Ticker KW 13/2023

Für den Industriestandort

Mit dem Aktionstag „Industriestrompreis jetzt!“ sendeten die IGBCE und ihre Mitglieder ein Zeichen an die Politik: Es geht um die Zukunft Deutschlands als Industriestandort.

Gemeinsam mit Kolleg*innen der IG BAU und IG Metall folgten am 9. März tausende Beschäftigte in Deutschland dem Aufruf der IGBCE: Es braucht einen fairen, international wettbewerbsfähigen Industriestrompreis, um die deutschen Wertschöpfungsprozesse in Deutschland zu erhalten. Besonders die Branchen der IGBCE stehen unter Druck, wie der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis betonte: „Wenn aufgrund hoher Stromkosten Anlagen schließen und Produktion verlagert wird, ist das der erste Schritt zur Deindustrialisierung Deutschlands. Es braucht jetzt schnell und über die akute Energiekrise hinaus einen Industriestrompreis, der sich auf Augenhöhe mit denen anderer Weltregionen bewegt.“
Zum Vergleich: Seit Beginn der Energiekriese hat sich der Börsenstrompreis in Deutschland mehr als versiebenfacht – von 30 Euro pro Megawattstunde im Jahr 2020 auf 235 Euro in 2022. Bleiben die Preise im internationalen Vergleich so hoch, stehen die energieintensiven Industrien mittel- bis langfristig vor dem Aus. Es geht um hunderttausende Arbeitsplätze.

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