IG BCE Bezirk Ibbenbüren

Digitale Konferenz war ein voller Erfolg!

Bezirksdelegiertenkonferenz am 06. März 2021

Unter dem Motto MIT.MUT.MACHEN hat der Bezirk Ibbenbüren der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie erstmals eine Konferenz im digitalen Format durchgeführt. 

BKD 2021 Präsidium

BDK 2021 - Präsidium: Stefan Möller und Friedhelm Hundertmark (v. l. n. r.)

Foto: © IG BCE Bezirk Ibbenbüren

Unter dem Motto MIT.MUT.MACHEN hat der Bezirk Ibbenbüren der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie erstmals eine Konferenz im digitalen Format durchgeführt. Die alle vier Jahre stattfindenden Bezirksdelegiertenkonferenzen bilden die Grundlage für die gewerkschaftliche Arbeit im Bezirk. Wichtige Mandate werden neugewählt und Anträge beraten sowie beschlossen. Durch die Coronapandemie und den damit zusammenhängenden Kontaktbeschränkungen musste die Veranstaltung am 06. März 2021 erstmals in der Geschichte des Bezirks digital durchgeführt werden. Lediglich ein Videoteam, Techniker sowie die Leitung der Konferenz waren nach Testung auf das Coronavirus vor Ort, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Insgesamt nahmen rund 130 Personen an der Konferenz teil, davon über 70 stimmberechtigte Delegierte.

Der obligatorische Rückblick über die Arbeit der vergangenen Periode stand in diesem Jahr noch ganz im Zeichen der Beendigung der über 500 Jahre währenden Geschichte des Steinkohlebergbaus in Ibbenbüren im Jahr 2018. Bezirksleiter Friedhelm Hundertmark zeigte Fotos vom Abriss der alten Zechengebäude und beschrieb die Versiegelung der Schächte sowie die die emotionale Verabschiedung der für Ibbenbüren historisch bedeutendsten Branche. Daneben gab es vor allem Positives zu berichten: Ausgerechnet das für die Gewerkschaften herausfordernde Coronajahr 2020 konnte der Bezirk mit einer positiven Mitgliederbilanz abschließen. Insbesondere die Jugend leistete für die insgesamt stabile Mitgliederentwicklung der letzten Jahre einen wertvollen Beitrag. Neun von zehn Auszubildenden entschieden sich im Schnitt der vergangenen Jahre für die Mitgliedschaft in der IG BCE.

Neben der Beendigung des Steinkohlebergbaus stellen sich für den Bezirk zeitnah weitere Umbrüche dar: Mit neuem Personal und Projekten für die Betriebserschließung wird der Bezirk in Zukunft vermehrt die Auseinandersetzung in bislang tariflosen und mitbestimmungsfreien Branchen und Unternehmen suchen, um auch dort für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen. Die Liste diesbezüglicher Unternehmen im Ibbenbürener Umfeld ist durchaus lang, weshalb der Bezirk hierin eines der Hauptaufgabenfelder für die Zukunft sieht.

Eine wichtige Rolle spielt außerdem der Erhalt von Arbeitsplätzen im Zuge der ökologischen Transformation. Ralf Becker, Leiter des Landesbezirks Nord, wies in seiner Abschlussrede energisch darauf hin, dass etwa das Knowhow der im Emsland vertretenen Erdöl- und Erdgaswirtschaft auch in Zukunft noch für klimaneutrale Technologien wie die Geothermie benötigt wird. Es sei daher fragwürdig, diese Branche aus ideologischen Motiven vonseiten der Politik fallen zu lassen. Weiterhin führte er aus, dass die IG BCE in Zukunft stärker auf digitale Möglichkeiten setzen wird, um Beschäftigte beispielsweise im Homeoffice zu erreichen. Auch in Ibbenbüren ist die Gewerkschaft auf diesem Feld bereits aktiv und veröffentlicht mit wachsender Reichweite Videobeiträge in den sozialen Netzwerken.

 Zum Schluss der Konferenz bedankte sich Bezirksleiter Hundertmark für die gelungene Konferenz und wünschte dem neugewählten Bezirksvorstand viel Erfolg für die kommenden vier Jahre. Getreu dem Konferenztitel MIT.MUT.MACHEN. wird der Bezirk Ibbenbüren die vor ihm liegenden Herausforderungen von Klimatransformation bis Digitalisierung in der Region energisch angehen, um auch in Zukunft weiterhin die starke Stimme der Beschäftigten in der Industrie zu sein und für Verlässlichkeit in Form von guten Tarifverträgen zu sorgen. 

Bezirksdelegiertenkonferenz