Die Jugend nicht allein lassen
Im Oktober und November werden die neuen Jugendvertreter gewählt.
Große Spannung im Landesbezirk, wo im Oktober und November die Wahlen zur Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) stattfinden. Sie sind die Chance für Azubis und junge Menschen, im Betrieb mitzugestalten. Reni Richter, Landesbezirksjugendsekretärin: »Deshalb ist es so wichtig, dass alle, die sich das vorstellen können, auch kandidieren und alle anderen wirklich wählen gehen.
Ihr bekommt mit der IG BCE einen verlässlichen Partner, der euch hilft, euch im Amt zurechtzufinden und auch Schulungen anbietet.« Zurzeit gibt es im Landesbezirk 99 Jugend- und Auszubildendenvertreter. Sie wissen, dass man nicht nur viel erreichen, sondern auch viel über seinen Betrieb und im zwischenmenschlichen Bereich lernen kann. Besonders wichtig ist außerdem die Unterstützung durch die anderen Azubis. Also eine große Wahlbeteiligung. Die IG BCE hat sich klar für eine Präsenzwahl, keine Briefwahl, positioniert. Denn das direkte Gespräch im Betrieb mit dem Wähler ist schlichtweg für die demokratische Auseinandersetzung unerlässlich. Nur so können die jugendlichen Wähler erfahren, was ihre Kandidaten antreibt und was sie erreichen wollen.
Reni Richter: »Es werden spannende zwei Monate, also seid alle dabei und geht wählen!« Vivan Madeja ist Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie Chemikatin im dritte Lehrjahr bei BASF in Schwarzheide. Im Folgenden vermittelt sie einen Eindruck davon, um was es bei der JAV geht und wie sich junge Menschen dafür engagieren.
IG BCE: Vivian, was gefällt dir an deiner Aufgabe und wie motivierst du deine Kolleginnen und Kollegen?
Das JAV-Grundlagenseminar hat mein besonderes Interesse geweckt, mich noch mehr für die Gewerkschaft, für Gremienarbeit und die JAV zu interessieren. Mich haben einfach die Menschen dazu animiert, mir mehr Wissen anzueignen, um mich besser für die Azubis und die Zukunft aller jungen Menschen fundiert einsetzen und argumentieren zu können. Ich kann mich mit dem Motto »Jugend macht Zukunft« einfach hundertprozentig identifizieren.
Ich motiviere Kolleginnen und Kollegen, indem ich immer ein offenes Ohr für Sie habe. Außerdem versuche ich zu zeigen, dass wir mit Aktionen etwas bewirken können und man Missstände aufdecken muss, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Ich will jungen Menschen unbedingt mitgeben, dass sie für sich selbst kämpfen müssen, aber niemals alleine dastehen, sondern immer Hilfe und Ansprechpartner zur Seite haben, ob nun aus rechtlicher oder kumpelhafter Sicht. Deshalb ist die Teilnahme an den Wahlen so wichtig.