Feinkeramische Industrie West: Tarifverhandlung vertagt

Ohne konkretes Angebot ist  der Arbeitgeber ist die erste Runde der Tarifverhandlungen für die feinkeramische Industrie West in Frankfurt zu Ende gegangen. 

1. Verhandlungsrunde

Ohne konkretes Angebot der Arbeitgeber ist die erste Verhandlungsrunde der feinkeramische Industrie West zuende gegangen.

Foto: © Wolfgang Lenders

„Wir haben der Arbeitgeberseite unsere Forderung noch mal erläutert“, sagte Verhandlungsführer Hans-Joachim Gerloff. „Wir hatten eine engagierte Wirtschaftsdebatte, bei der wir die Argumente ausgetauscht haben. Bei der Analyse der Zahlen, Daten und Fakten liegen wir nicht so weit auseinander.“

Grundsätzlich war die Atmosphäre bei den Gesprächen sachlich und konstruktiv. Allerdings lehnt die Arbeitgeberseite die Forderung nach einer Besserstellung von Gewerkschaftsmitgliedern kategorisch ab. „Bei den anderen Punkten haben sie signalisiert, dass sich im Rahmen eines Gesamtpaketes, das nicht beziffert worden ist, eine Gesamtlösung finden lassen könnte“, sagt Gerloff.

Wir fordern von den Arbeitgebern 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie eine überproportionalen Erhöhung der Auszubildendenvergütungen. Das Urlaubsgeld soll von 19,82 Euro auf 40 Euro je Urlaubstag steigen. Gewerkschaftsmitglieder sollen besser gestellt werden. Außerdem fordert die Tarifkommission die Aufnahme von Verhandlungen zur verbindlichen Einführung eines Entgelttarifvertrags.

Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 27. Juni in Fulda will die Tarifkommission das weitere Vorgehen beraten. „Wir werden in in den Betrieben diskutieren, und mit Aktionen die Forderung unterstützen“, sagt Gerloff. „Wir wollen der Tarifkommission den Rücken stärken, damit sie beim beim nächsten Mal möglichst erfolgreich abschließen kann.“