Niedersächsische Landesregierung

Vorschlag für Industriestrompreis

Der Landesbezirk Nord begrüßt die Vorschläge der Niedersächsischen Landesregierung für einen Transformationsstrompreis und eine Investitionsprämie.

Vassiliadis und Weil

Die IGBCE ist seit Monaten im engen Austausch mit der niedersächsischen Landesregierung zum Industriestrompreis

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Ralf Becker, Leiter des Landesbezirks Nord, bezeichnet den Transformationsstrompreis als „ganz wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industrie.“

In einer Presseerklärung betont der DGB, dass die Industrie einer der maßgeblichen Faktoren der gesamten niedersächsischen Wirtschaft sei und dringend gebraucht werde, um dem Klimawandel mit innovativen Produkten und nachhaltigen Geschäftsmodellen effektiv begegnen zu können. Nur mit einem Strompreis, der dem europäischen Vergleich standhält, international wettbewerbsfähig ist und langfristige Planbarkeit gewährleistet, lassen sich Arbeitsplätze und Standorte insbesondere in der energieintensiven Industrie langfristig sichern. Um die Geschäftsmodelle klimaneutral und zukunftsfähig aufzustellen und Neuansiedlungen zu unterstützen, hält der DGB auch die vorgeschlagene Investitionsprämie für sinnvoll. Er unterstreicht, dass staatliche Hilfen an eindeutige und verbindliche Kriterien der Beschäftigungssicherung und der Guten Arbeit zu binden sind. Außerdem müsse eine solche Förderung mit konkreten betrieblichen Transformationsplänen und flankierenden Maßnahmen zur Energieeffizienz einhergehen, damit ein einfaches „Weiter so“ ausgeschlossen ist.

Ralf Becker weiter: „Die hochwertigen Produkte der energieintensiven Industrie sind eine unabdingbare Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Ohne Beton, Epoxidharz und Kupfer entstehen beispielsweise keine Windkraftanlagen. Es wäre grob fahrlässig, wenn die Produktion in diesen Bereichen anderswo unter schlechteren Bedingungen stattfinden und die Wertschöpfung bei uns vor Ort verlorengehen würde. Deshalb muss die Transformation auch internationale betrachtet werden, sprich der ökologische Fußabdruck eines Windrades darf nicht größer werden. Das ist nur möglich, wenn die Herstellung der notwendigen Produkte an unseren Standorten, und damit auch die Arbeitsplätze der Beschäftigten sowie deren Knowhow, gesichert wird.“