IG-BCE-Bezirk Dresden-Chemnitz: Veranstaltung des BFA, August 2020

Auf den Spuren von bemerkenswerten Frauen in Mittweida

Unsere Tour beginnt im Jahr 1900. Helene Wagner, eine Arbeiterin, erstritt mit mehreren engagierten Frauen eine verkürzte tägliche Arbeitszeit. Wir gehen weiter und erfahren von ca. 500 inhaftierten Frauen aus Polen, Italien, Ungarn, Frankreich, die 1944 unter widrigsten Bedienungen gewohnt und gearbeitet haben.

Der Bezirksfrauenausschuss Dresden-Chemnitz in Mittelweida

Der Bezirksfrauenausschuss während des Stadtrundgangs in Mittweida

Foto: © Dr. Katrin Altmann

Sie arbeiteten für die deutsche Rüstungsindustrie. Angekommen an der Uni berichtet uns Julita Decke (Frauentheater), dass Frauen nicht studieren durften, da sie kein Abitur hatten. Später änderte sich das und immer mehr Frauen studieren heute auch technische Berufe. Festzustellen bleibt, dass es  früher und heute wenige Frauen in verantwortungsvolle Positionen schaffen. Eine von ihnen war Elisabeth von Rochlitz. Sie war im Jahr 1537 Regentin in Rochlitz. Unsere Tour endete am Markt, am Brunnen mit der "Marmeladentante", einer goldene Statue.

Es war wieder mal eine sehr informative Stadtführung. Nach einem gemeinsamen Austausch beim Abendessen mit den Frauen der IG BCE geht ein schöner Abend zu Ende.

Wir danken Anke Martin-Heede, unserer Kollegin aus dem BFA Dresden-Chemnitz, die diese interessante Veranstaltung für uns organisiert hat.

Dr. Katrin Altmann, Vorsitzende des BFA