Betriebsversammlung bei der SWS AG in Heilbronn: Beschäftigte machen Druck für Brückenstrompreis
Ungefähr 350 Beschäftigte des Heilbronner Salzbergwerks SWS haben zusammen mit ihrem Gesamtbetriebsrat und dem Vorstand ihrer Forderung nach einem auf Zeit gedeckelten Brückenstrompreis für die energieintensive Industrie Nachdruck verliehen - unter dem Motto „Standorte und Beschäftigung retten – Brückenstrompreis jetzt!“
Betriebsrat, Vorstand und Gesamtbetriebsrat der SWS Heilbronn unterstützen die Forderung der IGBCE für einen Brückenstrompreis
Die Kolleginnen und Kollegen bei der Südwestdeutsche Salzwerke AG haben ein klares Zeichen in Richtung Bundesregierung gesendet: Die Zeit des Zauderns ist vorbei – Handeln ist jetzt gefragt“, sagte der stellvertretende IGBCE-Landesbezirksleiter Frank Heßler im Anschluss an die Aktion.Ohne eine Entlastung bei den Strompreisen droht ein Aderlass bei den energieintensiven Industrien – und damit unserer Region schmerzliche Verluste bei Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Steuereinnahmen. Daran kann niemand Interesse haben – auch die Bundesregierung nicht.“ Notwendig sei jetzt, dass die Standorte in die klimagerechte Transformation und die Modernisierung investieren. Dafür brauche man aber internationale wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.
Die energieintensiven Industrien, von denen auch die SWS AG abhängig ist, leiden seit Jahren unter überhöhten Strompreisen. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Lage nochmals zugespitzt. Die Unternehmen zahlen für ihren Strom hierzulande ein Vielfaches dessen, was beispielsweise in Frankreich, den USA oder China aufgerufen wird.
Die IGBCE fordert einen bis 2030 befristeten Preisdeckel für Strom, den größten Kostenblock für energieintensive Unternehmen. Diese Forderung wird bundesweit von zahlreichen solcher oder ähnlicher Aktionen wie hier bei der Betriebsversammlung der Südwestdeutsche Salzwerke AG in Heilbronn unterstützt. Die IGBCE hat sich dazu in der „Allianz pro Brückenstrompreis“ mit DGB, IG Metall und diversen Branchenverbänden zusammengeschlossen und unterstützt die Initiative der Bundesländer, die sich einhellig ebenfalls für eine Strompreisentlastung aussprechen.
Für Presse:
Ansprechperson für Rückfragen: Andreas Klose, Bezirksleiter IGBCE Bezirk Stuttgart, +4915111347000