Starkes Bündnis

IG BCE, Alu-Industrie und Wirtschaftsministerium NRW intensiviert Zusammenarbeit

Es ist der Startschuss für eine intensive Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien mit dem Ziel, die Transformation zu einer nachhaltigen Industrie erfolgreich voranzutreiben

Unterschrift Alu-Bündnis NRW

v.l.n.r. Marius Baade, Manuel Rendla, Dr. Hinrich Mählmann, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Andreas Lützerath, Manuel Bloemers, Volker Bachs

Foto: © Thomas Range

Aluminium ist ein bedeutender Baustein für die industrielle Wertschöpfung in Nordrhein-Westfalen (NRW), Deutschland und Europa, und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Allein in NRW beschäftigt die Aluminiumindustrie 35 000 Menschen, deutschlandweit sind es über 62 000 Beschäftigte. Die nordrhein-westfälischen Aluminiumbetriebe Speira, TRIMET Aluminium und Aluminium Deutschland haben nun mit IGBCE, IG Metall sowie dem Wirtschaftsministerium NRW ein Bündnis zur Stärkung der Aluminiumindustrie geschaffen und sich in einer gemeinsamen Erklärung zum Aluminiumstandort NRW bekannt.

Es ist der Startschuss für eine intensive Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien mit dem Ziel, die Transformation zu einer nachhaltigen Industrie erfolgreich voranzutreiben. Für Wirtschafts- und Innovationsminister Andreas Pinkwart ist »Nordrhein-Westfalen der wichtigste Aluminiumstandort in Deutschland, denn hier wird bundesweit der größte Umsatz erwirtschaftet. Die Branche ist Ausgangspunkt wichtiger Wertschöpfungsketten.« Deshalb unterstütze die Landesregierung Unternehmen und Beschäftigte bei dem Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigen, klimaneutralen Industrie.

Der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien zu wettbewerbsfähigen Kosten, der Zugang zu Forschungsförderung, aber auch der faire Wettbewerb auf den Märkten stehen im Mittelpunkt der gemeinsamen Überlegungen. Darüber hinaus hat die aktuelle Magnesiumkrise gezeigt, dass eine konsistente Rohstoffpolitik zur Sicherung der industriellen Wertschöpfung in Deutschland und Europa unerlässlich ist. »Die IGBCE steht zu den Klimaschutzzielen und wird die Transformation hin zur klimaneutralen Industrie aktiv begleiten«, sagt IGBCE-Gewerkschaftssekretär Manuel Rendla. »Doch dabei ist klar, dass dies nur gelingen kann, wenn die notwendigen Investitionen in Transformation und den Ausbau von erneuerbaren Energien kommen.«

Damit Deutschland Industriestandort mit Industriearbeitsplätzen bleibe, seien verlässliche politische Rahmenbedingungen für die Beschäftigten und Unternehmen wichtig. Rendla: »Mit dem neuen Bündnis wollen wir die gut bezahlten und tarifgebundenen Arbeitsplätze in NRW und bundesweit sichern.«