Mibrag

Sicherheit schaffen!

Der schrittweise Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung soll sozialverträglich gestaltet werden. Dafür haben wir gemeinsam hart gekämpft. So sieht es nun auch der Gesetzgeber vor. Und doch ist die Zukunft der Beschäftigten bei der Mibrag noch unklar. Wir wollen schleunigst Sicherheit für alle Kolleginnen und Kollegen!

Braunkohlentagebau - Schleenhain

Schaufelradbagger SRS 2000 im Braunkohlentagebau - Vereinigtes Schleenhain

Foto: © Christian Bedeschinski, MIBRAG

Das Kohleausstiegsgesetz formuliert einen klaren Zeitplan für die Stilllegung der Kraftwerke im mitteldeutschen Revier. 2034 gehen die beiden Kraftwerke in Schkopau vom Netz, ein Jahr später sollen die beiden Blöcke in Lippendorf folgen. Das war jedoch alles, was geregelt wurde. Weil die Mibrag zwar den Tagebau betreibt, nicht jedoch die Kraftwerke, ist die Situation hochkomplex. Bis heute gibt es deshalb keine Lösung bei der Entschädigung. Die ist jedoch dringend notwendig, um das Überleben der Mibrag und die Arbeitsplätze zu sichern. Unter Mitwirkung der IG BCE ist es inzwischen gelungen, Verhandlungen zwischen Bund, Mibrag und EPH über eine Entschädigung für die vorzeitige Schließung der Tagebaue anzuschieben. Mit einem Ergebnis wird im Spätsommer gerechnet. Klar ist: Diese Kuh muss schnellstmöglich vom Eis, damit die Beschäftigten eine Perspektive bekommen.

Wir fordern den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Der Konzern muss seinen Teil dazu beitragen, dass niemand ins Bergfreie fällt!

Dafür wird die IG BCE weiter mit den Beschäftigten im mitteldeutschen Revier streiten. So wie bei den Verhandlungen in der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ und später bei der politischen Umsetzung des Kohleausstiegs. Und nun auch in den Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen. Beschäftigungs- und Zukunftssicherung haben oberste Priorität.