IGBCE Bezirk Alsdorf

Dringender Handlungsbedarf: Unsere Energieintensiven Industrien leiden unter schwacher Konjunktur, schlechten Standortbedingungen und überhöhten Energiepreisen.

Die energieintensiven Branchen, darunter die Chemie-, Papier-, Glas- und Keramikindustrie, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Steigende Energiepreise, Investitionszurückhaltung und die Gefahr von Produktionsverlagerungen setzen ihnen zu. Angesichts dieser Lage setzt sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) verstärkt für die Einführung eines befristeten Brückenstrompreises ein und erhöht den Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz.

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Foto: © IGBCE

Die IGBCE kämpft bereits seit Monaten für einen Brückenstrompreis, der speziell auf energieintensive Industrien abzielt. Sie hat sich der Allianz pro Brückenstrompreis angeschlossen, in der auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die IG Metall und verschiedene Branchenverbände vertreten sind. Zusätzlich unterstützt die IGBCE die neu gegründete "Allianz zum Erhalt der chemischen Industrie in Deutschland". Ende September verschärfte die IGBCE den Druck auf Kanzler Olaf Scholz, sowohl beim Chemiegipfel im Bundeskanzleramt als auch bei einem Treffen mit Scholz im IGBCE-Beirat.

Beim Chemiegipfel im Kanzleramt setzte sich Michael Vassiliadis, der Vorsitzende der IGBCE, entschieden für die Interessen der von hohen Energiekosten und übermäßiger Regulierung betroffenen Industrie ein. Er betonte, dass die Lage in der Chemieindustrie "akut dramatisch" sei und dass die Branche dringend bei den Stromkosten entlastet werden müsse, um Verluste und Standortverlagerungen zu verhindern. Vassiliadis forderte, dass die Politik rasch handeln müsse und der Chemiegipfel erst der Anfang gewesen sei.

Allerdings sind nicht nur die Chemieunternehmen von den steigenden Energiekosten bedroht, wie der 150-köpfige Beirat der IGBCE bei einem Treffen mit Scholz deutlich machte. Die Mitglieder des Beirats berichteten von Investitionsverzögerungen, stillgelegten Anlagen und drohenden Produktionsverlagerungen. Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende bei Covestro, Petra Kronen, warnte vor steigenden Kosten und einer katastrophalen Nachfragesituation in ihrem Unternehmen. Die Betriebsratsvorsitzende beim Autozulieferer Plastic Omnium, Gertraud Meyer, unterstrich die Dringlichkeit von Maßnahmen angesichts der Zeitknappheit.

Die IGBCE fordert daher einen Brückenstrompreis von der Bundesregierung, um den energieintensiven Industrien eine Übergangslösung zu bieten, bis ausreichend günstiger Strom aus erneuerbaren Quellen verfügbar ist. Bundeskanzler Scholz zeigte Verständnis für die Anliegen, jedoch blieben konkrete Zusagen aus.

Die IGBCE plant in den kommenden Wochen bundesweite Aktionen in den Betrieben, um den Druck für die Einführung eines Brückenstrompreises weiter zu erhöhen. Angesichts der drängenden Herausforderungen in den energieintensiven Branchen sind schnelle Maßnahmen erforderlich, um die Wirtschaft zu stabilisieren und den Weg zur Klimaneutralität sicherzustellen.

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