Zehn-Punkte-Plan

IG BCE unterstützt Nationale Weiterbildungsstrategie

Die IG BCE unterstützt die heute verabschiedete Nationale Weiterbildungsstrategie. Der von Bund, Ländern, Wirtschaft, der Bundesagentur für Arbeit und Gewerkschaften – darunter auch der IG BCE - beschlossene Zehn-Punkte-Plan beschreibt die wesentlichen Schritte und Handlungsfelder, um Beschäftigte für die digitale Transformation von Industrie und Arbeitswelt fit zu machen.

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Petra Reinbold-Knape, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE

Foto: © Helge Krückeberg

„Die Arbeitswelt 4.0 wird neue Kompetenzen von den Beschäftigten abverlangen, eine Nationale Weiterbildungsstrategie ist deshalb dringend notwendig“, sagt Petra Reinbold-Knape, im geschäftsführenden Hauptvorstand der IG BCE unter anderem verantwortlich für das Themenfeld Bildung. „Der Zehn-Punkte-Plan soll den Beschäftigten den Zugang zu Fortbildungen erleichtern. Denn nur mit einer zeitgemäßen Qualifikation ihrer Beschäftigten können die Unternehmen ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit sichern.“

Die Chemiesozialpartner gehen sogar noch einen Schritt weiter: Als einzige Branche haben sie sich zusätzlich auf sechs gemeinsame Verpflichtungen verständigt: IG BCE und BAVC wollen unter anderem in einem gemeinsamen Projekt gewerkschaftliche Vertrauensleute zu Weiterbildungsmentoren ausbilden. Sie sollen die Beschäftigten am Arbeitsplatz in Fragen der Weiterbildung unterstützen.

Zwar erkennt die Nationale Weiterbildungsstrategie die tragende Bedeutung von Betriebsräten für gute betriebliche Weiterqualifizierung an, räumt diesen aber kein volles Mitbestimmungsrecht ein. „Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat sich dieser Forderung verweigert. Aus unserer Sicht ist eine verantwortungsvolle Gestaltung von Digitalisierung und Arbeit 4.0 aber nur möglich, wenn die Betriebsräte über Art und Umfang von Weiterbildung auf Augenhöhe mitgestalten dürfen“, betont Reinbold-Knape. Sie kündigt an: „Bei diesem Punkt werden wir dranbleiben.“ Deshalb wird die IG BCE ihre Forderung vehement in das entsprechende Gesetzgebungsverfahren einbringen.