IG-BCE-Bezirk Leverkusen

Erste digitale Frauenkonferenz der IG BCE Leverkusen

Im Jahr vor dem 7. ordentlichen Gewerkschaftskongress der IG BCE vom 24.-29.10.2021 in Hannover stellt sich die Gewerkschaft auch in ihren Gremien in Leverkusen neu auf. In Zeiten der Corona-Pandemie war eine Präsenzveranstaltung nicht möglich, sodass die Konferenz mit Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie hochrangigen Gästen, online durchgeführt werden musste.

Bezirksfrauenkonferenz Leverkusen 2020
Foto: © Christian Held

Der Leverkusener Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte in seiner Grußbotschaft, welch wichtige Rolle Gewerkschaften vor allem in Zeiten der Ausweitung von mobiler Arbeit hätten um diese auch geschlechtergerecht zu gestalten. Er lobte die Frauenarbeit der IG BCE vor Ort und wünschte sich eine weitere sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit.

Marion Hackenthal, die Leiterin der Abteilung Frauen und Gleichstellung der IG BCE hielt die Festrede und erinnerte daran, dass Solidarität und gleichstellungspolitische Themen noch immer zentral für den Zusammenhalt einer funktionierenden Gesellschaft sind, wie es insbesondere die aktuelle Pandemie zeige. Sie forderte mehr Partnerschaftlichkeit in der Arbeitswelt zu erreichen und nicht durch Corona in typische Rollenmuster zurückzufallen. Darüber hinaus unterstrich sie die Notwendigkeit für mehr Frauen in Führung, entsprechend der aktuellen Debatte um Geschlechtergerechtigkeit in Vorständen großer Unternehmen. Nicht zuletzt zeigte sie aber auch auf, dass Gewerkschaften insgesamt weiblicher werden müssten um die Fragen der sozial-ökologischen Transformation auch zukünftig zu bewältigen.

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Handlungsaufträgen für die Frauenarbeit der kommenden Jahre führen die Delegierten im Anschluss eine Briefwahl durch, um ihre Gremien vor Ort und die Delegierten für die verschiedenen Konferenzen in den kommenden Monaten zu bestimmen.

Frank Werth, Bezirksleiter der IG BCE Leverkusen zeigte sich trotz der ungewohnten digitalen Form zufrieden. „Gewerkschaftliche Frauenarbeit lebt von gegenseitigem persönlichem Austausch, daher war es natürlich bitter, dass wir heute nicht persönlich zusammenkommen konnten. Aber in der Pandemie gilt für uns alle: Mit Anstand Abstand halten. Und dass wir auch digital überzeugen können hat diese Konferenz gezeigt.“