Die Transformation der Industrie stellt Deutschland vor riesige Herausforderungen. Was hat die Politik jetzt auf dem Zettel? Was muss jetzt passieren, um diesen schwierigen Prozess erfolgreich zu meistern? Darüber diskutiert in der dritten Folge unseres „IGBCE Kompass“ Michael Vassiliadis mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Deutschland muss schneller werden im Transformationsprozess. Das schätzen der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis und Wirtschaftsminister Robert Habeck sehr ähnlich ein. Auch in anderen Punkten ihrer Debatte zeigen sich deutliche inhaltliche Übereinstimmungen – etwa zur Frage, ob es sinnvoll ist, weiterhin industrieintensive Industrien in Deutschland und Europa zu betreiben. „Ja, wir brauchen sie“, konstatierte Vassiliadis, allein schon aus Gründen der Versorgungssicherheit und zur Stabilisierung des Wirtschaftsraums. „Niemand, der bei Sinn und Verstand ist, kann ernsthaft in Frage stellen, dass wir in Deutschland eine chemische Industrie benötigen“, bekräftigte auch Habeck. Notwendig sei es nun, die Prioritäten für den Transformationsprozess festzulegen und in die richtige Reihenfolge zu bringen, so Vassiliadis. Denn die Liste der To Dos ist zwar lang – kann aber gemeinsam und im konstruktiven Dialog bewältigt werden. Auch darüber waren sich Vassiliadis und Habeck schnell einig.
Die dritte Folge des „IGBCE Kompass“ wurde unter ungewöhnlichen Umständen aufgezeichnet – nicht wie üblich in einem kleinen Studio, sondern als Live-Mitschnitt von der Industriepolitischen Konferenz der Stiftung Arbeit und Umwelt. Vor rund 100 Gästen tauschten sich Michael Vassiliadis und Robert Habeck zum Thema „To Do: Transformation – Was hat der Bund auf dem Zettel?“ aus. Die Aufzeichnung des Gesprächs kannst du direkt hier, in der "Meine IGBCE"-App oder auf dem YouTube-Kanal der IGBCE im Video sehen, zugleich ist der Polit-Talk auf allen relevanten Plattformen auch als Audio-Podcast verfügbar.