Die Vorstandssitzung des Bezirkes Thüringen Stand am Jahresabschluss 2022 ganz im Zeichen der „Zeitenwende“, die uns durch den Krieg der Russischen Föderation mit der Ukraine eine Energiekrise mit explodierenden Preisen und einer dauerhaften Inflation bescherte. Dies führte zu großen Verunsicherungen in der Bevölkerung und der Wirtschaft.
Der Prozess der Transformation zu einer CO²-freien Industrie wurde durch den Kostendruck, der Lieferkettenengpässe und dem zunehmenden Arbeitskräftebedarf noch beschleunigt. Besonders betroffen waren energieintensive Branchen wie die Glas- und Papierindustrie aber auch die Branche der Automobilzulieferindustrie in Thüringen.
Mit unserem Drängen und unserer Unterstützung konnte die Bundesregierung mehrere Maßnahmepakete wie Inflationsbeihilfen und Gas- und Elektropreisdeckel die schwierige Entwicklung der weiteren Preisentwicklung eindämmen. Dies schafft Sicherheit für die Haushalte und Wirtschaft in unserem Land.
Ebenso war ein Schwerpunktthema unserer Vorstandssitzung die Mitgliederentwicklung mit der Auswertung der von uns gesteckten Zielsetzungen. Eingeschätzt wurde, dass viele Zielstellungen in unseren betreuten Betrieben nicht erfüllt wurden. Auch bei der Begrüßung, Ansprache und Werbung von Berufseinsteigern, die sich in unseren Betrieben in die betriebliche Ausbildung begeben haben, konnten die Zielsetzungen nicht erreicht werden. Grund hierfür waren im Besonderen die fehlende Terminabsprachen vor Ort und die verbindlichen Maßnahmen für eine Ansprache von Beschäftigten und Berufsneuanfängern.
Positiv waren jedoch die Erfolge bei der Erschließung neuer Betriebe im Bezirk Thüringen. Hier konnte durch den Zugang von vier neuen Unternehmen ein effektiver Zuwachs von betriebstätigen Mitgliedern insgesamt für das Jahr 2022 verzeichnet werden.
Damit ist es erstmals nach mehreren Jahren wieder im IGBCE Bezirk Thüringen gelungen, die Organisation der betrieblichen IGBCE-Mitglieder effektiv zu erhöhen.