Feinkeramische Industrie Ost

Zweite Tarifverhandlung ohne Ergebnis vertagt

Die zweite Verhandlungsrunde zwischen der IGBCE und den Arbeitgebern der feinkeramischen Industrie Ost ist heute in Leipzig vertagt worden – ohne Ergebnis. Die IGBCE lehnte das Angebot für die 2400 Beschäftigen als ungenügend ab.

Keramikproduktion
Foto: © Oliver Dietze

Die Feinkeramik-Arbeitgeber boten eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte in zwei Stufen an: zunächst rückwirkend ab 1. Juli um 100 Euro, ab 1. Januar 2023 um weitere 50 Euro, um in einem ersten Schritt die Entgelte an das Niveau der feinkeramischen Industrie West heranzuführen. Die Angleichung stellte die Arbeitgeberseite aber unter Vorbehalt: Die Gaswarnstufe dürfe nicht weiter angehoben werden. Die Laufzeit sollte 13 Monate befragen.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen ächzen unter der hohen Inflationsrate“, sagte Sabine Duckstein, IGBCE-Verhandlungsführerin. „In der nächsten Runde müssen die Arbeitgeber das Angebot weiter aufstocken und die Angleichung ans West-Niveau muss ohne Bedingung kommen“, machte Duckstein klar.

Die IGBCE fordert 200 Euro mehr Entgelt rückwirkend ab 1. Juli und einen Angleichungsschritt an das West-Niveau ab 1. Januar 2023 ohne weitere Bedingungen.

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 6. September in Leipzig statt.

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