IG-BCE-Bezirk Niederrhein

Der Bezirk Niederrhein begrüßt seinen Trainee Franz Braun

Hallo Franz, herzlich Willkommen im Bezirk Niederrhein. Als Trainee wirst du unser Bezirksteam verstärken und wir freuen uns, einen jungen Kollegen begrüßen zu dürfen. Erzähl uns doch ein wenig von dir.

Mein Name ist Franz Braun, ich komme aus Leipzig und freue mich auf die neuen Herausforderungen hier im Bezirk. 

Was hast du gemacht bevor du zur IG BCE gekommen bist?

Franz Braun - SzA
Foto: © privat

Ich habe nach meinem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei Bayer in Weimar gemacht. Damals bin ich noch kurz vor Ausbildungsbeginn in die IG BCE eingetreten. Damit begann dann auch mein ehrenamtliches Engagement im Bezirksjugendausschuss (BJA) Thüringen. Nach meinem erfolgreichen Ausbildungsabschluss bin ich nach Leipzig umgezogen und habe mich dann im dortigen BJA weiter mit eingebracht. Von Oktober 2019 bis September 2020 habe ich dann das Studium an der Europäischen Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main absolviert. Seit November 2020 bin ich jetzt Trainee zum Gewerkschaftssekretär.


Die IG BCE ist ja als Gewerkschaft ein Arbeitgeber, auf den man nicht sofort stößt. Was war dein Antrieb, bei der IG BCE als Gewerkschaftssekretär zu arbeiten?

Da stimme ich dir zu Guido; die IG BCE und Gewerkschaften an sich sind durchaus besondere Arbeitgeber, wenn man nicht vorher schon bei einer NGO (deutsch: Nichtregierungsorganisation, NRO) gearbeitet hat. Meine persönliche Motivation, Gewerkschaftssekretär zu werden, war für mich grundlegend die Erkenntnis, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der es sehr viel soziale Ungerechtigkeit gibt, was vor allem mit den Arbeitsbedingungen der Betroffenen einhergeht. Aus der Historie heraus wusste ich, dass Veränderungen zum Besseren von gewerkschaftlich organisierten Arbeiter*innen ausgingen. Da mein erster Berührungspunkt mit Gewerkschaften mit der IG BCE – im Zuge meiner Ausbildungsplatzwahl – entstand, entschied ich mich dafür, in der IG BCE Gewerkschaftssekretär zu werden.


Im Rahmen unseres Traineeprogramms hast du ja schon die erste Station hinter dich gebracht. Wo hast du in unserer Organisation schon Erfahrungen sammeln können?

Meine erste Station war der IG BCE-Bezirk Freiburg. Hier bin ich gut in die örtliche Arbeit, zum Beispiel in die Betriebsbetreuung, eingebunden worden. Die Strukturen dort im Bezirk sind natürlich anders ausdifferenziert als im Bezirk Niederrhein. Hier gibt es ja beispielsweise eine wesentlich stärker ausgeprägte Ortsgruppenstruktur als in Freiburg. Begeistert hat mich die landschaftlich sehr schöne Region vom Schwarzwald bis an den Hochrhein. Ich bin sehr neugierig, was mir der Niederrhein und das westliche Ruhrgebiet, gerade in Bezug auf die Industriekultur, bietet. Diese Region kann ja schon als Motor der Mitbestimmung gesehen werden. Für mich ein sehr spannendes Feld!


In welchen Bereichen möchtest du gerne in unserem Bezirk deine Schwerpunkte setzen?

Meine Schwerpunkte möchte ich gerne auf die Jugend- und Betriebsbetreuung setzen. Wenn es zeitlich möglich ist, würde ich auch gerne die Kolleg*innen des Arbeitskreises Migration und Integration in der Zielgruppenarbeit unterstützen; nicht nur weil ich Fördermitglied der Gelben Hand bin, sondern auch, weil ich generell ein Interesse an der Arbeit mit unterschiedlichen Personengruppen habe. Gerade die Personengruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse an gewerkschaftlicher Arbeit und diese kann man am besten verstehen und mit in die politische Arbeit einfließen lassen, wenn man interessiert auf sie zugeht.


Coronabedingt ist ja der Start in eine neue Phase besonders schwierig. Fühlst du dich im Team gut aufgenommen?

Ja, ich bin gut aufgenommen worden. Leider habe ich bisher noch nicht alle persönlich treffen können; aber das ein oder andere gute Gespräch habe ich auch schon in Videokonferenzen mit den Kolleg*innen führen können und ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit!


Lieber Franz, für deine neue Aufgabe wünschen dir das komplette Team Kraft und viel Erfolg. Auf gute Zusammenarbeit.

Das Interview führte Guido Freisewinkel.