei Synlab und erste Warnstreiks an den bayerischen Synlab-Standorten Augsburg und Weiden.

24 Synlab
Foto: © IGBCE Kelheim-Zwiesel

Die Arbeitgeberseite hat auf die Aktionen im Vorfeld nicht reagiert und so wurden in Augsburg und in Weiden am Dienstag, den 23.01.2024 die Beschäftigten ab der Frühschicht zum Warnstreik aufgerufen.

Mit der tarifpolitischen Mittagspause bekräftigt die Belegschaft des Synlab Standortes Regensburg die Tarifforderung ihrer Tarifkommission und zeigt sich solidarisch mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen. Während der Corona-Pandemie wurden die Beschäftigen für ihr Durchhaltevermögen beklatscht, gleichzeitig hat sich die Gesellschaft die Taschen gefüllt. Unsere Forderung nach einer Entgelterhöhung von elf Prozent, mindestens 380 Euro, einer Jahresleistung in Höhe von 100% eines Bruttomonatsentgelts und einem Urlaubsgeld von 35 Euro pro Urlaubstag wurde in Bausch und Bogen abgelehnt, obwohl sich die Verhandlungskommission zwischenzeitlich erheblich auf die Arbeitgeberseite zubewegt hat.

Dass sich der Arbeitgeber im Zusammenhang mit dem Tarifkonflikt auf sein Budget beruft, welches nicht überschritten werden dürfe, kann für uns keine Messlatte sein.

Wertschätzung der hart arbeitenden Kolleginnen und Kollegen bedeutet ihren Anspruch auf einen gerechten Anteil und faire Vergütung anzuerkennen.

Das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite ist nicht marktgerecht und würdigt ihr Engagement nicht.