Schwarzheide

Neue Kathodenanlage stärkt Produktionsstandort

Schritt in die Zukunft: Der Chemiekonzern BASF hat an seinem Standort Schwarzheide die erste große Produktionsanlage in Deutschland für Batteriematerialien in Betrieb genommen. Damit soll der Kreislauf der europäischen Batteriewertschöpfungskette geschlossen werden. Die IGBCE begrüßt das Projekt.  

Produktionsanlage für Kathodenmaterialien in Schwarzheide
Foto: © BASF SE

Mehrere hundert Millionen Euro hat BASF am Standort Schwarzheide investiert. Damit können künftig jährlich Materialien für die Kathodenseite von Lithium-Ionen-Batterien für rund 400.000 E-Autos hergestellt werden. Die Massenproduktion soll 2025 starten. Die Einweihung war zugleich Auftakt für eine Batterie-Recycling-Anlage von BASF, in der ab 2024 ausgediente Batteriezellen für die Rohstoffrückgewinnung vorbereitet werden – ein weiterer Baustein, um die Wertschöpfungskette zu schließen.  

IGBCE-Chef Michael Vassiliadis lobte das Vorhaben: „Batteriematerialien spielen eine Schlüsselrolle beim Ausbau der E-Mobilität und sind ein Herzstück der Wertschöpfungskette für die Batterieproduktion in Deutschland und Europa. Die Investitionen stärken das BASF-Werk in Schwarzheide als Produktionsstandort und sichern gut bezahlte, mitbestimmte Arbeitsplätze.“ 

Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der wie Vassiliadis Gast der Eröffnung war, äußerte sich positiv: Ein gewisser Anteil der Produktion müssen in Europa heimisch gemacht werden, sagte er. Es gehe dabei um Wirtschaftssicherheitspolitik, Unabhängigkeit und Robustheit. „Unabhängigkeit entsteht hier in Schwarzheide, für Europa“, so Habeck. Da Vorhaben steigere Deutschlands Souveränität.  

Die Anlage in Schwarzheide ist europaweit die zweitgrößte Fabrik dieser Art. Der Lausitzer Produktionsstandort für Batteriematerialien ist Teil eines mehrstufigen Investitionsplans zum Aufbau der europäischen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge.