Bei der IGBCE Gelsenkirchen, den gewerkschaftlich organisierten Mitgliedern sowie vielen Beschäftigten, die mit der IGBCE sympathisieren, bei der Eurofins Laborbetriebsgesellschaft am Standort Gelsenkirchen, ist der Geduldsfaden nun gerissen.
Nach dem die Geschäftsführung das Ultimatum zur Aufnahme von Tarifverhandlungen am 24. August verstrichen ließ, sind die Beschäftigten aufgebracht. Vor der arbeitgeberseitig inszenierten Belegschaftsversammlung im Hotel Plaza Gelsenkirchen haben viele Beschäftigte ihrem Unmut Luft gemacht und gemeinsam mit der IGBCE vor Ort für die Aufnahme von Tarifverhandlungen demonstriert. Die Beschäftigtenumfrage in diesem Jahr, die der Arbeitgeber auch noch forciert hat, wie sie zu Mitbestimmung und Tarifvertrag stehen, wird schlichtweg durch die Geschäftsführung ignoriert. “Das Unternehmen scheut wie der Teufel das Weihwasser die Implementierung von tarifvertraglichen Strukturen. Dabei tut es gar nicht weh, dass beweisen allein schon bundesweit existente Tarifverträge bei anderen Labordienstleistern wie z.B. AMEDES und Bioscientia.
Jetzt werden wir gemeinsam mit unserem geschäftsführenden Hauptvorstand sowie unserem höchsten Gremium auf IGBCE-Bezirksebene, dem Bezirksvorstand, Arbeitskampfmaßnahmen vorbereiten und in die rechtlich bestimmten Wege einleiten. Dies kann durch die Geschäftsführung jederzeit mit Aufnahme von Tarifverhandlungen unterbrochen werden. Der Ball liegt nun auf dem Elfmeter-Punkt des Arbeitgebers.” so Thomas Steinberg, Bezirksleiter der IGBCE Bezirk Gelsenkirchen bei der politischen Nachmittagspause. “Zudem erwarten wir konkrete Pläne für den Standort Gelsenkirchen über das Jahr 2025 hinaus, denn spätestens da enden wahrscheinlich die Mietverträge für Rotthausen” ergänzt Mayc Nienhaus, betreuender IGBCE-Gewerkschaftssekretär.