Die Ausbildung der Zukunft im Blick
38 Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen aus 12 Betrieben aus dem Landesbezirk Hessen-Thüringen haben sich in Frankfurt zur JAV-Konfernz getroffen. Mit Gästen und Referent*innen kam die Veranstaltung in der Spitze auf 45 Teilnehmende. Unter ihnen waren Landesbezirksleiterin Sabine Süpke, die sich in einem Impulsreferat an die Jugendlichen wandte, und Bundesjugendsekretär Philipp Hering. In einer Podiumsdiskussion sprachen Vertreter*innen von IGBCE, Arbeitgebern und DGB über das Thema „Ausbildung der Zukunft“.
Die Teilnehmer*innen der JAV-Konferenz 2024
In Workshops beschäftigten sich die Versammelten mit in der Arbeit der JAVen relevanten Schwerpunkten. Unter anderem ging es um die Themen „Ausbildungsqualität“, „Betriebliche Mitbestimmung“ und „Wir sind Demokratie – warum eigentlich?“ Weitere Themen waren das „Future LAB“ und der Fachkräftemangel.
Ein ganz besonderer Schwerpunkt lag auf den JAV-Wahlen 2024. Hier beschäftigten sich die Teilnehmenden der Konferenz mit den Veranstaltungsangeboten der IGBCE im Vorfeld der Wahlen und mit den Bildungsangeboten der IGBCE und der BWS zum Thema.
Bei der JAV-Konferenz gestalteten die Jugendlichen Tafeln mit einem Bild zum Thema Demokratie und Demokratieverständnis für die Aktion gegen Rechts, die in der kommenden Zeit bei einer Reihe von Veranstaltungen im Landesbezirk gezeigt werden sollen.
Bei der JAV-Konferenz 2024 gestaltete Tafeln für Demokratie.
Foto: © IGBCEBei den Beteiligten ist die Veranstaltung gut angekommen. „Also ich fand es mega!“ sagt Adriana Link. „Ich hatte viele neue Eindrücke, Ideen und konnte viele Kontakte knüpfen. Durch die gemeinsamen Essen und Abende kam man auch in tiefgründigere Gespräche. Besonders gut fand ich die Workshops, aus denen man viele neue Ideen für seine eigene JAV-Arbeit entnehmen konnte. Die Podiumsdiskussion war dann das Highlight.“
Podiumsdiskussion bei der JAV-Konferenz 2024
Foto: © IGBCE
Podiumsdiskussion bei der JAV-Konferenz 2024
Foto: © IGBCE„Mir hat die Konferenz sehr gefallen“, sagt Antonio Di Stefano. Die Konferenz habe ihm viele Ideen zur Verbesserung der Ausbildungsqualität im eigenen Unternehmen gezeigt, auf die er sonst nicht gekommen wäre. Besonders lobt er die Podiumsdiskussion: „Meines Erachtens hat diese Diskussionsrunde nicht nur zu mehr Wissen geführt, sondern auch zu einem hohen Motivationsschub vieler JAVis, um etwas für die Zukunft der Ausbildung und die Zukunft der kommenden Generation zu machen.“ Überraschend sei für ihn gewesen, dass es viele Programme schon gibt, die Probleme vor Ort lösen können.
IGBCE Landesbezirksleiterin Sabine Süpke bei der JAV-Konferenz 2024
Foto: © IGBCEMelanie Hoese war als Teamerin auf der Konferenz. „Fordernd und interessiert haben wir zweieinhalb Tage über Themen wie betriebliche Mitbestimmung, Demokratie und Anforderung an die Zukunft der Ausbildung mit den Teilnehmenden diskutiert“, berichtet sie. „Hier ist mir besonders in Erinnerung geblieben, dass wir im Landesbezirk mit unseren Sozialpartnern und Vertretern der IHK und DGB vor der selben Herausforderung stehen: Die Ausbildung als Berufseinstieg genauso attraktiv in den Köpfen der Schülerinnen und Schülern und Eltern zu platzieren, wie Abitur und Studium.“
In einer besonderen Pflicht sieht Melanie Hoese die Arbeitgeber: „Wer gut ausgebildete junge Fachkräfte haben will, der muss auch was dafür tun. Hier sind wir alle gefragt. Etwa unsere Politik, die Schulen, Berufsschulen, Sozialpartner und Kammern. Eine unserer Kernkompetenzen in Deutschland ist die duale Berufsausbildung und wir haben sehr gute Möglichkeiten diese zu gestalten!“
Die Veranstaltung soll es im kommenden Jahr wieder geben, auf Wunsch der Teilnehmenden allerdings in einem geänderten Format.