Bezirk Berlin-Mark Brandenburg

Aufruf zur Demo vor dem Werkstor bei Goodyear in Fürstenwalde

Kautschuk-Gewerkschaft IGBCE und Goodyear-Vertrauensleute im Betrieb rufen erneut zur Demo vor dem Werkstor auf: „Für die Reifenproduktion in Fürstenwalde muss es eine Zukunft geben!“

Goodyear Kundgebung (2) 23.11.
Foto: © Susanne Schneider-Kettelför

Im letzten Jahr kurz vor der Weihnachtszeit hat das Unternehmen Goodyear angekündigt, die Reifenproduktion am Standort Fürstenwalde mit rund 700 Beschäftigten im Jahr 2027 zu beenden. Seitdem regt sich der Widerstand in der Belegschaft, in der Stadt und bei der zuständigen Kautschukgewerkschaft IGBCE. Bereits im November fand hierzu eine große Demonstration nach einer Betriebsversammlung statt, bei der deutlich gemacht wurde, dass diese Entscheidung nicht hingenommen wird! Jetzt geht der Protest weiter.

An diesem Mittwoch, den 24. Januar, findet erstmalig ein offizielles Austauschgespräch zwischen der Verhandlungskommission der Beschäftigten und dem Arbeitgeber statt. Hier soll es erst einmal um die Darlegung der Beweggründe des Unternehmens und die genaue Schilderung der aktuellen Situation gehen. Im Anschluss daran reichen die Beschäftigten-Vertreter einen Fragenkatalog ein.

Die Belegschaft wird im Anschluss im Rahmen einer Betriebsversammlung informiert. Nach deren Ende rufen die IGBCE-Vertrauensleute bei Goodyear und die IGBCE im Bezirk Berlin-Mark Brandenburg erneut zu einer Protestkundgebung vor dem Werkstor auf:


Mittwoch, den 24. Januar, ab ca. 15:00 Uhr

vor dem Goodyear Haupteingang

am Tränkeweg 14, 15517 Fürstenwalde/Spree


Gemeinsames Ziel ist es hierbei, die Forderungen nach Erhalt der Reifenproduktion noch einmal zu untermauern und auch der Öffentlichkeit in der Region die Möglichkeit zu geben, sich über den aktuellen Stand zu informieren.

„Für die Reifenproduktion in Fürstenwalde muss es eine Zukunft geben!“, unterstreicht dabei Markus Olberts, Vorsitzender der IGBCE-Vertrauensleute am Standort. 

„Wir wollen den Druck hier weiter aufrechterhalten und nicht nachlassen, auch wenn uns die Gesetzeslage dazu zwingt, erst einmal mit dem Arbeitgeber über seine Pläne zu reden. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir sie akzeptieren. Im Moment ist ganz klar das Gegenteil der Fall!“, unterstreicht Rolf Erler, Bezirksleiter der IGBCE im Bezirk Berlin-Mark Brandenburg.


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