Bezirksleiter Jonas Lang war Hauptredner der 1. Mai - Kundgebung in Biberach. Am Motto des DGB "Solidarität ist Zukunft" entwickelte er seine Thesen für eine gerechtere Gesellschaft. Solidarität mit den Schwächsten, Verantwortung und finanzielle Beteiligung der Reichsten, Eigeninitiative durch Gewerkschaftsmitgliedschaft, die Notwendigkeit eines Betriebsrätemodernisierungsgesetzes und aktive Beteiligung in rechtsstaatlichen Parteien - nur so können wir für unsere Anliegen Gehör finden und in Betrieben, Politik und Gesellschaft umsetzen.
Gewerkschaften sorgen durch Tarifverträge für soziale Gerechtigkeit - soziale Gerechtigkeit stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt - nur mit Solidarität stärken wir unsere Demokratie. Alles hängt mit allem zusammen: die Renten steigen nur, wenn die Gehälter steigen. Tarifabschlüsse wiederum sorgen für Gehälter über der Inflationsrate, während es viele Arbeitnehmer gibt, die einen Reallohnverlust hinnehmen müssen, da deren Gehälter eben nicht entsprechend steigen. Tarifverträge haben wir dort, wo die Arbeitnehmer gut in Gewerkschaften organisiert sind. Prozentual gesehen werden es aber immer weniger tarifgebundene Unternehmen. Und auch was die Mitbestimmung von Betriebsräten anbelangt, ist noch Luft nach oben. Hier erhofft sich Jonas Lang ein klares Signal aus der Politik, dass der Kündigungsschutz bereits bei der Initiierung eines Betriebsratsgremiums greift und es den Arbeitgebern erschwert wird, Betriebsratsgründungen zu verhindern.
Für die während der Pandemie erkämpften Tarifverträge von IG Metall, ver.di, IG BAU und NGG forderte er von den über 100 Teilnehmern auf dem Platz Applaus, die diesem gerne nachkamen.
Hier findet ihr einen Beitrag der Schwäbischen Zeitung zur Kundgebung in Biberach.
...und hier ein paar Bilder: