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Tarifrunde RWE gestartet: IGBCE fordert Erhöhung der Vergütungen um 12,5 Prozent

Gestern (7. Februar) haben die Tarifkommissionen der Gewerkschaften IGBCE und ver.di in Düsseldorf die Forderung für die diesjährige Tarifrunde bei RWE beschlossen. Die Erhöhung der Entgelte steht dabei im Fokus: Für die 18.000 Beschäftigten des Energieunternehmens fordern die Gewerkschaften ein Plus von 12,5 Prozent.  

RWE-Kraftwerk Neurath

RWE-Kraftwerk Neurath

Foto: © RWE

Die Forderungshöhe sei absolut gerechtfertigt, betont IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. Er stellt klar: „Die Höhe ergibt sich aus dem extrem guten wirtschaftlichen Ergebnis des Konzerns und der extrem guten Leistungen der Leute in den Betrieben.“  Drei Mal habe Deutschlands größter Stromerzeuger in den vergangenen drei Jahren per Ad-hoc-Meldung bekannt gegeben, dass er deutliche höhere Gewinne als erwartet erwirtschaftet habe. Auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen werde das Unternehmensergebnis für das Geschäftsjahr 2023 das Vorjahr erneut deutlich übertreffen und etwa 4,5 Milliarden Euro betragen. „Davon müssen auch die Beschäftigten profitieren“, unterstreicht Nieden.  

Die Tarifkommissionen von IGBCE und ver.di haben einstimmig folgende Forderungen beschlossen: 

  1. Erhöhung der Vergütungstabelle um 12,5 Prozent 

  1. Deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen 

  1. Monetäre Sonderleistungen für Gewerkschaftsmitglieder 

  1. Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrages soll 12 Monate betragen 

Die erste Tarifverhandlung findet am 23. Februar 2024 in Essen statt.