IG BCE Landesbezirk Nordost

IG BCE Nordost fordert mehr Ausbildungsplätze gegen Fachkräftemangel und eine aktive Industriepolitik in Berlin

Am 24.06.2021 wurde in Berlin das Impulspapier im Steuerungskreis Industriepolitik (SKIP) beim Regierenden Bürgermeister Michael Müller im Roten Rathaus diskutiert und beschlossen.  

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Unter dem Titel „Industrie in der Stadt - Zukunftsbranchen in Berlin“ wurden Sachstandbeschreibungen und Empfehlungen formuliert, welche die Aufgaben für die nächste Etappe der Berliner Industriepolitik im laufenden Transformationsprozess und das nächste Jahrzehnt beinhalten. Es gab Vorschläge zur Weiterentwicklung der industriepolitischen Instrumente und Strategien angesichts der immensen Herausforderungen von Arbeitswelt, Digitalisierung, Klimawandel und Transformation.

Fest involviert in diese Diskussionen ist auch die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Nordost, die sich bereits im Dezember 2020 beim 2. Berliner Arbeitsmarktgipfel mit einem konkreten 10-Punkte-Plan zur Gesundheitswirtschaft in der Hauptstadtregion eingebracht hat. 

Dabei geht es für die Pharmagewerkschaft IG BCE im Kern um Standortsicherung, Beschäftigungssicherung und Beschäftigungsausbau.

Stephanie Albrecht-Suliak, Stellvertretende Landesbezirksleiterin der IG BCE Nordost: „Wir unterstreichen das Anliegen des Impulspapieres. Es zeigt ganz klar auf, dass die industrielle Arbeitswelt der Zukunft nachhaltig, innovativ und vielfältig ist. Deshalb ist unsere Erwartungshaltung an die zukünftige Berliner Landesregierung groß. Denn das pulsierende Berlin braucht eine aktive und verantwortungsvolle Industriepolitik im Zeichen von Zukunftstechnologien. Hervorheben möchte ich die Bedeutung der industriellen Gesundheitswirtschaft in Berlin und in der Region sowie die Tatsache, dass wir in diesen Branchen seit Jahren das Ausbildungsniveau hochhalten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und der Jugend eine gute Zukunft zu sichern. Damit dies auch nach der Pandemie so bleibt und im Sinne der Beschäftigten sowie der Unternehmen weiterentwickelt werden kann, fordern wir auch zukünftig ein kooperatives und planvolles Zusammenspiel und eine aktive Industriepolitik aller Akteure“.

Die IG BCE Nordost betont, dass das Angebot an Ausbildungsplätzen über alle Branchen hinweg in Berlin und ihrer Region ausbaufähig ist und schnell angehoben werden muss, um die Lücken beim Fachkräftemangel zu schließen. Die Unternehmen und unser Sozialpartner stehen bei den jungen Menschen auch in der stabilen Chemie- und Pharmaindustrie in der Verantwortung.

Stephanie Albrecht-Suliak: „Wir fordern unter anderem eine schnelle und unbürokratische Unterstützung von Förderanträgen für Ausbildungsplätze und appellieren an die Unternehmen, mit uns gemeinsam ins Handeln zu kommen. Denn das Ausbildungsniveau in der Chemie- und Pharmaindustrie muss auch 2021/2022 gehalten und weiter ausgebaut werden.

Für uns ist klar, dass wir unsere Ziele nur gemeinsam erreichen. Wir wollen mit zukunftsfesten Arbeitsplätzen in der Berliner Industrie das Steuer in die Hand nehmen für eine gute Arbeitswelt der Zukunft“.

Pressekontakt: 
Karin Aigner, Pressesprecherin IG BCE Landesbezirk Nordost
Mobil: +49 172 45 01 515, lb.nordost@igbce.de

Ansprechpartner/in: 
Stephanie Albrecht-Suliak, Stellvertretende Landesbezirksleiterin IG BCE Landesbezirk Nordost
Tel.: +49 30 27 87 13-0; lb.nordost@igbce.de

Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Verantwortlich: Oliver Heinrich
Landesbezirksleiter Nordost
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Über uns:
Der Landesbezirk Nordost umfasst die fünf Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die IG BCE ist hier zuständig für rund 148.000 Beschäftigte in mehr als 760 erfassten Betrieben.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie hat im Landesbezirk Nordost rund 80.000 Mitglieder.

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