IGBCE Bezirk Alsdorf

Ein denkwürdiger Tag:

𝗜𝗚𝗕𝗖𝗘-𝗢𝗿𝘁𝘀𝗴𝗿𝘂𝗽𝗽𝗲 𝗗ü𝗿𝗲𝗻 𝘀𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗲𝗶𝗻 𝗭𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗳ü𝗿 𝗘𝗿𝗶𝗻𝗻𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗠𝗮𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴

In einer bewegenden Jubilarfeier beschloss die IGBCE-Ortsgruppe Düren anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens einen symbolischen Akt für die Nachwelt zu setzen. Ortsgruppenvorsitzender Ulrich Titz verkündete stolz die Entscheidung, einen Baum zu pflanzen und eine Hinweistafel zu platzieren – ein Zeichen der Verbundenheit mit der Geschichte und einer Erinnerung für kommende Generationen.

𝘝𝘰𝘯 𝘕𝘦𝘫𝘥𝘦𝘵 𝘒𝘢𝘳𝘶𝘭, 𝘐𝘎𝘉𝘊𝘌 𝘉𝘦𝘻𝘪𝘳𝘬 𝘈𝘭𝘴𝘥𝘰𝘳𝘧, 7. 𝘋𝘦𝘻𝘦𝘮𝘣𝘦𝘳 2023

Der gewählte Ort für diese symbolträchtige Geste ist besonders bedeutsam: Die Kreuzstraße, unmittelbar am Gedenkstein des ADGB vom 2. Mai 1933. Ein Tag, der nicht nur in den Annalen der Geschichte, sondern auch im kollektiven Gedächtnis der Gewerkschaftsbewegung verankert ist.

Die Gedenktafel erinnert an die Besetzung des ADGB-Hauses durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933. Damals, während die Arbeitgeberbewegung noch über den Umgang mit den aufstrebenden Faschisten stritt, setzten die Nationalsozialisten durch Verhaftungen und Beschlagnahmungen Fakten. Die tragischen Schicksale von Funktionären und Gewerkschaftern, darunter der Vorsitzende des ADGB, Barthel Eichelmann, werden durch die Gedenktafel in der Kreuzstraße lebendig gehalten.

Ulrich Titz betonte bei der Bepflanzung der Traubeneiche: “Heute, mehr denn je, soll die Traubeneiche Erinnerung und Mahnung sein. Sie steht für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit.” Die Gewerkschaften setzen sich entschieden gegen extremistische Ideologien ein, als lebendige Lehre aus der dunklen Geschichte: Nie wieder Faschismus.

Die Entscheidung der IGBCE-Ortsgruppe Düren, dieses Gedenkzeichen zu setzen, unterstreicht das Engagement für eine lebendige Erinnerungskultur und den fortwährenden Kampf gegen jede Form von Unterdrückung und Extremismus.

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