Bezirk Dresden-Chemnitz

Lohnerhöhungen trotz Corona

Auch wenn die gegenwärtige Situation eine Herausforderung darstellt und die IG BCE nunmehr um Schadensbegrenzung bemüht ist, weil einige Firmen Kurzarbeit angemeldet haben oder sogar Insolvenz anmelden mussten. Durch gute Tarifverträge und professionelle Betriebsratsbetreuung haben wir eine stabile Basis, um schnell und nachhaltig den Unternehmen Luft zu verschaffen. Damit sichern wir Arbeitsplätze und legen das Fundament für den Neustart, wenn wieder Aufträge herein kommen.

Tarifabschluss Chemie

Voraussetzung ist hier, dass sich alle an Verträge und Absprachen halten. Und so ist es auch möglich, daß trotz der Corona-Krise Lohnerhöhungen stattfinden können. Der Tarifabschluss Chemie vom 22. November 2019 macht es vor. Acht Bausteine – von Einmalzahlung über Lohnerhöhungen bis hin zu mehr Freizeit und einer Pflegezusatzversicherung setzen einerseits Maßstäbe. Die vereinbarten Öffnungsklauseln mit den Arbeitgebern machen es andererseits möglich, bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten davon abzuweichen. Doch das Wichtigste: Die Tarifbindung und die Planungssicherheit für beide Seiten bleiben erhalten.

Die IG BCE ist nicht nur im Krisenmodus. In zahlreichen Unternehmen werden gegenwärtig Tarifverhandlungen geführt. So bei der X-FAB Dresden, Arevipharma, Eurofoam oder Kappus Seifen um nur einige nennen. Für die Kollegen in der Chemischen Industrie, der zweitwichtigsten Industriebranche in Deutschland mit 600.000 Beschäftigten, steht immerhin schon seit November fest, was sie bekommen. Nach der Einmalzahlung im Frühjahr folgt nun im Juli eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 1,5 %, außerdem erhalten sie eine zusätzliche Freistellung von bis zu zwei Tagen.

Tarif macht attraktiv. Darum Tarifvertrag.