IG-BCE-Bezirk Ulm

IG BCE in Ulm stellt sich personell und inhaltlich neu auf

Die Bezirksdelegiertenkonferenz der IG BCE in Ulm am vergangenen Samstag (20.03.) wurde trotz einer weitgehend digitalen Durchführung ein voller Erfolg. Insgesamt verfolgten knapp 60 Delegierte von ihren heimischen Monitoren das Geschehen. Sie wählten nicht nur einen neuen Bezirksvorstand, sondern verabschiedeten auch zahlreiche politische Forderungen im Vorfeld des Gewerkschaftskongresses und der Bundestagswahl im Herbst.

Jonas Lang

Jonas Lang blickt gemeinsam mit den Delegierten auf die Erfolge des Bezirks.

Foto: © Yannick Schulze

Bezirksleiter Jonas Lang zeigte sich sehr zufrieden: „Unsere Konferenz hat auch digital super funktioniert. Ich freue mich auf die Arbeit mit dem neuen Bezirksvorstand in den nächsten vier Jahren“. Er bedankte sich besonders beim bisherigen ehrenamtlichen Bezirksvorstandsvorsitzenden Hubert Bammert, der nach über acht Jahren nicht erneut kandidierte.

Wichtigster Tagesordnungspunkt der Konferenz war die Antragsberatung. So fordern die Mitglieder der IG BCE in Ulm unter anderem die Einführung einer eigenen Altersvorsorge für Gewerkschaftsmitglieder, eine Pflicht für Arbeitgeber, ihren Austritt aus dem Arbeitgeberverband zu kommunizieren sowie die Erweiterung der Mitbestimmungsrechte von Betriebsräten bei der Vergabe und dem Einsatz von Werkverträgen. „In den 20er Jahren dieses Jahrhunderts wird sich die Arbeitswelt fundamental ändern und das wollen wir im Interesse der Beschäftigten aktiv gestalten“, so die neu gewählte Vorsitzende des Ulmer Bezirksvorstandes Nicole Weiss.

Auch die Bundestagsabgeordneten aus dem Raum Ulm meldeten sich in einer kurzen Videobotschaft zu den Forderungen der IG BCE zu Wort. So betonten Ronja Kemmer von der CDU und ihr SPD-Kollege Martin Gerster, dass gerade vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels und einer zunehmenden Digitalisierung starke Gewerkschaften und Betriebsräte wichtig sind. 

Gerster schloss sich zudem der Forderung der IG BCE an, dass öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen vergeben werden dürfe, die ihre Mitarbeiter nach Tarif bezahlen. „Angesichts der inhaltlichen Übereinstimmung der Abgeordneten mit unseren Positionen werden wir Ihnen gern anbieten, Mitglied bei uns zu werden“, so Jonas Lang schmunzelnd.