DGB Bremen

Spitzentreffen der norddeutschen Regierungschefs mit Gewerkschaften

Im Rahmen der Konferenz Norddeutschland (KND) trafen sich die Regierungschefin und Regierungschefs der norddeutschen Länder mit Vertreter*innen des DGB und der Mitgliedsgewerkschaften in Bremen.

Spitzentreffen der norddeutschen Regierungschefs mit Gewerkschaften
Foto: © DGB

Im Fokus des Gesprächs stand die zukünftige Entwicklung Norddeutschlands angesichts der Krisen der Gegenwart. Trotz vieler Herausforderungen setzen die norddeutschen Länder ihren Kurs fort, zu einer Erfolgsregion der sozial-ökologischen Transformation zu werden. Erforderlich hierfür sind eine beschleunigte Energiewende und gemeinsame industriepolitische Impulse.

Bei dem Treffen konkretisierten die Gewerkschaften ihre Vorschläge in einem Impulspapier. Eine zentrale gewerkschaftliche Forderung ist ein Masterplan Gute Arbeit für Norddeutschland, um den Beschäftigten Sicherheit im Wandel zu geben und die benötigten Fachkräfte, zu gewinnen, zu entwickeln und zu halten. Dies ist auch mit Blick auf den öffentlichen Dienst wichtig, um eine effiziente und bürgernahe Verwaltung, die öffentliche Daseinsvorsorge sowie ein breites Angebot an öffentlichen Dienstleistungen als tragende Säulen unserer Gesellschaft zu stärken.

Petra Adolph: „In Norddeutschland sind dank des starken industriellen Rückgrats alle Voraussetzungen für komplette, klimaneutrale Wertschöpfungsketten gegeben. Die wird es auch brauchen, damit wir hier im Norden die notwendigen Produkte für die Transformation fertigen können. Durch die erneuerbaren Energien kann Norddeutschland zu einer Gewinnerregion werden, da gerade in Krisenzeiten diese Form der bezahlbaren, klimafreundlichen und zuverlässigen Energieversorgung immer wichtiger wird. Die norddeutschen Länder müssen einerseits jeweils ihre Hausaufgaben machen und andererseits eine industriepolitische Allianz anstreben, um gemeinsam zum Vorreiter der Transformation zu werden. Die norddeutschen Gewerkschaften stehen dabei als Partner für eine ambitionierte Industrie- und Wirtschaftspolitik bereit.“

Gewerkschaftliches Impulspapier